Dienstag, 1. Dezember 2015

Bistum Hildesheim weist Vorwürfe zurück: "In keiner Weise haltbar"


Das Bistum Hildesheim nimmt Stellung zur WDR-Reportage

In der WDR-Reportage „Richter Gottes – Die geheimen Prozesse der Kirche“ wurde dem Bistum Hildesheim vorgeworfen, 2010 einen angezeigten Missbrauchsvorwurf zu spät an die Staatsanwaltschaft weitergegeben zu haben.

„Angesichts des tatsächlichen Ablaufs der Geschehnisse sind die Vorwürfe in keiner Weise haltbar“, erklärt der stellvertretende Generalvikar Weihbischof Heinz-Günter Bongartz. 

Die Chronologie der Ereignisse hat der zuständigen Redakteurin der WDR-Reportage vorgelegen. „Uns ist es unverständlich, wie auf dieser Grundlage derartige Vorwürfe erhoben werden können. Für mich sind bei einer solchen Transparenz des Verfahrens die erhobenen Vorwürfe nicht nachvollziehbar. Die Kirche hat nicht im Geheimen ermittelt. Das nach Abschluss des staatsanwaltschaftlichen Verfahrens durchgeführte kirchenrechtliche Strafverfahren ist als zusätzliche disziplinarische Maßnahme zu verstehen“, sagt der Weihbischof.