Eine neue Studie zu Missbrauchsvorwürfen gegen katholische Priester hat eine Debatte ausgelöst. Nun meldet sich der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Ackermann, zu Wort. Er ruft zu Besonnenheit auf.
"Ich möchte mich nicht an Mutmaßungen über Zahlen beteiligen und auch nicht an Spekulationen darüber, wie sie zu deuten sind", erklärte der Trierer Bischof Stephan Ackermann am Freitag in Bonn. "Denn es fehlt bisher an einer seriösen Wirkungsforschung für den Bereich der Prävention." (!) Darauf hinzuweisen, sei offensichtlich "auch das Hauptanliegen von Professor Dreßing und seinen Kollegen".
Der Mannheimer Psychiater Harald Dreßing hatte am Mittwoch eine weitere Studie zum Missbrauch in der Kirche veröffentlicht. Demnach ist die Quote bei den aktuellen Missbrauchsvorwürfen gegen Priester seit 2009 nicht signifikant rückläufig.
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