Donnerstag, 26. November 2015

Bistum Mainz / Weisenau: Bistum gerät immer tiefer in Erklärungsnot




"Das Bistum Mainz weist darauf hin, dass das Ermittlungsverfahren gegen einen Pfarrer wegen sexuellen Missbrauchs von der Staatsanwaltschaft Mainz geführt worden ist. Das Bistum Mainz hat in diesem Fall nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf eine Veröffentlichung der Vorwürfe verzichtet. Die Vorwürfe gegen den Pfarrer wurden im Rahmen der Ermittlungen gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertagesstätte von zwei Kindern erhoben. Aufgrund des Inhalts dieser Vorwürfe sprach eine deutliche Vermutung dafür, dass diese Vorwürfe sich im Ergebnis als nicht haltbar erweisen würden. Dennoch muss auch solchen Vorwürfen sorgfältig nachgegangen werden. Dafür besteht seitens des Bistums Verständnis, auch dafür, dass solche Ermittlungen Zeit benötigen. Nähere Auskünfte dazu erteilt die Staatsanwaltschaft Mainz.

Der Ausgang der Ermittlungen gegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertagesstätte dagegen war nicht von vorne herein abzuschätzen. (...)

(...) Diese Vorwürfe wurden von zahlreichen Eltern des betroffenen Kindergartens zu Protokoll gegeben. Sie waren ernst zu nehmen. Im Falle eines schweren Verdachts der Verletzung von Aufsichtspflichten muss gehandelt werden, um einen möglichen weiteren Schaden von den betroffenen Kindern abzuwenden.

(...) Bevor diese Vorwürfe nicht ausgeräumt sind, ist eine Entscheidung, diesen Mitarbeitern wieder Kinder anzuvertrauen, aus der Perspektive des Bistums nicht zu verantworten. Deswegen bleibt es bei den ausgesprochenen Verdachtskündigungen. Es bleibt deshalb auch bei der Überzeugung, diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsererseits keine Kinder mehr anzuvertrauen.


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