Im Interview sprechen Jürgen Brauer, früher Generalstaatsanwalt in Koblenz, und Ingo Hromada, ehemals Oberstaatsanwalt in Trier, über Herausforderungen und die anstehenden Schritte im Fall Dillinger. Fotos und Diafilmstreifen deuten auf jahrzehntelangen Missbrauch durch den 2022 verstorbenen Priester hin.
Das Team will herausfinden, was vorgefallen ist, wer was gewusst hat und wer wie reagiert oder nicht reagiert hat. "Wir müssen erst wissen, was überhaupt passiert ist."
Brauer: " Wir sind keine staatlichen Ermittler mehr, sondern gehen diesen Fragen als Privatpersonen nach. Wir können also nichts durchsuchen lassen, keine Polizei hinschicken, keine Zeugen vorladen und keine richterlichen Vernehmungen beantragen. Wir können nur auf Mithilfe der Betroffenen und derjenigen zählen, die etwas wissen. Und wir können um Akteneinsicht bitten. Für die Bistumsakten ist uns das zugesichert. Das ist auch Geschäftsgrundlage. Sollte das anders sein, würde ich meine Arbeit niederlegen. Dafür gibt es aber bisher keine Anzeichen. Ansonsten sind wir darauf angewiesen, dass wir Unterlagen von Staatsanwaltschaften, Bildungsministerium, Aufsichts- undd Dienstleistungsdirektion und Schulaufsicht bekommen."
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