Dienstag, 5. September 2023

Bistum Trier: Causa Karin Weißenfels - Das Versagen der Bischöfe


Kardinal Reinhard Marx, ehemaliger Bischof von Trier  und sein Nachfolger , Stephan Ackermann, Bischof von Trier und ehemals Missbrauchsbeauftrager der DBK  (picture alliance/dpa/ Arne Dedert) / Quelle: Deutschlandfunk.de


"Ich möchte wissen, warum die beiden Priester vom ehemaligen Trierer Bischof Reinhard Marx nur ein bisschen und von seinem Nachfolger, Stefan Ackermann, gar nicht bestraft wurden.


Ich möchte wissen, warum die römisch-katholische Kirche Abtreibung verdammt, aber bis heute jene Kleriker schütz, die ihr zur Abtreibung geraten haben."

"Mit der Nennung meines Klarnamens hat Bischof Ackermann mich zutiefst verletzt. Weil er mich damit meinen Berufskollegen/Innen schutzlos ausgesetzt und mir damit mein Recht auf Selbstbestimmung genommen hat. Durch die Offenlegung meines Namens hat er mir irreversiblen Schaden zugefügt, da ich nun bei jeder Begegnung mit Kolleg/innen befürchten muss, dass diesen meine veröffentlichte Leidensgeschichte bekannt ist."

- Karin Weißenfels -



"Der Fall Karin Weißenfels steht paradigmatisch für einen schlimmen Umgang der katholischen Kirche mit dem noch gar nicht erforschten und bekanntgewordenen Feld der sexuellen und auch seelischen Gewalt an pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das scheuen die Bischöfe wie der Teufel das Weihwasser, dass das öffentlich wird. Und es zeigt auch noch einmal die Frauenfeindlichkeit."

- Prof. Dr. Thomas Schüller, Institut für kanonisches Kirchenrecht, Münster - 



Quelle: deutschlandfunk.de  (ab Minute 09.00)