Montag, 22. Juli 2019

Bistum Trier / Gerolstein: "Es werden mehr und mehr. - Von Einzelfällen kann keine Rede sein."

Es sind offenbar keine Einzelfälle. Auf jeden Bericht, den der TV über das Albertinum in Gerolstein schreibt, melden sich Menschen aus der ganzen Region - und berichten von ähnlichen Erfahrungen, die sie an dem kirchlichen Internat gemacht haben. 

Die Rede ist von physischer sowie psychischer Gewalt und von schwersten Demütigungen. 

Bistumssprecherin Judith Rupp teilte vor wenigen Wochen noch mit,  dass die "Leitlinien mit den Vorgaben zu Leistungen als Anerkennung erlittenen Leids" bei einem Teil der Betroffenen nicht greifen würden, "da es sich nicht um sexuelle, sondern um physische Gewalt handeln würde" - Diese Aussage zog  große Empörung nach sich und stieß auf großes Unverständnis. -  Zu Recht.

Nun hat das Bistum ein Projekt "Gewalt am bischöflichen Internat Albertinum Gerolstein - Aufarbeitung mit  und für Betroffene" in Auftrag gegeben. Dieses Projekt ist bis Sommer 2021 angelegt. Es sollen sowohl sexuelle als auch psychische und physische Gewalt Gegenstand des Projektes zur Aufarbeitung sein. 

volksfreund.de