Samstag, 12. März 2016

sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Vatikan mit schlechtem Beispiel voran - Zuständiger Präfekt, der ehemalige Bischof von Regensburg (Kardinal Gerhard Ludwig Müller) setzte selbst Pädophile als Pfarrer ein

Franziskus hat sich den Kampf gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche auf seine Fahnen geschrieben. Doch das von ihm angekündigte Tribunal, das vertuschte Fälle aufklären soll, gibt es immer noch nicht....

Problematisch ist der päpstliche Plan des Tribunals allerdings auch, weil der vom Papst beauftragte Präfekt der Glaubenskongregation selbst eine fragwürdige Vergangenheit hat. In seiner Amtszeit als Bischof von Regensburg setzte Kardinal Gerhard Ludwig Müller einen verurteilten Pädophilen als Gemeindepfarrer ein und missachtete dabei die bischöflichen Normen, nach denen Sexualstraftäter nicht in der Jugendarbeit arbeiten dürfen.

Damals verteidigte Müller seine Entscheidung. Die Kirche trage nicht die Verantwortung für das, was die Priester täten, sagte er. Wenn Jesus Sündern vergeben könne, könne ihnen die Kirche auch eine zweite Chance geben.

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