Das Bistum Trier hat Vorwürfe von Opferverbänden zurückgewiesen, bei Fällen von sexuellem Missbrauch nicht schnell genug zu ermitteln. Am Freitag wurde bekannt, dass Bischof Ackermann erstmals einen Priester wegen sexuellen Missbrauchs entlassen hat.
Nachdem der Opferverband MissBit dem Bistum Trier vorgeworfen hatte, Fällen von sexuellem Missbrauch nicht schnell genug nachzugehen, wies Bistumssprecher Kronenburg den Vorwurf zurück. Er sagte, dass jeder Fall einzeln betrachtet werden müsse. Strafmaß und Konsequenzen hingen vom jeweiligen Vergehen ab. Zudem liefen die Entscheidungen über eine zentrale Stelle im Vatikan.
Am Freitag wurde bekannt, dass Bischof Ackermann zum ersten Mal einen Priester wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in den Laienstand zurückversetzt hat. Der gebürtige Saarländer habe zwischen 1966 und 1980 fünf Jungen missbraucht, zwei von ihnen über einen längeren Zeitraum.