Bischof Stephan Ackermann
Es ist fast drei Jahre her, dass Fälle sexuellen Missbrauchs die katholische Kirche erschütterten. Geistliche und andere Mitarbeiter der Kirche hatten sich teils systematisch und über Jahre an Mädchen und Jungen vergangen. Die Deutsche Bischofskonferenz überarbeitete ihre Leitlinien und gab schließlich forensisch-psychiatrische Gutachten in Auftrag. Wer sind die Täter? In welchen Situationen ereignete sich der Missbrauch? An diesem Freitag stellt sie die Ergebnisse der Untersuchung vor.
Quelle: Spiegel.de
Die Bischofskonferenz stellt heute in Trier eine Studie zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche vor. Dabei geht es um sexuelle Übergriffe durch Priester. Die Studie analysierte forensisch-psychiatrische Gutachten.
Ziel war es, die Zusammenhänge von Taten zu erhellen und ein Bild von den Persönlichkeiten der Täter zu erhalten. Dazu wurden Daten beschuldigter Geistlicher ausgewertet. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Triers Bischof Stephan Ackermann, will den Abschlussbericht zu der Analyse der psychiatrischen Gutachten vorstellen.
Das Bistum Trier hat jüngst gegen zwei frühere Priester kirchenrechtliche Untersuchungen eingeleitet. Sie stehen unter dem Verdacht, Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. Die Fälle hatten für Aufsehen gesorgt, weil das Bistum zunächst nicht tätig wurde: Die mutmaßlichen Täter sind keine Bistums-Priester.
Quelle: SWR.de