Die deutschen katholischen Bischöfe haben sich nicht auf ein neues Verfahren für die Entschädigung von Missbrauchsopfern einigen können. Das wurde am Rande der Sitzung des Ständigen Rates der deutschen Bischofskonferenz bekannt an der auch der Trierer Bischof Ackermann teilgenommen hat. Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz sollen weitere Schritte Ende Januar vorgelegt werden. Eine Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz hatte bislang zwei Modelle vorgeschlagen bei denen Missbrauchsopfer zwischen 40.0000 und 400.000 Euro erhalten könnten. Geschätzte Mehrkosten für die deutschen Bistümer: eine Milliarde Euro. Der Trierer Bischof Ackermann hatte vor einer Woche vorgeschlagen, dass man dafür auch Mittel aus dem Kirchensteueraufkommen verwenden könne. Bislang waren im Bistum Trier rund 450.000 Euro an mehr als 90 Missbrauchsopfer gezahlt worden.