Mindestens 19 Geistliche sind in den drei vergangenen Jahren in Polen wegen Pädophilie gerichtlich verurteilt worden. Dies geht aus ersten Daten über das Ausmaß dieser Verbrechen in Polen hervor, die laut der Tageszeitung „Dziennik Gazeta Prawna“ (Montag-Ausgabe) während der Konferenz über Pädophilie in der katholischen Kirche veröffentlicht wurden.
Im vergangenen Jahr war die polnische Kirche von einer Welle von Missbrauchsfällen erschüttert worden. Die größte Affäre betrifft den ehemaligen Vatikan-Nuntius in der Dominikanischen Republik, Jozef Wesolowski, und den in dem Karibikstaat tätigen Priester Wojciech Gil. Beiden polnischen Geistlichen wird vorgeworfen, Sex mit minderjährigen Buben gehabt zu haben - mehr dazu in Causa Wesolowski: Vatikan unterstützt Ermittlungen.
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Es geschieht dir nichts Schlimmes, schließlich bin ich Priester'
Im vergangenen Jahr war die polnische Kirche von einer Welle von Missbrauchsfällen erschüttert worden. Die größte Affäre betrifft den ehemaligen Vatikan-Nuntius in der Dominikanischen Republik, Jozef Wesolowski, und den in dem Karibikstaat tätigen Priester Wojciech Gil. Beiden polnischen Geistlichen wird vorgeworfen, Sex mit minderjährigen Buben gehabt zu haben - mehr dazu in Causa Wesolowski: Vatikan unterstützt Ermittlungen.
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Es geschieht dir nichts Schlimmes, schließlich bin ich Priester'
Zum ersten Mal befassten sich vergangenes Wochenende Polens Geistliche offiziell mit dem Thema "Wie verhindern und wie reagieren wir auf Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche?"
Nicht teilgenommen an dem Bußgottesdienst hatte allerdings Erzbischof Jozef Michalik, Vorsitzender der polnischen Bischofskonferenz. 2013 hatte Michalik behauptete, dass die Kinder selbst schuld seien, wenn sie sexuell missbraucht würden. Zwar entschuldigte er sich für diese Aussage, doch die Empörung ebbte nur langsam ab.
Auch wenn die meisten Opfer das Schuldeingeständnis der katholischen Kirche gutheißen, erwarten sie doch mehr: eine strafrechtliche Verfolgung der Täter und eine finanzielle Entschädigung. Dies jedoch lehnt die Kirche vehement ab.