Freitag, 29. November 2019

Bistum Trier: Nach fast zehn Jahren: Aufarbeitung in den den katholischen Bistümern soll "transparent und nach einheitlichen Kriterien" erfolgen

Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, und der Trierer Bischof Stephan Ackermann haben sich auf Eckpunkte zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch geeinigt. 

Demnach soll die Aufarbeitung in den katholischen Bistümern unter anderem transparent und nach einheitlichen Kriterien erfolgen.

Ackermann wörtlich: "Ich setze darauf, dass sich alle Erzbischöfe und Bischöfe unserem Konsens anschließen (...) Als katholische Kirche in Deutschland bemühen wir uns seit Jahren um eine Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs. Wir wollen die zukünftigen Aufarbeitungsprozesse nach einheitlichen Rahmenbedingungen gestalten und sind dankbar, dass wir hierbei vom Unabhängigen Beauftragten und den Mitgliedern der bei ihm eingerichteten Arbeitsgruppe unterstützt werden." 

Im nächsten Schritt werden jetzt in einem innerkirchlichen Abstimmungsprozess Rückmeldungen zu den Eckpunkten eingeholt, so Bischof Ackermann und Johannes-Wilhelm Rörig, um dann im Frühjahr 2020 eine abgestimmte Handlungsgrundlage für die Aufarbeitung in den Diözesen zu haben.

domradio.de


Die Rede ist hier von "Aufarbeitung" der Institution Kirche. Bis heute gibt es keine einheitliche Definition darüber, was die Kirche überhaupt unter diesem Begriff versteht. -   Die für die Betroffenen so wichtige Aufklärung (!), die über Jahre hinweg versprochen wurde, scheint nicht einmal mehr der Rede wert zu sein. Offensichtlich müssen hier weiter die Medien dafür sorgen.  / ca