Freitag, 29. März 2013

O-Ton Bischof Ackermann: "Warum sollte man Menschen im Unklaren lassen, wenn man eine Sache schnell aufklären könne?"


Warum sollte man Menschen im Unklaren lassen, fragte Ackermann, wenn man eine Sache schnell aufklären könne?

Es gebe aber auch andere Situationen, in denen es besser sei zu schweigen. Bischof Ackermann stellte klar, dass es dabei nicht um ein Schweigen aus Feigheit gehe, oder um zu vertuschen. Es gelte zu schweigen, wenn man spüre, dass selbst noch so gut und eloquent vorgetragene Worte die eigentliche Sache nicht erklärten, sondern verdunkelten.

den vollständigen Artikel auf "cms.bistum-trier.de" lesen

Trier: Ackermann hebt das Schweigen hervor (!!!)

Der Trierer Bischof Ackermann hat am Karfreitag dazu aufgefordert, dem Schweigen Gottes nicht auszuweichen, sondern es zu suchen und auch auszuhalten.

Er betonte im Trierer Dom, gerade im Zeitalter von Information und globaler Vernetzung sei dies wichtig. Ansonsten verpassten die Menschen die Wahrheit über Gott, Welt und über sich selbst.

Im Schweigen Jesu vor Pilatus wird nach Ansicht des Bischofs Größe sichtbar. Dieses Schweigen sei nicht nur das des Menschen Jesu, sondern auch das Schweigen des Sohnes Gottes.

Donnerstag, 28. März 2013

Meisner steigt aus Dialog aus


Mitten hinein in den österlichen Frieden platziert der Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner, eine Festtagsgabe, die engagierten Laien, aber auch Meisners Mitbrüdern in der Deutschen Bischofskonferenz als faules Ei erscheinen wird: Der von langer Hand geplante „geistliche Gesprächsprozess“, mit dem sich das Erzbistum am 2010 initiierten bundesweiten Dialog der Bischöfe als Antwort auf den Missbrauchsskandal und andere innerkirchliche Probleme beteiligen wollte, ist abgesagt.

den vollständigen Artikel auf "ksta.de" lesen



09.03.2013
Georg Gänswein als Kölner Erzbischof? - Benedikts Privatsekretär könnte Joachim Kardinal Meisner nachfolgen

den vollständigen Artikel auf "general-anzeiger-bonn.de" lesen

Opfer empört: Bischof tritt bei Gedenkmesse für Hermann Groer auf - Plattform "Betroffene Kirchlicher Gewalt" legt "schärfsten Protest" gegen Ankündigung ein

Ein angekündigter Auftritt des Eisenstädter Bischofs Ägidius Zsifkovics bei einer Gedenkmesse für den vor zehn Jahren verstorbenen Kardinal Hans Hermann Groer erbost die Plattform "Betroffene Kirchlicher Gewalt". Groer musste Mitte der 90er-Jahre aufgrund von Missbrauchsvorwürfen als Wiener Erzbischof zurücktreten.

"Kardinal Groer hat eine Spur der seelischen Verwüstung, u.a. mit Suizidfolgen durch das Land gezogen. Bis heute leiden viele seiner Opfer weiter." Alleine "die jährlichen Wallfahrten und Gedenkmessen zu Ehren des Missbrauchskardinals" würden einen Affront darstellen.

den vollständigen Artikel auf "derstandard.at" lesen



;-)

Gestern noch in Mariazell, seit heute auf dem Stephansplatz in Wien ...




Mittwoch, 27. März 2013

"katholische Glaubwürdigkeit" - Teil 2



Matthias Kopp, Pressesprecher DBK



27.03.2013

"Eine vorläufige Bilanz über die bisherigen Zahlungen lehnt Sprecher Matthias Kopp ab. Er verweist darauf, dass viele Fälle noch nicht entschieden seien beziehungsweise noch vereinzelt Anträge eingereicht würden." (Quelle: mdr.de)


29.02.1012
„Alle Anträge auf Opferentschädigung sind bearbeitet worden.“  Von rund 1.000 Anträgen seien 950 bewilligt positiv befürwortet worden. Derzeit lägen keine offenen Anträge vor. Seine Aussage fand über die Katholische Nachrichtenagentur Eingang bei zahlreichen Medien. (Quelle: regensburg-digital.de)


Überschrift des Abschnitts: "Pünktlich zum DBK-Treffen kam die frohe Botschaft"

"Genau ein Jahr nach diesem Versprechen tagt diese Woche die DBK in Regensburg bei ihrer Frühjahrsvollversammlung. Das Thema „sexueller Missbrauch“ steht dabei zwar nicht auf der Tagesordnung. Aber wie es der Zufall so haben will konnte DBK-Sprecher Matthias Kopp am Dienstag gegenüber dem Westfalenblatt verkünden: „Alle Anträge auf Opferentschädigung sind bearbeitet worden.“ Von rund 1.000 Anträgen seien 950 bewilligt positiv befürwortet worden. Derzeit lägen keine offenen Anträge vor. Seine Aussage fand über die Katholische Nachrichtenagentur Eingang bei zahlreichen Medien."

Bistum Erfurt zahlt 29.000 Euro an Missbrauchsopfer

Das katholische Bistum Erfurt hat bisher 29.000 Euro Entschädigung an Menschen gezahlt, die von Kirchenmitarbeitern sexuell missbraucht wurden. Wie ein Sprecher MDR THÜRINGEN sagte, erhielten sieben Betroffene Beträge zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Soweit die Täter noch lebten und finanziell dazu in der Lage seien, würden sie an diesen Zahlungen beteiligt.



In Hessen flossen 312.000 Euro an Missbrauchsopfer

Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz sind bundesweit 1.200 Anträge auf Entschädigung von Missbrauchsopfern eingegangen. Eine vorläufige Bilanz über die bisherigen Zahlungen lehnt Sprecher Matthias Kopp ab. Er verweist darauf, dass viele Fälle noch nicht entschieden seien beziehungsweise noch vereinzelt Anträge eingereicht würden.

"Katholische Glaubwürdigkeit" - Teil 1





März 2013:

Münchner Erzbischof : Kardinal Marx kritisiert "Hofstaat-Gehabe" im Vatikan
"Der Nachfolger Petri kann kein Monarch sein": Kardinal Marx hat in einem Interview die höfischen Verhältnisse im Vatikan kritisiert. Bei kirchlichen Ereignissen drohten Äußerlichkeiten eine zu große Rolle zu spielen, so der Erzbischof.

den vollständigen Artikel auf "spiegel.de" lesen
Bildergalerie : dpa


Juli 2012:


"Frisch renoviert! Hier wohnt Kardinal Marx"
München - Der Amtssitz von Erzbischof Reinhard Marx im Rokoko-Palais Holnstein an der Kardinal-Faulhaber-Straße ist nach jahrelanger Sanierung nun fertig.
Für 8,7 Millionen Euro war das von Hofbaumeister François de Cuvilliés errichtete Baudenkmal seit 2008 renoviert worden. Eines der Prunkstücke ist ein restauriertes Deckenfresko von Johann Baptist Zimmermann (1680–1758) im historischen Treppenhaus. Es sei in aufwendiger Arbeit gelungen, das Gemälde der allegorischen Figuren Justitia (Recht) und Pax (Frieden) weitgehend wieder in den Originalzustand zu versetzen, sagte gestern der Leiter der Hauptabteilung für Kunst im Erzbischöflichen Ordinariat, Norbert Jocher.

den vollständigen Artikel auf "tz-online.de" lesen


März 2012


"Bistum kauft in Rom 10-Millionen-Villa"
Rom - Die Lage ist erstklassig, der Preis auch: Für 9,7 Millionen Euro hat das Erzbistum München-Freising in Rom ein neues Gästehaus gekauft. Böse Zungen haben der Immobilien auch schon einen Spitznamen verpasst: „Palazzo Marx“...

Das Personalkarussel im Generalvikariat wird kräftig weitergedreht: Weber folgt Kleinjohann - Neuer Bischofskaplan tritt im August sein Amt an



Trier – Marco Weber, Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld (Dekanat Vulkaneifel), wird zum 15. August Bischöflicher Kaplan und Sekretär des Trierer Bischofs Dr. Stephan Ackermann. Weber folgt auf Domvikar Frank Kleinjohann, der dieses Amt im Sommer 2007 angetreten und zunächst für den damaligen Trierer Bischof Dr. Reinhard Marx und danach auch für Bischof Ackermann gearbeitet hatte. Kleinjohann bleibt Domvikar am Hohen Dom zu Trier und wird sein Promotionsstudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen weiterführen. 

Weber wurde 1981 im saarländischen Wadern geboren. Nach dem Abitur 2001 absolvierte er seinen Zivildienst im Alten- und Pflegeheim St. Sebastian in Wadern-Nunkirchen. Von 2002 bis 2008 studierte er Theologie und Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier und in Fribourg/Schweiz. Von 2008 bis 2010 war Weber zunächst als Pastoralpraktikant, dann als Diakon in der Pfarrei St. Marien in Neunkirchen, ab September 2009 zusätzlich auch in der Pfarrei St. Pius X. und St. Vinzenz von Paul in Neunkirchen eingesetzt. Am 3. Juli 2010 wurde Marco Weber von Bischof Ackermann im Trierer Dom zum Priester geweiht. Seitdem ist er als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Gillenfeld tätig.  



Seit 2010:

zukünftiger Ex-Sekretär von Bischof Ackermann  Frank Kleinjohann -> St. Georgen
ehemaliger Generalvikar Georg Holkenbrink ->  Gerichtsvikar (Offizial)
ehemaliger Bistumspressesprecher ("Ich-bin-wirklich-Doktor") Stephan Kronenburg -> Münster
ehemaliger Kommunikationsdirektor und ARD-"Fernsehpfarrer Stephan Wahl  (Ako:  "Missbrauchstäter S. war mein geistiger Mentor") -> Pastoral


Anmerk. ca
"zum Promovieren nach St. Georgen geschickt?" - Na, da klingelt's hier aber gewaltig. Hatten wir doch schon mal. So lautete vor nicht allzu langer Zeit nämlich auch die offizielle Erklärung dafür, dass Pastor Ver. plötzlich von der Bildfläche verschwand..... Hintergrund war allerdings ein anderer:  Wegen sexuellen Missbrauchs auf Bewährung verurteilt, musste Ver. erst einmal von der "Bildfläche" verschwinden.... Bis heute konnte Kronenburg sich offiziell nicht erklären, wie es zu diesem "Missverständnis" kam....Ver. tauchte dann - obwohl er angeblich in St. Georgen beim "Promovieren" war, in einem Kloster auf, zu dem allerdings auch die Öffentlichkeit Zugang hatte. Nachweislich auch flötenspielende Kinder auf einer Adventsfeier mit dem Pastor teilnahmen. Was ja laut Leitlinien eigentlich gar nicht hätte passieren dürfen ...(berechtigte Frage an dieser Stelle: Wurden die Leitlinien inzwischen überhaupt in "diözesanes Recht" umgewandelt oder gelten sie weiterhin lediglich als Richtlinien, die je nach Bedarf im Ermessensspielraum des Bischofs interpretiert werden?) ...   Nun ja, das Bistum  Trier auf jeden Fall, das daraufhin in arge Erklärungsnot geriet , spricht bis heute von einem bedauerlichen "Missverständnis".  - Dann ist ja alles supi:  Wenn es einen weiteren Vorfall gegeben hätte, wären die Kinder, die während der Zeit nachweislich Kontakt zu dem Priester hatten, auch nur Opfer eines "Missverständnisses" geworden....

Was hat sich bis heute geändert? Nichts. Das "Kinder(!)-karussel im Bistum Trier dreht sich nämlich ebenfalls weiter...

Ausdrücklich weise ich an dieser Stelle daraufhin, dass ich Herrn Kleinjohann definitiv NICHT mit solchen Vorwürfen in Verbindung bringe!



Dienstag, 26. März 2013

Katholisch erzogen und im Internat missbraucht: Die Opfer sexualisierter Gewalt und ihr Verhältnis zu Kirche und Glauben


Sexuell missbraucht worden zu sein - das bedeutet für die Opfer Depressionen, Suizidversuche, Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken und teure Psychotherapie. Opfer sexueller Gewalt eines Geistlichen zu sein, das bedeutet darüber hinaus auch, spirituell und religiös orientierungslos zu werden. Die Zöglinge in katholischen Internaten kamen aus sehr religiösen Familien und hatten vielfach selbst den Wunsch, Priester zu werden. Ihre Missbraucher hatten sich als von Gott Berufene bezeichnet. Doch sie prügelten, demütigten und zerstörten das Selbstbewusstsein ihrer Opfer, erwarteten gleichzeitig, dass diese ihren Missbrauch als Form der Zuwendung und Liebe empfinden sollten. Die Auseinandersetzung mit dem Missbrauch ist für die Opfer zugleich eine Auseinandersetzung mit der Institution, in dem dieser Missbrauch stattfand, und mit der Weltanschauung, auf die sich diese Institution stützt.

Erstmals will Missbrauchsopfer Entschädigung von Kirche in Polen

Warschau/Kolobrzeg (dpa) Erstmals in Polen will ein Missbrauchsopfer eines katholischen Priesters eine Entschädigung von der Kirche einklagen. Ein heute 25 Jahre alter Mann, der als Zwölfjähriger im nordwestpolnischen Kolobrzeg von einem Priester sexuell missbraucht wurde, will vom Bistum 100 000 Zloty (25 000 Euro) Entschädigung für die erlittenen seelischen Schäden verlangen. "Mein Leben wurde zerstört" sagte er dem Rundfunksender TOK FM. "Ich bin entschlossen, zu kämpfen."

strategischer Rollentausch von der Vertuscher- in die Opferrolle?: "... denn es fällt mir schwer, mich selbst auszuhalten und anzuschauen, was mit mir los ist...dabei will ich mir nichts vormachen..."

Quelle: fb


Anmerkung ca:


VOR DEM EINGANG ZUR HÖLLE


Verlassen sind wir doch wie verirrte Kinder im Walde. Wenn Du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von den Deinen. Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüßtest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiß und fürchterlich. Schon darum sollten wir Menschen vor einander so ehrfürchtig, so nachdenklich, so liebend stehn wie vor dem Eingang zur Hölle...


- Aus einem Brief Kafkas an Oskar Pollak, 8.11.1903. -


"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar..."


Franz Kafka (1883-1924). 




Montag, 25. März 2013

"Zusätzliche Verwirrung" und ein "diffuses Bild": Vier Wochen nach der Trierer Bischofskonferenz gibt es in den katholischen Krankenhäusern der Region unterschiedliche Ansätze für die Verschreibung der "Pille danach".

Nach heftigen öffentlichen Diskussionen hatten die Bischöfe im Februar die Linie ausgegeben, in katholischen Krankenhäuser dürfe vergewaltigten Frauen die Pille danach verschrieben werden, "wenn sie nach dem neuesten Stand der Wissenschaft eine Empfängnis verhindern, aber nicht abtreibend wirken". Diese Mischung aus Moral und Chemie sorgt in den Krankenhäusern nun für schwierige Abstimmungen. 

Volksfreund-Recherchen ergeben in den Krankenhäusern der Region ein diffuses Bild. Die Auskünfte unterscheiden sich je nach der Ebene, mit der man spricht. "Die Bischöfe haben die Tür aufgemacht, aber wir wissen nicht, ob wir durchgehen dürfen", sagt ein Arzt, der anonym bleiben will.

Er zeigt sexuellen Missbrauch an und mischt sich ein in Politik und Umweltschutz. Deshalb muss der brasilianische Bischof Erwin Kräutler nach Morddrohungen unter Polizeischutz leben ...

Amazonas-Bischof Kräutler: "Wir dürfen uns nicht in der Sakristei verstecken"

SPIEGEL ONLINE: Sie selbst haben Kindesmissbrauch und Prostitution in Ihrer Diözese angezeigt und sich damit Todfeinde gemacht. Wie sollte Franziskus mit sexuellem Missbrauch und dem Geheimdossier zur Vatileaks-Affäre umgehen, das ihm Benedikt XVI. als schweres Erbe hinterlassen hat?

Kräutler: Der Papst soll es nehmen und neue Wege beschreiten. Wenn jemand Verbrechen begeht, muss er vor einem weltlichen Gericht angeklagt werden, da gibt es kein Wenn und Aber. Schließlich geht es um Menschenleben. Die Menschenwürde. Da muss ich sagen: So nicht!

"Regensburger Domspatzen": Wie die Diözese selbst "Altfälle" verschleiert

Missbrauch bei den „Domspatzen“ unter Theobald Schrems

Es war der 5. März 2010. Damals wandte sich die Diözese Regensburg erstmals an die Öffentlichkeit, um die Medien über sexuellen Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen zu informieren. Bistumssprecher Clemens Neck präsentiere damals nur Jahrzehnte zurückliegende Fälle. Doch selbst diese wurden irreführend und falsch dargestellt. Versuch einer Aufarbeitung.

Freitag, 22. März 2013

Bistum Trier - offizielles Gästebuch

Hier scheint sich auch einiges zu tun ... zumindest lesen sich manche Leserkommentare, die es tatsächlich durch die Zensur geschafft haben, aber auch die Kommentierungen des Redakteurs Altfried G. Rempe, recht  aufschlussreich:




direkt zum "offiziellen Gästebuch" des Bistums Trier



Sorry, Herr Altfried G. Rempe, aber bei solchen Kommentaren Ihrerseits erübrigt sich jede weitere Kommentierung an dieser Stelle. Die Glaubwürdigkeit hält sich - auch hier - höflich formuliert, stark in Grenzen.





"Bischof Ackermann sagte in Trier, es gebe große Erwartungen an den neuen Papst, "etwa nach Halt und Orientierung". Zudem hätten ihm weltweite hohe Aufmerksamkeit während des Konklaves gezeigt, dass das Amt des Papstes und der Inhaber "die Verkörperung von Anliegen" sei, die die Menschheit insgesamt bewegten, betonte Ackermann in einem Dankgottedienst anlässlich der Papstwahl am Mittwoch im Trierer Dom."

Quelle

Na, ob Seine Exzellenz da nicht etwas fehlinterpretiert? 

Donnerstag, 21. März 2013

Sexueller Missbrauch: Bistum enthebt Pfarrer seines Amts


Das Bistum Mallorca hat einen Pfarrer aus Can Picafort wegen sexuellen Missbrauchs aus dem Priesteramt enthoben. Wie die Diözese am Donnerstag (21.3.) mitteilte, hat ein Kirchengericht den Geistlichen, dem vorgeworfen wurde, mehrere Minderjährige sexuell missbraucht zu haben, für schuldig befunden. Mit der Entlassung aus dem Kirchendienst wurde gegen den Seelsorger, der bereits im März 2011 vom Dienst suspendiert worden war, die höchstmögliche Strafe verhängt.

Es handelt sich um den ersten Fall in Spanien, in dem die katholische Kirche mit harter Hand gemäß den Vorgaben des früheren Papstes Benedikt XVI. gegen sexuellen Missbrauch vorgeht. Demnach muss ausnahmslos allen Vorwürfen nachgegangen werden, die Betroffenen müssen neben der weltlichen Gerichtsbarkeit auch vor ein kirchliches Gericht gestellt werden.

den vollständigen Artikel auf "mallorcazeitung.es" lesen




Priester klagt Missbrauch an und wird suspendiert

(dpa) Ein katholischer Priester ist in Uganda aus dem Dienst entlassen worden, weil er Mitglieder der Kirche in dem ostafrikanischen Land des sexuellen Missbrauchs bezichtigt hatte.

Der Erzbischof der Hauptstadt Kampala suspendierte Pater Anthony Musaala mit der Begründung, dieser habe "der guten Moral der katholischen Gläubigen Schaden zugefügt" und "Hass und Verachtung gegenüber der Kirche angestachelt", hiess es in einer Mitteilung, die am Mittwoch von der Zeitung "Daily Monitor" veröffentlicht wurde.

den vollständigen Artikel auf "nzz.ch" lesen

Anmerk. ca: 
Uganda, 9.760km vom Bistum Trier entfernt. Köllerbach - im Bistum Trier: Das Verhalten von Bischof Ackermann in der "causa Köllerbach", in der ebenfalls zwei Priester Missbrauchsfälle aufdeckten,  scheint nicht weniger unrühmlich zu sein.   Unterschied: Die Priester, die in Köllerbach aufdeckten, wurden zwar nicht offiziell entlassen, bekommen jedoch von der Bistumsleitung respektive Bischof Ackermann seither Missbilligung in Form von Kompromittierung und Desavouierung auf  direktem und indirektem Wege zu spüren...

Aufklärung also tatsächlich erwünscht?



Bischof Ackermann: Der Job des Missbrauchsbeauftragten sei "nicht besonders vergnüglich", sagt er. "Weil trotz allen Bemühens der Eindruck erweckt wird, hier wird immer nur getrickst, vertuscht und zurückgehalten."

Quelle: "pfaelzischer-merkur.de"

Anmerkung ca:
Arbeitszeugnis: "Als unzureichend (Note Sechs) werden Ihre Leistungen bewertet, wenn man Ihnen lediglich „Bemühen“ attestiert..."



Mittwoch, 20. März 2013

50 Jahre "Bestürzung"?

"Authentisch" und "zuversichtlich": Bischof Ackermann wird 50
Er sei „ein Mensch, der einen sehr offenen und ehrlichen Dialog mit den Haupt- und Ehrenamtlichen pflegt“, „aufmerksam und kommunikationsbereit“, „authentisch und zuversichtlich“, „sympathisch“, „spontan“, „besonnen und abwägend“, „mutig“, „menschennah“: Diese vielen positiven Adjektive gelten dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann ...



Anmerkung ca: Wer Bischof Ackermann in Form eines fb-Kommentars gratulieren und daraufhin gelöscht werden möchte: "https://www.facebook.com/bistumtrier" (dies betrifft im Übrigen auch diejenigen, die die Etikette wahren ... )


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Im Übrigen ist zu lesen, "Ihm (BA, Anmerk.ca)  gratulieren im aktuellen „Paulinus“ Menschen aus dem ganzen Bistum" ... 

Vielleicht schließt sich ja die folgende Gruppierung auch noch den offiziellen Glückwünschen an: 

""Die K13online begrüßte den bisherigen Umgang der Kath. Amtskirche mit pädophilen Priestern etc., diese nicht allein wegen ihrer pädosexuellen Identität von allen Aufgaben auszuschließen oder sogar zu entlassen. Eine solche unchristliche und inhumane Handhabung würde einem Berufsverbot gleichkommen. Auch Pädophile müssen in der Kath. Kirche als Priester oder als Angehörige dieser Glaubensgemeinschaft einen Platz haben. Dabei sollten alle Angehörigen der Kath. Kirche zwischen tatsächlicher sexueller Gewalt und Einvernehmlichkeit differenzieren. Die innerkirchliche Diskussion scheint noch nicht abgeschlossen zu sein. Wir hoffen auf eine christliche Lösung dieser Problematik..."

Dienstag, 19. März 2013

20 Prozent der Pfarrer sind vom Dienst suspendiert, Schiffgen zufolge, die meisten davon, weil sie Beziehungen führen. Die deutsche Bischofskonferenz gibt keine Zahlen mehr heraus...

"Was wir tun ist keine Sünde", sagt Müller, "sondern Liebe zwischen Menschen". Das sei doch ganz normal. Viele Katholiken sehen das anders, der Zölibat bleibt ein streitbares Thema. Ein Geistlicher habe sich der Liebe Gottes zu widmen, nicht profaner Bedürfnisse.

Die Kirche brauche ihn, weil sie schon lange mit einem Priestermangel kämpft. Der fehlende Nachwuchs hinterlässt eine Lücke, die nur bedingt mit Austauschpfarrern überbrückt werden kann, ausländischen Pfarrern, die ein paar Jahre in Deutschland leben und predigen und anschließend in ihre Heimatländer zurückkehren.


den vollständigen Artikel auf "welt.de" lesen

Homburg Johanneum - Nicht vorstellbar: "Zum anderen sei für ihn als ehemaligem Schüler des Johanneums, der zwar die Schule, aber nicht das Internat besucht habe, nicht vorstellbar, dass Mitglieder des Konvents vom Missbrauch an Schutzbefohlenen gewusst und diesen gedeckt haben könnten. "

Vier Tage tagten die deutschen Bischöfe Mitte Februar in Trier. Und in diesen 4 Tagen versuchten die Vertreter von Opferinitiativen sexuellen Missbrauchs mit den Bischöfen ins Gespräch zu kommen. Doch eine Geste in Richtung der Opfer blieb aus. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, begründete die bischöfliche Zurückhaltung.

"Wir selbst können als Bischofskonferenz nicht anfangen, mit Einzelgruppen Gespräche zu führen, denn sonst würden solche Gruppen unsere Bischofskonferenz bestimmen und wir kämen nicht zu unseren Themen."

den vollständigen Artikel auf "dradio.de" lesen


Anmerk. ca: Bedeutet im Umkehrschluss: Vorstellbar für RA Basler scheinen "lediglich" die Grausamkeiten, die belegt werden konnten. (Mit-)wisserschaft und Kenntisnahme derer, die diese Grausamkeiten zuließen, ist jedoch für ihn nicht mehr "vorstellbar" ... Vielleicht war hier der Heilige Geist der Hiltuper Missionare, genauer gesagt von einer Stiftung, in der jedoch die Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu das Sagen haben, allein verantwortlich. Allerdings fehlt mir zu dieser Version  die Vorstellungskraft...(!)

Pfeiffer, KFN: "Die Akten sind teilweise in einem miserablen Zustand. Zur Geschichte des Missbrauchs gibt es nur noch lückenhafte Auskünfte..."

Gestützt auf Eigenmittel führen wir einerseits qualifizierte Tiefeninterviews mit Opfern, andererseits bitten wir die kirchlichen Missbrauchsopfer bundesweit darum, anonym einen von uns entwickelten Fragebogen auszufüllen.


Wie unterscheidet sich kirchlicher Missbrauch von anderem Missbrauch?
Gerade das wollen wir im Zuge unserer Opferforschung aufklären. Wir verfügen durch eine bundesweite Repräsentativbefragung über die Antworten von 450 Opfern, die außerhalb der Kirche sexuell missbraucht wurden. Wenn wir denen nun die Antworten der innerkirchlichen Opfer gegenüberstellen können, wäre das weltweit die erste Untersuchung dazu, was die beiden Gruppen, die unter sexualisierter Gewalt zu leiden hatten, unterscheidet

Montag, 18. März 2013

Franziskus: Die Zeit der karnevalistischen Kostümierung ist vorbei! - "Quella roba se la metta lei, Monsignore. Il tempo delle carnevalate è finito" ...

Na, da ist man doch gespannt, ob die Message von Franziskus auch im Bistum Trier bei dem Missbrauchsbauftragten Bischof Ackermann ankommen wird ...

Die Botschaft von Papst Benedikt XVI im April 2008  lautete:


Dieser Aufforderung hat Seine Exzellenz, Bischof Ackermann, schließlich auch nicht Folge geleistet...(!)




"Am Donnerstag, vor der Messe in der Sixtinischen Kapelle, hatte der arme Zeremonienmeister Marini dem neuen Papst in der Sakristei die päpstlichen Gewändern vorbereitet, wie sie immer durch die Päpste getragen wurden, da antwortete Bergoglio verächtlich:  "...das Zeug, können Sie tragen, mein Herr die Zeit der carnevalate ( Verkleidungen )ist vorbei..."


In Rom spekuliert man derzeit über die ersten Minuten des Pontifikats, die von einem Streit überschattet worden sein sollen. Angeblich seien die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem neuen Papst und seinem Zeremonienmeister Marini bis nach draußen in die Sixtinische Kapelle zu hören gewesen. Der Grund: Franziskus wollte die traditionelle Mozetta, den edlen päpstlichen Schultermantel, nicht tragen. „Die kannst du selber tragen“, soll er angeblich zu Marini gesagt haben.

Quelle:

"Man muss daher durchaus darüber diskutieren, warum welche Taten wann verjähren sollten"

Erst Ende Januar hatte der Bundesgerichtshof (BGH) ein Urteil von Dezember bekannt gegeben, mit dem es den Schmerzensgeldanspruchs eines Opfers sexuellen Missbrauchs bestätigte. Der Anspruch war – anders als der Beklagte vorgetragen hatte – noch nicht verjährt, weil der Geschädigte in Folge einer posttraumatischen Störung die Tat komplett verdrängt hatte. Damit hatte der Kläger keine Kenntnis von den seinen Schmerzensgeldanspruch begründenden Umständen, so dass die Verjährungsfrist zu laufen begonnen hatte (Urt. v. 04.12.2012, Az. VI ZR 217/11).

Um solche Fälle künftig auch ohne posttraumatische Störungen nicht an der Verjährung scheitern zu lassen, hat der Gesetzgeber nun die zivilrechtlichen Verjährungsfristen von drei auf 30 Jahre verlängert, vgl. § 197 Abs. 1 Nr. 1 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) n.F. Anlass für die Reform haben sicherlich die im letzten Jahr bekannt gewordenen Missbrauchsfälle in Internaten und kirchlichen Einrichtungen gegeben. Den Opfern dieser Fälle wird das neue Gesetz jedoch nicht helfen, da die Fristverlängerung nicht für bereits verjährte Forderungen gilt.

Stärker umstritten war der Änderungsbedarf bei der strafrechtlichen Verjährung. Experten stehen einer Ausweitung der Verjährungsfristen eher skeptisch gegenüber. Dabei kennen andere Rechtsordnungen eine strafrechtliche Verjährung zum Teil nicht einmal. Man muss daher durchaus darüber diskutieren, warum welche Taten wann verjähren sollten. Es genügt nicht, beliebte, aber wolkige Floskeln wie den "Rechtsfrieden" anzuführen – vielmehr muss analysiert werden, welche gegenläufigen Interessen im Dreieck Täter, Opfer und Allgemeinheit bestehen, und welchen der Vorzug zu geben ist.

Die Interessen der Opfer müssen allerdings differenziert betrachtet werden. Trügerisch wäre die Erwartung, dass nach Jahrzehnten unkompliziert Genugtuung geleistet werden kann. Freisprüche oder Einstellungen nach einer Strafanzeige können eine erneute Belastung bedeuten. Eine unsichere Beweislage ist allerdings kein Grund für eine schnelle Verjährung. Auch in Altfällen sind Verurteilungen möglich, zum Beispiel, wenn es in einer Institution Mitwisser gab. Erforderlich wäre daher – was sich in der aktuellen Reform leider nicht findet – eine umfassende Rechtsberatung für Anzeigewillige über die Chancen und Risiken eines Strafverfahrens.

(Die Autorin Prof. Dr. Tatjana Hörnle ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin)


den vollständigen Artikel lesen auf "lto.recht.de"

Sonntag, 17. März 2013

„Es ist vollbracht“


Sonntag, 17.03.2013, 21:27h



Seit Monaten spürend, dass noch ein Teil im Puzzle fehlt. 

Eine Begebenheit, die zu tief in meinem Bewusstsein verankert ist, als dass ich die grausame Erinnerung daran als solche auch „beiseite legen“ und abspeichern könnte. 

Eine einzige Begebenheit, die sowohl meine Seele als auch meinen Körper beeinträchtigt.

Den Geschmack von den Bonbons im Kindergarten von damals im Mund. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich seit Nächten nur ein Bild vor mir:  Wie der Priester seinen schwarzen Talar hochhebt.

Hinzu gesellt sich heute der Geruch des Priesters selbst. Unangenehm.

Es gibt jetzt genau zwei Möglichkeiten: Entweder, das, was hochkommen möchte, zulassen – oder aber: weiterhin verdrängen.

Ich entschließe mich dazu, zuzulassen.

Liege auf dem Sofa. Die Katze schnurrend auf meinem Bauch.

Ich möchte hinschauen. Mehr als das. Riechen. Schmecken. Fühlen. Durchleben.

Im Hinterkopf: Hier und Jetzt. 

Meine Atmung wird flach. Die Anspannung steigt. Ich gehe dem Geschmack des Bonbons nach und dem Geruch des Priesters.  

Will ich die Bilder, die jetzt auf mich zukommen könnten, tatsächlich sehen? - Ja. Ich will!

Das Herzklopfen wird stärker, ich spüre den Puls, sämtliche Muskeln sind angespannt. Ich bin im Hier und Jetzt.  Tief in meinem Hals spüre ich einen Widerstand. Steif und hart. Mein Kopfhaltung ist starr. Aber nicht die richtige. Ich muss meinen Kopf ein wenig zur Seite drehen, spüre den Widerstand. Meine Muskeln inzwischen nahezu steif. Alle. Kaum noch Atmung. Meine Handgelenke tun weh. Das linke mehr als das rechte. Ich spüre weiter: Meine Handgelenke werden zusammen festgehalten. Von einer stärkeren Hand. 

Im Hinterkopf: Hier und Jetzt. 

Mein kleiner Körper von damals windet sich - vergeblich.  Festgehalten und fixiert.  Von der starken Hand des katholischen Priesters.

Mein Kiefer fängt an, zu schmerzen. Ich versuche, die Zähne aufeinander zu beißen und die Lippen fest aufeinanderzupressen.  Doch es gelingt mir nicht. Stattdessen öffnet sich mein Mund, soweit er kann. Die Kieferknochen scheinen kurz davor zu sein, sich auszurenken – nein, ausgerenkt zu werden.  Durch die Gewalt des katholischen Priesters. 

Ich bekomme keine Luft mehr.

Meine Bauchmuskeln scheinen sich wehren zu wollen und kontraktieren. Immer heftiger.

Ich höre auf zu Atmen (…).

Nehme noch wahr, wie der kleine Körper versucht, sich zu wehren - vergeblich.

Und beginne, nichts mehr zu spüren. 

Mein ganzer Körper ist steif.  Wie tot. 

Nach zwei, drei Minuten ist es vorbei. 

Mein Mund ist wieder frei. Ich atme wieder.

Vielleicht mehr ein Reflex, als der tatsächliche Wunsch, wieder am Leben zu sein.

Im Alter von 3 Jahren. 

Hier und Jetzt. Bewusstsein.

Überlebenswichtiges Noradrenalin wird ausgeschüttet. 

 - 38 Jahre später. 

Alles ist gut. 

Es ist vorbei.  Das letzte Puzzleteil. 

"Es ist vollbracht".


ca

„Pädophilie ist keine Straftat“ - Katholische Kirche in Südafrika distanziert sich

Als eines der stimmberechtigten 115 Kardinäle in der Konklave trug Kardinal Napier seinen Anteil bei, dass der Argentinier Jorge Mario Kardinal Bergoglio alias Franziskus I. seit Mittwochabend die Geschicke der Katholischen Kirche leitet.

Nun soll Kardinal Napier gegenüber einem Radiosender der britischen Rundfunkgruppe BBC gesagt haben, dass Pädophilie keine Straftat, sondern vielmehr eine Krankheit sei. Er verwies auf den Zusammenhang, dass einstige missbrauchte Kinder im späteren Lebensverlauf selber zu Tätern werden und wiederum Kinder sexuell missbrauchen würden. Deshalb bedürfe es vielmehr einen therapeutischen als einen strafrechtlichen Ansatz, führte der Erzbischof fort. Ein Opfer dürfe nicht zum Täter gemacht werden, so die Grundaussage des 72-jährigen Südafrikaners.

Stephen Brislin, Präsident der südafrikanischen Bischofskonferenz (SACBC) und gleichzeitige Erzbischof von Kapstadt, distanzierte sich umgehend von seinem SACBC-Vorgänger und betonte, dass jede Personen, die Kinder missbraucht habe, strafrechtlich bestraft werden müsse: „Paedophilia is de facto a criminal offence and we will comply with the legal requirements when such cases come to our attention. Perpetrators must take responsibility for their actions.“

den vollständigen Artikel auf "http://2010sdafrika.wordpress.com" lesen

Samstag, 16. März 2013

"Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ist seit Montag mit seinen Weihbischöfen, Dechanten und Direktoren auf einer Studienreise in der Türkei unterwegs..."





Quelle: Tagesstatistik


Anmerkung ca: Wäre ja auch gar nicht weiter aufgefallen, wenn es nicht die ersten Zugriffe aus der Türkei überhaupt gewesen wären....Ich erinnere an dieser Stelle z.B. an die Aufrufe aus den " Unabhängigen Palästinensischen Autonomiegebieten" (Ackermann in Jerusalem, November 2012) oder erstmals die Aufrufe aus Rom (Ackermann in Rom, Februar 2012) während der "Missbrauchskonferenz", an der Ackermann teilnahm ... ;-)


KFN, Pfeiffer: "Rund 450 Opfer hätten bereits einen anonymen Fragebogen beantwortet." (12.03.2013)

Na, dann wollen wir doch mal die Angaben der Bistümer über Opfer/Betroffene mit der Anzahl derer vergleichen, die sich in diesem kurzen Zeitraum bereits bei Dr. Prof. Pfeiffer / KFN gemeldet haben.

Überraschung? - Nein!

Eher ein diffamierendes Zeugnis für das Vertrauen in den Missbrauchsbeauftragten, Bischof Dr. Stephan Ackermann!



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Opferbefragung zum sexuellen Missbrauch durch katholische Geistliche wird fortgeführt



Aufruf an Betroffene von sexuellem Missbrauch durch katholische Geistliche!
KFN-Opferbefragung wird fortgeführt



Wir bitten Sie um Ihre Mithilfe! Nach der von der deutschen Bischofskonferenz erfolgten Kündigung des Forschungsprojekts „Der sexuelle Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige“ möchte das KFN die Befragung von Betroffenen sexuellen Missbrauchs durch katholische Geistliche trotz der Widerstände durch die katholische Kirche fortführen. Dazu sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen.

Zum einen bitten wir alle Betroffenen von sexuellem Missbrauch durch katholische Geistliche, an unserer anonymen schriftlichen Befragung teilzunehmen. Derzeit arbeiten wir an der Endfassung eines Fragebogens, den wir Ihnen nach der Fertigstellung gerne auf Anfrage postalisch oder per E-Mail zusenden. Zusätzlich erhalten Sie von uns einen frankierten Umschlag für den Rückversand, den Sie ohne Absenderangaben an uns zurückschicken können – somit ist IhreAnonymität absolut gewährleistet.

In der Studie geht es darum, die Entstehung und den Verlauf des Missbrauchsgeschehens aus der Sicht der Betroffenen nachzuvollziehen und zu klären, welche Folgen die Taten bei ihnen ausgelöst haben. Zudem soll die Studie klären, wie sich die katholische Kirche gegenüber Tätern und Opfern verhalten hat.

Ein Ziel dieser Befragung ist es, mögliche Unterschiede zwischen sexuellem Missbrauch durch katholische Geistliche und sexuellem Missbrauch durch andere Personen aufzudecken. Dieser Vergleich betrifft beispielsweise die Folgen der Missbrauchserfahrungen für die Betroffenen und das Anzeigeverhalten.

Zum anderen möchten wir im Rahmen von Interviews mit einigen ausgewählten Betroffenen persönlich über ihre Missbrauchserfahrungen sprechen. Selbstredend werden diese Interviews von einer geschulten und kompetenten Mitarbeiterin unter größter Verschwiegenheit durchgeführt. 
  

Kontaktinformation zur Fragebogenstudie:   Kontaktinformation zu den Interviews:
Dr. Deborah Thoben
Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen
Lützerodestr. 9
30161 Hannover
Tel. 0511 / 3483630
Deborah.Thoben@kfn.de 
   Dipl.-Soz. Sandra Fernau
Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen
Lützerodestr. 9
30161 Hannover
Tel. 0511 / 3483628
Sandra.Fernau@kfn.de  
 

Bischof Stephan Ackermann und seine "Bestürzungen"

 «Ich wollte das eigentlich nicht werden, aber der Pastor und meine Mutter haben mich einfach aufgeschrieben auf den Plan, da war ich ganz bestürzt.»

den vollständigen Artikel lesen auf "arcor.de"



Anmerkung ca:
Gibt man bei google die Suchbegriffe "Bischof Ackermann" und "bestürzt" ein, so lautet die Antwort:  "Ungefähr 601.000 Ergebnisse (0,40 Sekunden)"  (!!!)


Freitag, 15. März 2013

Verwicklungen von Papst Franziskus in "Argentiniens schmutzigem Krieg"

Im Januar 2011 veröffentlichte Hugh O'Shaughnessy  eine Kolumne im Guardian, in der er über die “Sünden der argentinischen Kirche“  während des “Dreckigen Krieges”  berichtet.

"Es ist seit vielen Jahren bekannt, dass die Führungsebene der argentinischen Kirche viele “verlorene Schafe” umfasste. Diese Männer kooperierten nicht nur mit dem Regime sondern unterstützen die außerordentlich brutale, vom Westen gestützte Militärdiktatur, die im Jahr 1976 die Macht an sich riss und sie über Jahre hinweg verteidigte. Die Generäle der Militärdiktatur ermordeten nicht nur Tausende Menschen, indem sie sie aus dem Flugzeug in den River Plate warfen und anschließend ihre verwaisten Kinder an den Höchstbietenden verkauften. Sie ermordeten auch mindestens zwei Bischöfe und viele Priester. Doch auch die Ermordung weiterer Geistlicher änderte nichts an der Unterstützung führender Geistlicher, Vertreter des Vatikans mit eingeschlossen, für den Führer des Regimes General Jorge Rafael Videla und seine Knechte."



„Bergoglio spielt ein doppeltes Spiel“

Der neue Papst hat in den 70ern Jesuiten bei der Junta angeschwärzt. Das sagt der Investigativjournalist Horacio Verbitsky.

(..)

Nach außen väterlicher Schutz, in Wirklichkeit Konspiration gegen sie. Zuerst wurde ihnen der Schutz der Jesuiten entzogen. Dann wurde ihnen angeboten, in eine andere Diözese in Buenos Aires zu gehen. Er, Bergoglio, wolle darüber mit dem Bischof sprechen. Dann stellte sich heraus, dass Bergoglio dem Bischof erzählt hatte, dass es sich bei den beiden um Subversive handele, denen man nicht helfen solle.

(...)

Das ist die klassische jesuitische Vorgehensweise: Ich schmeiße dich raus, aber du musst selbst schriftlich um Versetzung bitten, und wenn du das tust, dann sorge ich dafür, dass du irgendwo gut unterkommst.

(...)

In der gleichen Akte finden sich die Notiz eines Beamten des Außenministeriums, auf der steht, das Jálics ein Subversiver sei, der ernste Konflikte mit der Kirchenhierarchie hatte und in der Esma eingesessen hatte. Und da steht, dass diese Informationen von Pater Jorge Bergoglio stammen, dem Leiter der Compañía de Jesús. Das hat für mich jede Diskussion beendet, denn es zeigt exakt, was Orlando Yorio immer sagte: ein doppeltes Spiel.


den vollständigen Artikel auf "taz.de" lesen


"Zölibatsbruch als Verteidigungsstrategie"

London - Ein katholischer Priester ist wegen sexueller Nötigung verurteilt worden. Vor Gericht hatte er ein Geständnis abgelegt - aber nicht das, was die Richter erwartet hatten.

Einem englischen Gericht offenbarte der Geistliche, er führe seit mehr als zehn Jahren eine geheime Ehe. Der Anwalt des 59-Jährigen, Jeremy Hill-Baker, erklärte nach einem Bericht der Lokalzeitung „The Bradford Telegraph and Argus“ den Geschworenen im Prozess in Bradford bei Leeds, sein Mandant missachte sein Zölibatsversprechen wegen seiner tiefen Liebe zu seiner Frau. Mit diesem Argument wollte er offenbar der Anklage wegen sexueller Nötigung einer Minderjährigen den Wind aus den Segeln nehmen...

Johanneum Homburg: "Funke der Hoffnung erloschen - Aufklärungswille beim Orden nicht erkennbar"

Wie ist es sonst zu erkläen, dass sie nicht nur eine systematische Untersuchung nach dem Vorbild des Klosters Ettal ablehnen, sondern dies auch noch damit begründen, dass die Dimensionen des Missbrauchs in Ettal „offensichtlich deutlich gravierender sind“. Bei solchen Aussagen kann man nur eines sein: fassungslos.




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siehe auch:

"Ettal“ auch im Bistum des "Missbrauchsbeauftragten", Bischof Ackermann: Beispiel Biesdorf




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Anmerkung ca: Scheinbar gibt es da jetzt eine Missbrauchs-Ratingagentur. Die Agentur, sprich die RKK, scheint die Ergebnisse ihrer Vertuschung (Rating) in einer Buchstabenkombination (Ratingcode, kurz auch nur Rating) zusammenzufassen,  die in der Regel von AAA (anal) bzw. Aaa  bis D (Defloration) reicht...

"Habemus papam - der neue Papst und die dunklen Jahre der Diktatur"



direkt zur ARD Mediathek (Monitor, Sendung vom 14.03.2013, 21.45h)

Johanneum Homburg: "Eine systematische Untersuchung der Vorgänge am Johanneum wie im Kloster Ettal lehnt der Orden ab."

Eine systematische Untersuchung der Vorgänge am Johanneum wie im Kloster Ettal lehnt der Orden ab. Der Unterschied zum Kloster Ettal bestehe darin, dass die Hiltruper Missionare kein Internat mehr hätten, für das sie in Sachen Missbrauch Vorsorge treffen und damit Prävention leisten könnten, so die Begründung von Provinzial Kleer. Außerdem bestehe „ohne die Schwere der Missbrauchsfälle am Johanneum zu verharmlosen ein Unterschied zu Ettal auch in den Dimensionen des Missbrauchs, die in Ettal offensichtlich deutlich gravierender sind, so dass in Ettal ganz andere Maßnahmen erforderlich sind“.

Donnerstag, 14. März 2013

"Die Neuregelung gilt allerdings nicht rückwirkend für bereits verjährte Fälle."

Nach fast zweijähriger Debatte hat der Bundestag den Opfern sexuellen Missbrauchs mehr Rechte eingeräumt. So sollen etwa Verjährungsfristen für Täter zum Teil erheblich verlängert werden, allerdings nicht rückwirkend. Das Gesetz ist eine Konsequenz aus einer Serie von Berichten über Fälle in Kirchen, Heimen und Schulen.

Zivilrechtliche Schadensansprüche sollen künftig erst nach 30 Jahren verjähren. Bislang war dies bereits nach drei Jahren der Fall. Die Neuregelung gilt allerdings nicht rückwirkend für bereits verjährte Fälle. Viele minderjährige Opfer sind durch den Missbrauch oft so traumatisiert, dass sie erst Jahrzehnte später in der Lage sind, sich dem an ihnen begangenen Verbrechen zu stellen. "Die Hürde, darüber zu sprechen, ist groß. Das Verschweigen eine undurchdringbare Mauer", sagt Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung gegen sexuellen Missbrauch.

Umstritten bleibt aber die von der FDP durchgesetzte Beibehaltung der Verjährungsfrist im Strafrecht von zehn Jahren bei Kindesmissbrauch und fünf Jahren bei Missbrauch von Jugendlichen. Bei schweren Vergehen, etwa einer Vergewaltigung, kann die Verjährungsfrist bis zu 20 Jahre betragen. Die Verjährung wird künftig allerdings erst mit der Vollendung des 21. Lebensjahrs beginnen. Bislang war dies bereits mit 18 Jahren der Fall.

"Jetzt hat er erreicht, was er wollte."


"Ich kann es nicht glauben. Ich bin so bekümmert und so voller Wut, dass ich nicht weiß, was ich machen soll", schreibt die Schwester des verstorbenen Priesters und Folteropfers Orlando Yorio in einer Mail an den Journalisten Horacio Verbitsky. "Jetzt hat er erreicht, was er wollte."

"Er", das ist für Graciela Yorio der machthungrige Mann, der ihren Bruder und den ungarischen Jesuiten Franz Jalics an das Militärregime verriet. Der nicht verhinderte, dass die beiden Geistlichen fünf Monate lang im Gefängnis eingesperrt und gefoltert wurden. "Er", das ist Papst Franziskus, damals noch Jorge Mario Bergoglio, Provinzial der argentinischen Jesuiten.

Längere Verjährungsfristen: Bundestag stärkt Rechte von Missbrauchsopfern

Die Opfer von Kindesmissbrauch werden künftig besser gesetzlich geschützt. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag ein Gesetz zur Stärkung der Rechte von Opfern sexuellen Missbrauchs. 


Das sieht die Gesetzesinitiative unter anderem vor:

  • Die Verjährungsfrist bei sexuellem Missbrauch von Kindern beginnt künftig nicht wie bisher mit dem 18. Lebensjahr, sondern erst dann, wenn das Opfer das 21. Lebensjahr vollendet hat. So soll den Betroffenen mehr Zeit zur Aufarbeitung gegeben werden. Die Dauer der jeweiligen Verjährungsfrist orientiert sich an der Schwere der Tat. Bei schweren Vergehen, etwa einer Vergewaltigung, kann die Verjährungsfrist bis zu 20 Jahre betragen.
  • Die zivilrechtlichen Verjährungsfristen werden für Schadensersatzansprüche von bisher drei auf nun 30 Jahre heraufgesetzt. Die Neuregelung gilt allerdings nicht rückwirkend für bereits verjährte Fälle.
  • Durch den Einsatz von Videoaufnahmen sollen künftig Mehrfachvernehmungen der Opfer bei Strafverfahren weitgehend vermieden werden. Auch kann bei sensiblen Befragungen der Opfer die Öffentlichkeit im Gericht leichter ausgeschlossen werden.

Katholische Kirche: Die Geißeln des Franziskus

Auf den neuen Papst Franziskus wartet eine Kirche, die gespalten ist - und mit massiven Problemen zu kämpfen hat: die ungeklärte Vatileaks-Affäre, die Machenschaften der Vatikanbank, der Missbrauchsskandal. Welche Themen muss das Kirchenoberhaupt zuerst anpacken?

den vollständigen Artikel auf "spiegel.de" lesen

"Natürlich ist er gegen die Homo-Ehe. Aber wenn er das anders ausdrückt, nicht so dogmatisch und verbissen, kommt das auch anders rüber...."



den vollständigen Artikel auf "t-online.de" lesen

Der dunkle Fleck: Papst Franziskus und die Militärjunta

"Gemeint ist die Rolle des 76-jährigen Argentiniers während der Militärdiktatur in seinem Land. Die Zeit von 1976 bis 1983 gilt als die dunkelste der noch jungen argentinischen Geschichte - das Land hat erst 1816 die Unabhängigkeit von Spanien erlangt.

Das zweitgrößte Land Südamerikas arbeitet bis heute diese sechs Jahre Staatsterror auf, in denen rund 30.000 Menschen "verschwanden".

Ohne Zweifel gab es zwischen katholischer Kirche und den Militärs Berührungspunkte. Vor nicht allzu langer Zeit hat der zu lebenslanger Haft verurteilte ehemalige Juntachef Jorge Videla die argentinische Bischofskonferenz der Mitwisserschaft bezichtigt. Die Kirche habe das Überbringen der Todesnachrichten übernommen, sagte er im vergangenen Jahr dem Magazin "El Sur". Sie habe sich dafür eingesetzt, dass die Familien über den Verbleib ihrer Kinder informiert wurden, auch wenn sie damit einen "Teil des Risikos" auf sich genommen habe.

Der heutige Papst stand zu dieser Zeit nicht in der ersten Reihe der katholischen Würdenträger Argentiniens. Von 1973 bis 1979 war Bergoglio Provinzial des Jesuitenordens. Und diese Zeit wird nun besonders beleuchtet. 2005 wurde ihm von Menschenrechtlern vorgeworfen, im Jahr 1976 in das Verschwinden der Jesuiten Franz Jalics und Orlando Yorio verwickelt gewesen zu sein, deren regierungsfeindliche Sicht er als gefährlich unorthodox angesehen habe. Ein Anwalt strengte kurz vor der Wahl von Joseph Ratzinger zum Papst Benedikt XVI. sogar einen Prozess gegen den Kirchenmann aus Buenos Aires an. Bergoglio wies die Anschuldigung zurück und erklärte, er habe den beiden angeboten, im Jesuitenhaus Schutz zu suchen. Die Klage wurde abgewiesen. Jalics und Yorio wurden verhaftet und kamen nach fünf Monaten wieder frei. Danach beschuldigten sie Bergoglio der Denunziation. Aussagen stehen gegen Aussagen. Jalics lebt heute in Deutschland. Yorio starb vor 13 Jahren..."

Schwere Vorwürfe gegen Papst Franziskus


Die Welt feiert Papst Franziskus, doch kommen nun schwere Vorwürfe ans Licht. Er soll in der argentinischen Militärdiktatur 1976 bei der Entführung zweier Jesuiten geholfen haben. Oder wollten ihn seine Gegner nur in ein schlechtes Licht rücken?

Die Vorwürfe kommen von Marcelo Perrilli, einem Anwalt für Menschenrechte, der 2005 Anzeige gegen den Geistlichen erstattet hatte. Immer wieder sei er beschuldigt worden, während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 eine dunkle Rolle gespielt zu haben. Außerdem behaupteten im Foltergefängnis gefangene Jesuiten, dass der heutige Papst sie nicht beschützt habe. Sein Chauffeur erhob weitere Vorwürfe, dass Bergoglio sich mehrfach mit einem Admiral der Militärjunta getroffen habe.

2005: Ein Diktatoren-Freund als Konkurrent Ratzingers

Papstwahl 2005: Es hätte schlimmer kommen können

Nachträglich betrachtet hat der katholische Teil der Welt mit der Wahl Ratzingers vielleicht ziemliches Glück gehabt. Der Jesuit Bergoglio unterscheidet sich theologisch kaum von Benedikt. Politisch jedoch ist er fragwürdig: Er tolerierte die argentinische Militärdiktatur und fand nie auch nur ein Wort der Kritik an der Ermordung tausender Regimegegner. Dass so ein Mann unter den Kardinälen auf 40 Stimmen kam, ist eigentlich ein Alarmzeichen. 115 Kardinäle waren damals wahlberechtigt - 40 keine klaren Verteidiger der Menschenrechte.

Mittwoch, 13. März 2013

Panne bei Papstname: Falschmeldungen


Fotoquelle: BILD.de 



Einen "Franziskus I." kann es derzeit gar nicht geben ...

... "It will become Francis I after we have a Francis II," Lombardi quipped.





Vatikan: Neuer Papst heißt nur "Franziskus" - ohne Nummerierung. Die dts Nachrichtenagentur in Halle/Saale verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Rom: Vatikan: Neuer Papst heißt nur "Franziskus" - ohne Nummerierung. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits. Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

"habetis papam"

Bergoglio wurde verschiedentlich eine zu große Nähe zur früheren argentinischen Militärdiktatur von 1976 bis 1983 und deren selbsterklärtem „schmutzigen Krieg“ gegen Oppositionelle vorgeworfen. Die Diktatoren ließen bis zu 30.000 als „subversiv“ eingestufte echte oder vermeintliche Regimegegner heimlich entführen und ermorden, die als Desaparecidos (span. ‚Die Verschwundenen‘) bekannt geworden sind. Der Menschenrechtsanwalt Marcelo Perrilli warf dem in Argentinien als „Kardinal der Armen“ verehrten Bergoglio 2005 vor, in das gewaltsame „Verschwindenlassen'“ der Jesuiten Franz Jalics und Orlando Yorio im Jahr 1976 verwickelt gewesen zu sein. Perrilli erstattete deshalb Anzeige gegen Bergoglio bei einem Gericht in Buenos Aires. Ein Sprecher des Kardinals bezeichnete die Anzeige als Verleumdung.[14] Nachdem sie wieder freigekommen waren, sagten Jalics und Yorio gegenüber dem Generaloberen des Jesuitenordens Pedro Arrupe in Rom aus, sie seien von Bergoglio denunziert worden. Noch während die beiden Priester verschwunden waren, hatte Bergoglio Arrupe brieflich mitgeteilt, Jalics und Yorio seien aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen worden.[15]

Während der Militärdiktatur kam es zu weiteren Entführungen und Misshandlungen von Seminaristen, Mitarbeitern des Colegio Máximo San José und politischen Aktivisten in San Miguel, einige davon unter Beteiligung des Jesuitenpaters Martín González. Betroffene und Zeitzeugen sind der Ansicht, dies hätte nicht ohne das Wissen Bergoglios geschehen können, der während seiner Amtszeit als Ordensprovinzial seinen Sitz im Colegio Máximo hatte.[16]

2010 erklärte der ehemalige Jesuit Miguel Ignacio Mom Debussy, der Bergoglio als Chauffeur gedient hatte, dieser habe sich während der Diktatur mehrfach mit dem Juntamitglied Emilio Massera getroffen. Bergoglio habe gesagt, es sei ihm bei den Treffen darum gegangen, den Jesuitenorden und seine Novizen zu schützen. Bergoglio habe „nicht ablehnend“ über Masseras politische Pläne gesprochen.[16]

Quelle: Wikipedia

‎"Der neue Papst bezeichnete die Homo-Ehe als Intrige des Teufels und ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare als Kindesmissbrauch."

Der Erzbischof von Buenos Aires hatte 2010 die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule als "zerstörerischen Anlauf gegen den Plan Gottes" bezeichnet: Wir sprechen nicht von einem Gesetzentwurf, sondern von einer Intrige des Vaters der Lügen, die die Kinder Gottes verwirren und hinters Licht führen soll."

Die Ehe zwischen Mann und Frau sei "der einzige natürliche Weg der Nachwuchszeugung", hatte das Mitglied des päpstlichen Rates für die Familie einst gesagt. Auch hatte er die Adoption von Kindern als Kindesmissbrauch bezeichnet. Auch hatte er die Adoption von Kindern als Kindesmissbrauch bezeichnet.

den vollständigen Artikel auf "queer.de" lesen


El Cardenal Bergoglio asegura que la ley sobre el matrimonio gay es una «movida» de Satanás

den vollständigen Artikel auf "infocatolica.com" lesen

2005: "Möglicher Papst-Nachfolger angezeigt : Ein Menschenrechtsanwalt hat Anzeige gegen den argentinischen Kardinal Bergoglio erstattet"

Die Anzeige war am Freitag bei einem Gericht in Buenos Aires eingegangen, wo Bergoglio Erzbischof ist. Darin heißt es, Bergoglio sei an der Entführung zweier Jesuitenpriester durch das damalige Militärregime beteiligt gewesen. Genauere Details zur angeblichen Rolle des Erzbischofs sind allerdings nicht enthalten.

Die beiden entführten Priester wurden fünf Monate nach ihrer Geiselnahme betäubt und halb nackt in einem Feld gefunden. Bergoglio war damals Leiter der argentinischen Jesuiten. Mit einigen Priestern, von denen manche mit Waffengewalt gegen die Militärdiktatur kämpften, stritt sich Bergoglio zu der Zeit. Die beiden Opfer hatte er kurz vor der Entführung aus dem Orden ausgeschlossen.

"Erste Reaktion unseres Bischofs Stephan: 'Eine totale Überraschung!'- Die Wahl zeige aber, wie wichtig Lateinamerika für die katholische Kirche sei [JR]" Quelle: fb / Bistum Trier


Was der Trierer Bischof Stephan Ackermann über den neuen Papst sagt
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann ist seit Montag mit seinen Weihbischöfen, Dechanten und Direktoren auf einer Studienreise in der Türkei unterwegs. Am Mittwochabend war die Delegation in der Hafenstadt Tarsus. Dort erwischte TV-Redakteur Rolf Seydewitz den Bischof telefonisch. 

zum Audiobeitrag auf "volksfreund.de"

Zeuge des Missbrauchs im Stift Kremsmünster: "Wir lassen uns sicher nichts diktieren"


Stift Kremsmünster: Verhärtete Fronten zwischen Opfern und Abt vor Gericht

Linz - Zum ersten Mal trafen am Montag Missbrauchsopfer und der Abt des Stiftes Kremsmünster vor Gericht aufeinander.

Zwei ehemalige Klosterschüler haben Zivilklage eingebracht, Richter Michael Lichtenegger bat daher jetzt beide Streitparteien ins Landesgericht Steyr. Konkret werfen die beiden Opfer Abt Ambros Ebhart vor, Zusagen hinsichtlich der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in dem Benediktinerstift nicht eingehalten zu haben.

den vollständigen Artikel lesen auf "derstandard.at"


Anmerkung ca:  Grüße an dieser Stelle an das "Johanneum Homburg" und das ehemalige Internat und heutige Gymnasium in Biesdorf/Eifel ....nicht ohne Grund!

Wegen des sexuellen Missbrauchs durch einen Priester entschädigt die Diözese L.A. einige Männer. Der damalige Erzbischof wusste von den Fällen und sitzt nun im Konklave ...

Erzbistum von Los Angeles zahlt erneut Millionen an Missbrauchsopfer - Wegen des sexuellen Missbrauchs durch einen Priester entschädigt die Diözese L.A. einige Männer. Der damalige Erzbischof wusste von den Fällen und sitzt nun im Konklave.

Die Papstwähler: Kardinal Mahony sitzt im Konklave in Rom, doch die Vergangenheit holt ihn ein: Er selbst, die Erzdiözese von Los Angeles und ein früherer Priester zahlen insgesamt zehn Millionen Dollar - im Gegenzug werden Vorwürfe in einer Missbrauchsaffäre nicht weiter verfolgt.

Los Angeles/Rom - In einem spektakulären Missbrauchsfall haben sich die Opferfamilien und die katholische Kirche geeinigt. Die Erzdiözese von Los Angeles, Kardinal Roger Mahony und ein ehemaliger Priester zahlen insgesamt zehn Millionen Dollar - im Gegenzug werden die Vorwürfe in der Affäre nicht weiter verfolgt. Dies teilten die Anwälte der Opfer am Dienstagabend mit. In dem Fall ging es um Missbrauch an vier Kindern.

Der Vereinbarung zufolge soll die Zahlung der zehn Millionen Dollar nicht als ein Schuldeingeständnis gewertet werden. Ein Anwalt der Opferfamilien betonte hingegen, die Zahlung komme sehr wohl einem Schuldeingeständnis "sehr nahe".

Nur Kardinal ist er noch geblieben - und als solcher darf er den neuen Papst mitwählen.

Dienstag, 12. März 2013

Missbrauchsstudie: Deutsche Bischöfe ändern Text im Internet

Im Streit um die kirchliche Missbrauchsstudie haben der Kriminologe Christian Pfeiffer und die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) einen Vergleichsvorschlag des Landgerichts Hannover akzeptiert. Danach muss die Bischofskonferenz auf ihrer Themenseite zum Thema Missbrauch (www.dbk.de/themen/thema-sexueller-missbrauch) die Darstellung des Konflikts an zwei Stellen ändern, wie beide Seiten am Dienstag in Hannover und Bonn mitteilten. 

Zuvor hatte Pfeiffer eine einstweilige Verfügung beantragt, dass die Bischofskonferenz bestimmte Behauptungen unterlässt. Gegenstand des Streits ist unter anderem die Behauptung Pfeiffers, die Bischöfe hätten die Erstveröffentlichung von Forschungsergebnissen verhindern oder zensieren wollen.

Der Kriminologe betonte, dass sich auf der Homepage der Bischofskonferenz weitere diskriminierende Aussagen fänden. Dagegen wolle er aber nicht gerichtlich vorgehen, weil das Geld dafür zu schade sei.

"Die Fehlbaren" - Wer hat das Thema "Missbrauch" verharmlost und sich so disqualifiziert? Wer an der Aufklärung mitgewirkt?

Umgang mit Missbrauch bei Papstwahl:  Die Fehlbaren. Es geht um nicht weniger als die Frage, wie glaubwürdig der neue Papst ist.

Für die Wahl des neuen Papstes ist der Umgang mit dem Thema Missbrauch entscheidend. Nicht, weil die Kirche signifikant stärker als andere Institutionen von sexueller Gewalt in den eigenen Reihen betroffen wäre. Sondern weil es sie härter trifft als andere Institutionen. Weil Vertrauen die Währung der katholischen Kirche ist. Viel davon hat sie verspielt: indem sie Missbrauchsfälle vertuschte, Täter versetzte, statt die Fälle aufzuklären. Indem sie sich mehr den Geistlichen zuwandte als den Opfern, denen oft kein Glaube geschenkt wurde.

Montag, 11. März 2013

"Ettal“ auch im Bistum des "Missbrauchsbeauftragten", Bischof Ackermann: Beispiel Biesdorf






Die Taten geschahen u.a.  im hinteren grauen Flachbau, dem Patres-Wohnheim im Zimmer des Täters, 
links auf dem Bild.




Tatort Biesdorf

Nicht nur in Ettal, auch in der geschlosenen Welt des Klosters und Internates in Biesdorf haben nicht wenige Schüler leidvoll an Leib und Seele erleben müssen, wie sie über Jahre psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt durch Ordensleute ausgeliefert waren und bis heute damit zu kämpfen haben.

Ich war eines der Opfer schweren sexuellen Missbrauchs gegenüber Schutzbefohlenen in fortgesetzter Tathandlung durch den Lehrer und Präfekten Pater H. am St.-Josef-Gymnasium und Internat der Missionare von der Hl. Familie in Biesdorf/Eifel.

In Biesdorf wurde mein Leben zerstört; das Verbrechen wurde zwar aufgeklärt, aber wie heute mit mir und dem Thema umgegangen wird, ist -anders als in Ettal- einfach nur beschämend und bezeichnend für die Unfähigkeit von Orden und Schule, Verantwortung zu übernehmen, sich der Vergangenheit zu stellen, diese umfassend und konsequent aufzuarbeiten und Rechenschaft abzulegen. 

Im Februar 2010 wurde die Öffentlichkeit mit diesen Meldungen informiert:


Das Bistum Trier leugnet bis heute den Tatbestand in den Presseerklärungen seiner Missbrauchsbeauftragten. Bischof Ackermann fühlt sich nicht zuständig für Biesdorf.

Der Orden und das heutige Gymansium, welches jetzt von einem Trägerverein, in dem auch Orden und das Bistum Trier vertreten sind, versprachen 2010 weitere Aufklärung und Aufarbeitung sowie Präventionsmaßnahmen. Die Schülerschaft verlangte eine umfassende Aufklärung. 


Später wurden auch Misshandlungsvorwürfe laut: 


Sowohl Orden als auch Trägerverein haben sich für die opferverachtenede Strategie des Aussitzens entschieden!

Bis heute ist weder ein Abschlussbericht, der mir seit Jahren von P. Baumbach, dem Missbrauchsbeauftragten des Ordens, versprochen wird, veröffentlicht,  noch wird das Thema im Gymnasium auch nur ansatzweise angesprochen bzw. aufgearbeitet. Das Thema wird völlig ignoriert und totgeschwiegen. Das Gästebuch ist nicht aufrufbar. Der "gute" Ruf der Schule ist wichtiger.

Noch immer sieht es so aus, als ob die Frage nach der Aufklärung der Missbrauchsfälle und der brutalen Misshandlungen an Schutzbefohlenen in Kirche und Orden eher als Imageproblem behandelt wird denn als eine Konsequenz des Einfühlungsvermögens in die tiefen Verletzungen der Opfer. Es handelt sich um Wunden, die nicht heilen können, solange nicht das Ausmaß erkannt und angenommen ist, solange nicht auch die strukturellen Gründe analysiert und offen ausgesprochen wurden.

  • Was ist mit der Verantwortung des Ordens?
  • Wo bleibt die versprochene Aufarbeitung und Aufklärung (mit dem Anspruch einer unabhängigen Untersuchung)?
  • Wo sind die versprochenen Prävenionsmaßnahmen?

Man verweigert sich. Meine Mails an Schulleitung und Mißbrauchsbeauftragten werden einfach nicht beantwortet, Zusagen nicht eingehalten. Welch eine Wertschätzung! Eine Ignoranz und Arroganz sondersgleichen.

Ist das das wahre Gesicht von Orden und Schule? Ist das die vielgepriesene Achtsamkeit, Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit, der Respekt, dem man sich verpflichtet fühlt?

Der Machtmissbrauch von 1966 wird heute fortgesetzt.

Die Rolle des Täters, da war man fix; die Rolle des Ordens und des Systems der Vertuschung wird völlig ignoriert.

Auf der Internetseite: http://www.ehemalige-biesdorf.de/wp/ wurde das Thema Missbrauch und Misshandlungen in den letzten Jahren komplett ausgeklammert. Nach nun kritischen Kommentaren dort sah sich der Orden genötigt, eine Stellungnahme abzugeben, aber nicht selbst, man schob ein Mitglied der Untersuchungskommission vor, in der wieder die üblichen Sprüche wie; „Alles verjährt, Missbrauch passiert überall, alles nur Einzelfälle“ aufgetischt werden. Kein Wort zu den Misshandlungen. Kein Wort zur Versetzung des Täters, zur Verletzung der Fürsorge- und Aufsichtspflicht, zu der jahrzehntelangen Vertuschung, zur Verantwortung und Mitschuld der Verantwortlichen des Ordens.

Wenn in Biesdorf weiter so geblockt wird, geht auch das letzte Stück Glaubwürdigkeit und Vertrauen in Orden und Schule noch verloren. 

Ein Beispiel für die Vertuschung:

Der Trierer Bischof und Missbrauchsbeauftragte der DBK, Stephan Ackermann, sagte (Anmerk. ca, ich  persönlich würde ja lieber "heuchelte" schreiben!)  im Februar 2010, sein tief empfundenes Mitgefühl gelte den Opfern. Sie müssten im Mittelpunkt stehen, ihnen müsse geholfen werden. Nach Angaben eines Bischofssprechers ist im Bistum Trier in den vergangenen 15 Jahren kein Missbrauchsfall von Priestern oder bei der Kirche beschäftigten Laien bekannt geworden. (Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/region/Region-Trierer-Bischof-Skandal-ist-verheerend-fuer-die-Kirche;art1129,2350795)

Dass allein diese Aussage nicht der Wahrheit entspricht, lässt sich dadurch belegen, dass der ehemalige Personalverantwortliche Scherschel bereits am 11.10. 2007 nachweislich über einen weiteren Fall sexuellen Missbrauchs durch Angehörige der Katholischen Kirche im Bistum Trier von einem Betroffenen informiert wurde ...