Samstag, 6. August 2016

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: "Der exemplarische Fall des Paters G."

Der Skandal hört nicht auf. Die Pflicht zur Aufklärung endet nicht. - Dazu gehört es auch, Selbstrechtfertigungen zu widersprechen, auf die Betroffenen zu hören und ihren Zorn zu respektieren.

Ein Täter, der nur zugibt, was ihm nachzuweisen ist. Ein Kloster, das zunächst trotz des Geständnisses die Zeugen und Opfer penibel auf ihre Glaubwürdigkeit überprüfen ließ - um dann bitter zu erkennen, dass der Mitbruder sie zehn Jahre lang angelogen hat. Die Betroffenen, die erst laut werden müssen, bevor etwas passiert, die ihre Demütigung noch einmal im Kopf erleben müssen, bevor der Täter bestraft werden kann: In verschiedenen Konstellationen taucht das immer wieder auf, wo Fälle sexueller Gewalt offenbar werden. Und dass sie heute immer noch auftauchen, lässt ahnen, über wie vielen Fällen immer noch die Decke des Schweigens und Verdrängens liegt.

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