Samstag, 19. Dezember 2015

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Hildesheimer Bischof räumt Fehler ein

Bischof Norbert Trelle hat sich am Freitag in einem offenen Brief zu den neuesten Vorwürfen geäußert. Im Mittelpunkt steht, wie das Bistum mit dem mutmaßlichen Missbrauch einer 11-Jährigen im Jahr 2006 durch Pater Peter R. umgegangen ist. Erst 2010 hatte sich das Mädchen offenbart.

In dem Schreiben räumt Trelle Fehler ein: „Aus heutiger Sicht und mit der Erfahrung von fünf Jahren Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch würden wir heute anders entscheiden und vorgehen. Dass wir damals so entschieden haben, bedauern wir heute sehr.“

Bereits im Januar 2010 –  drei Monate vor dem ersten Gespräch zwischen dem Mädchen und Weihbischof Heinz-Günter Bongartz – war bekannt geworden, dass ausgerechnet Pater Peter R. als einer der Haupttäter im Missbrauchsskandal am Berliner Gymnasium Canisius-Kolleg gilt mit mehr als 100 Opfern. Seine dortigen Straftaten aus dem 1970er und 1980er Jahre sind inzwischen verjährt. Der Fall der betroffenen Schülerin – sie ist heute 20 Jahre alt – ist noch nicht verjährt.

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