Donnerstag, 21. September 2023

Bistum Trier: Causa Dillinger: "Warum lügt ihr immer weiter?“- Der Versuch einer Chronologie im Fall Dillinger

 „Warum lügt ihr immer weiter?“ - Der Versuch einer Chronologie im Fall Dillinger

Der Zwischenbericht zur Aufarbeitung des Falles Edmund Dillinger gibt tiefe Einblicke: Der Geistliche war von 1964 bis 2018 immer wieder auffällig. Es wurden Gespräche geführt, Dekrete erlassen und Akten im Geheimarchiv der Kirche verwahrt. Die Redaktion hat versucht, aus den ihr vorliegenden Unterlagen die Vorfälle chronologisch zu rekonstruieren. 

Die Chronik beginnt 1964, als Dillinger als Kaplan in Saarlouis auffällig wird. Ein Pfarrer berichtet von zweifelhaften "Berührungen" Dillingers an Schülern. Im Oktober 1964 berichtet habe dann, ein 14jähriger "italienischer Junge" nachts Dillingers Haus verlassen. Dillinger bestritt damals das Alter des Jungen und gibt an, der nächtliche Besuch habe einem "sprachlichen Austausch" gedient. "Der Junge" war trotz aller Nachforschungen nicht mehr auffindbar.

1970 vergeht sich Edmund Dillinger dann einem damals 15jährigen Schüler auf einer Wallfahrt nach Rom. Ein mitreisender Theologiestudent hatte den Vorfall kirchenintern gemeldet, worauf Dillinger von seiner Tätigkeit als Lehrer am Gymnasium in Hermes beurlaubt und nach Opladen im Bistum Köln versetzt wurde.(die vollständige Chronik auf "rheinz-zeitung.de" lesen)