Montag, 26. März 2012

"Dies kann nicht toleriert werden."



Stephan Ackermann ist der Missbrauchsbeauftragte der katholischen Kirche in Deutschland und Bischof von Trier. In der einen Position ist es seine Aufgabe, die Aufklärung der Missbrauchsfälle innerhalb der katholischen Kirche zu unterstützen, den Opfern zur Seite zu stehen und ein Ansprechpartner für ihre Belange zu sein. In der anderen beschäftigt er, scheinbar ohne zu zögern, pädophile Priester, die sich des Missbrauchs an Kindern schuldig gemacht haben, in Ämtern, in denen diese durchaus Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben können.

Dies kann nicht toleriert werden. Es sind die Kinder, die so ihrer ohnehin schon leisen Stimme beraubt werden. Nur selten schaffen sie es, für ihre Rechte einzutreten, in den meisten Fällen erst Jahre nachdem ihnen Leid angetan wurde. Sie sind die Leidtragenden solcher kirchenpolitischen Entscheidungen. Es ist nicht möglich, den Einsatz eines pädophil auffällig gewordenen Menschen in dem Bereich, in dem er wieder mit Kindern oder Jugendlichen Kontakt haben kann zu rechtfertigen. Tatsächlich hat dies außerhalb des Klerus, im Schulwesen zum Beispiel, harte Konsequenzen. Warum sollten Priester davon verschont bleiben?

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(dies stammt von einer 21jährigen!!!)