Eine Gruppe "Solidarität mit den Opfern des Pfarrers" hat für die öffentlichen Solidaritätsaktionen - es gab unter anderem einen Schweigemarsch und eine Unterschriftenaktion - kein Verständnis. Die Gruppe besteht nach eigenen Angaben hauptsächlich aus Anwohnern der Stadt und Menschen, die selbst Opfer sexueller Übergriffe wurden.
"Bei aller Nachsicht über den Schock einer Kirchengemeinde, die ihren langjährigen und anerkannten Pfarrer verloren hat und nun vor den Trümmern einer bisher äußerst erfolgreichen Gemeindearbeit steht - hier wird der mutmaßliche Täter geschützt", heißt es in einer Stellungnahme, die 28 Personen unterzeichnet haben. Mitglieder der Gruppe haben in der von Pfarrer Jansen betreuten Kirche St. Barbara in Liblar Blumen und Gedenkkarten als Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität für die mutmaßlichen Opfer niedergelegt.