Erstmals treffen Missbrauchsopfer in größerem Rahmen den Missbrauchszuständigen der Bischofskonferenz. Im Gespräch zeigt sich, wie abgekanzelt und übergangen sich die Betroffenen fühlen.
Allein im Bistum Trier sind 442 Betroffene registriert, die Zahl und die Namen der Täter und derjenigen, die Verbrechen von Würdenträger-Kollegen vertuschten, ist unbekannt. All das will die Kirche erklärtermaßen aufarbeiten, Bistum für Bistum. Ob ihr das als Organisation so vieler Täter tatsächlich gelingen kann, fragen sich längst nicht nur die Mitglieder von "MissBiT". Deren Sprecher fordert von Ackermann beim sicherlich langwierigen und schwierigen Prozess der Dokumentation eines Kirchenskandals die Beteiligung der Betroffenen und unabhängigen Experten ein. Ja, sagt der Bischof, das sei geplant. - Details werden allerdings nicht vereinbart.
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