Ein Schweizer Mitglied der Priesterbruderschaft St. Pius X (FSSPX) aus dem Wallis wurde am 13. Dezember in Brüssel wegen sexuellen Missbrauchs eines Knaben verurteilt.
Das Berufungsgericht in Brüssel hat den Priester der traditionalistischen Priesterbruderschaft zu fünf Jahren Haft verurteilt, drei Jahre davon unbedingt, berichtet die Agentur «Belga». Der Missbrauch an einem Knaben ereignete sich zwischen 2010 und 2011 in einem Internat der Bruderschaft in der belgischen Hauptstadt. In erster Instanz war der Angeklagte freigesprochen worden.
Die Richter in Brüssel folgten der Anklage des Generalstaatsanwalts, der auf schuldig sprach und eine fünfjährige Freiheitsstrafe forderte, einen Teil davon unbedingt. Aus Mangel an Beweisen wurde der Priester in zwei weiteren Fällen freigesprochen. Die beiden betroffenen Personen hatten keine Zivilklage beim Berufungsgericht eingereicht.
Der Priester war bereits im Wallis der Pädophilie verdächtigt worden. Er wurde 2006 von einem kirchlichen Gericht freigesprochen. Allerdings war ihm verboten worden, während zehn Jahren Kontakt zu Kindern zu haben.
den vollständigen Artikel auf "kath.ch" lesen