Freitag, 14. Juni 2013

Bischof Ackermann: Keine Tabuthemen bei Debatte über Kurs der Kirche - nur das Thema Missbrauch bleibt unerwähnt

Das Bistum Trier wird basisdemokratischer: Wohin die katholische Kirche in Deutschlands ältester Diözese steuert, sollen Laien mitentscheiden. Es werde keine Tabuthemen geben, sagt Bischof Stephan Ackermann. Nur sein Weggang könnte die Synode stoppen.

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So wie die meisten Mitglieder der Synode noch nicht feststehen, ist auch die Themensuche noch in vollem Gang. Der Trierer Bischof hätte einzelne Themen, bei denen er Beratungsbedarf verspürt, festlegen können und die Synode nur darüber befinden lassen. Doch er habe darauf bewusst verzichtet, sagt Stephan Ackermann und verspricht im Gegenzug, die Beschlüsse der Synode als bindend anzusehen und sie umzusetzen.

Eine Ankündigung, bei der sich der ein oder andere Kollege Ackermanns heimlich ins Fäustchen lachen dürfte. Dass seit der jüngsten Synode in einem deutschen Bistum ein Vierteljahrhundert vergangen ist, dürfte kein Zufall sein. "Da hat so mancher Bischof später vor einem Synodenbeschluss gestanden und nicht gewusst, was er damit machen soll", schwant auch Ackermann, dass er bei Gläubigen und Klerikern durch die Synode Erwartungen wecken könnte, die womöglich schwer zu erfüllen sind.