Montag, 5. März 2012

Das Bistum Trier ruft unmittelbar vor der Heilig-Rock-Wallfahrt scheinbar verzweifelt um Hilfe: Papst Bénédikt, der die Einladung von Bischof Ackermann bereits 2010 abgelehnt hat, schickt kurzfristig einen persönlichen Sondergesandten zur Eröffnung der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 zur Hilfe nach Trier: Marc Kardinal Ouellet PSS, Kardinalpräfekt der Kongregation für die Bischöfe





Wer verbirgt sich dahinter?

· Marc Ouellet ist Präfekt der Bischofskongregation und war Inszenator der umstrittenen Bußfeier auf der (Anti-)Missbrauchskonferenz in Rom. Kardinal Quellet klagte seine Mitbrüder im Bischofsamt an, zu oft weggesehen zu haben. Der „angebliche“ Skandal (!) dürfe nie wieder geschehen. 

· Sein Bruder – Paul Ouellet – wurde des sexuellen Missbrauchs angeklagt: Ihm wurde vorgeworfen, eine Minderjährige missbraucht zu haben. Die Untaten begannen bereits angeblich im Jahr 1982, als das Mädchen acht Jahre alt war. Das angebliche Opfer erstattete erst im Jahre 2004 Anzeige. Die Polizei braucht vier Jahre, um die Untersuchungen abzuschließen. (Quelle)

· Bereits als Erzbischof von Québec verstand er schon die Welt nicht mehr: In einem „Offenen Brief“ bat er für angebliche Fehler der Kirche, die vor dem Jahr 1960 geschehen sein sollen, um Vergebung: „Als Erzbischof von Québec und Primas von Kanada, anerkenne ich, dass die enge Haltung gewisser Katholiken vor 1960 Antisemitismus, Rassismus, Indifferenz gegenüber den Ureinwohnern und Diskriminierung gegenüber Frauen und Homosexuellen begünstigt hat.“ Doch statt der erhofften Begeisterung erntete der Brief des Kardinals Kritik: Dieser sei in seiner Vergebungsbitte – beziehungsweise Beschuldigung der Kirche – nicht weit genug gegangen. 

· Da man in Rom über die schlechte Ausbildung des deutschen Klerus und über dessen Hörigkeit gegenüber dem deutschen Staatskirchensystem – berechtigterweise – nicht glücklich war, berief man Marc Ouellet 2010 zum Kardinalpräfekten der Kongregation für die Bischöfe. 

· Fährt der Papst die Kirche in den Graben? Die US-Website „rorate-caeli“ stellte hierzu fest: „Mit dem neuen Präfekten, Marc Kardinal Ouellet, hat sich in der Bischofskongregation nichts geändert“ 

· Marc Ouellet: "In den vergangenen Jahren erwies sich die Aufgabe eines Bischofs und der religiösen wie politischen Autorität insgesamt, als nicht leicht. Das ist auch eine Folge der Skandale, der Medienkampagnen und der Anzeigen wegen sexueller Missbräuche an Minderjährigen, die von Priestern und Ordensleuten verübt wurden.“ 

· Fakt ist: Mit dem altliberal-neokonservativen Kardinal Ouellet wird der mörderische Niedergang wohl ungebremst weitergehen 

· Kardinal Ouellet gehörte zum ideologischen Kreis um Papst Johannes Paul II. und vertritt die Theologie des umstrittenen Schweizer Theologen, Kardinal Hans Urs von Balthasar († 1988). 

· Es hat sich bestätigt, dass Kardinal Ouellet die unter Johannes Paul II. praktizierte Ernennung von linken Kompromisskandidaten – die ihre Verantwortung an die Diözesanbürokratie delegieren – weitergeführt hat


· Nachdem der Oberste Gerichtshof von Kanada entschieden hat, dass die staatliche Anerkennung des Konkubinates eines homosexuellen Paares verfassungskonform sei, versuchte Marc Kardinal Ouellet  daraufhin, die Katholiken zu mobilisieren: "Der staatliche Konkubinatsvertrag zwischen zwei Homosexuellen dürfe nicht mit der Ehe gleichgestellt werden"

Beispiel-Interview von Marc Ouellet (in dem bezüglich seiner Aussagen ein Zusammenhang mit der wissenschaftlich nachgewiesenen psychoaktiven Droge Weihrauch offensichtlich nicht ausgeschlossen werden kann)

Wie harmlos sich das ganze bei kleinen "Trierischen Volksfreund" liest, bei dem es offensichtlich zu einer zeitlichen Verzögerungspanne der Information kam:  "Sondergesandter statt Papst".  Recherche sieht anders aus. Und seine whistleblower sollte man sich vielleicht auch mal etwas genauer anschauen!