Der Trierer Bischof plädiert für einen gerechten Umgang bei Verdachtsfällen in Sachen Missbrauchsbekämpfung. „Ich bitte zu bedenken, dass wir nicht holzschnittartig handeln können. Damit wird das Problem nicht gelöst“, sagte Bischof Stephan Ackermann beim Katholikentag in Regensburg. Es sei genau zu untersuchen, was der Tatbestand sei. Ackermann habe den Eindruck, dass sich in den vergangenen vier Jahren in der Kirche vor allem in der Machtstruktur und dem Reden über Sexualität etwas getan habe. Dadurch habe sich auch die Aufmerksamkeit verändert. „Die Gespräche über die Missbrauchsfälle hatten eine katalysatorische Wirkung auch auf andere Bereiche der Kirche“, sagte er.