Donnerstag, 19. Februar 2015

Ärger für neuen Hamburger Erzbischof Stefan Heße - Die Staatsanwaltschaft Köln prüft eine Strafanzeige gegen den Theologen wegen übler Nachrede. Es geht um die Suspendierung eines Pastors wegen Missbrauchsvorwürfen. (9)

Hamburg/Köln. Die Staatsanwaltschaft Köln prüft derzeit mehrere Strafanzeigen, die im Zusammenhang mit dem Umgang des Erzbistums Köln mit einem suspendierten Geistlichen gestellt wurden. Nach Angaben eines Sprechers haben Gemeindemitglieder unter anderem den neuen Erzbischof des Erzbistums Hamburg und bisherigen Kölner Generalvikar, Stefan Heße, wegen übler Nachrede angezeigt.

Auch gegen Kardinal Rainer Maria Woelki sowie den Pressesprecher des Erzbistums wurden demnach Anzeigen gestellt, sagte Oberstaatsanwalt Ulf Willuhn. Derzeit prüfe die Staatsanwaltschaft allerdings noch, ob sie überhaupt zur Aufnahme von Ermittlungen berechtigt oder verpflichtet ist.

Hintergrund ist ein Streit um einen vom Erzbistum Köln entpflichteten Erftstädter Pfarrer, gegen den es Missbrauchsvorwürfe gibt. Gegen die Suspendierung hatte es in der Gemeinde anhaltende Proteste gegeben. Bislang hatte der 73-Jährige die Vorwürfe bestritten. Trotzdem hatte die Leitung des Erzbistums Köln ihn am 2. Februar suspendiert. Auch in seiner Antrittsrede in Hamburg hat der inzwischen zum neuen Erzbischof im Norden bestimmte Heße betont, dass ihm die Aufklärung von Missbrauchsfällen der katholischen Kirche ein wichtiges Anliegen sei.

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