Die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte am Mittwoch auf Anfrage, dass jeweils Strafanzeigen gegen Kardinal Woelki sowie gegen den Pressesprecher des Erzbistums, Christoph Heckeley, und Generalvikar Stefan Heße gestellt wurden. Derzeit prüfe die Behörde, ob sie überhaupt zur Aufnahme von Ermittlungen berechtigt oder verpflichtet ist und ob zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für das Vorliegen einer verfolgbaren Straftat feststellbar sind, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn.
Der vom Erzbistum Köln entpflichtete Erftstädter Pfarrer will sich nun doch den Missbrauchsvorwürfen stellen. Inzwischen haben zwei weitere Frauen gegen den 73-Jährigen Anschuldigungen zu Fällen aus den 70er und 80er Jahren erhoben, heißt es in einer am Mittwoch in Köln veröffentlichten gemeinsamen Erklärung des Pfarrers und des Erzbistums.