Freitag, 11. März 2016

Bistum Regensburg sucht ,Missbrauchs-Manager'

Das Bistum Regensburg sucht einen „Missbrauchs-Manager“ – oder besser jemanden, der die Vergehen von Priestern und kirchlichen Angestellten in den letzten Jahrzehnten weiter aufklärt. 

In einer Stellenanzeige, die am Wochenende in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde, heißt es wörtlich: „Der Generalvikar sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Leitung für die Stabsstelle ‚Kinder- und Jugendschutz‘.“

Aufgabe des neuen Beauftragten soll zum einen die „Präventionsarbeit bei den verschiedenen Personengruppen der Diözese gemäß der Rahmenordnung der Deutschen Bischofskonferenz für Prävention gegen sexualisierte Gewalt“ sein. Doch auch die „Sachbearbeitung von Beschuldigungen gemäß der bischöflichen Leitlinien in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Diözesanbeauftragten für Sexuellen Missbrauch und Körperverletzung“ ist Teil der Aufgabe. Zudem soll der neue Beauftragte der Kinder- und Jugendschutzstelle auch die „Bearbeitung von Anträgen auf materielle Leistungen in Anerkennung des Leids von Opfern sexuellen Missbrauchs“ durchführen. Auch die Begleitung von „überdiözesanen Forschungsvorhaben“ gehört mit dazu. Hier gab es bereits Streit, weil der renommierte Forscher Christian Pfeiffer unabhängig forschen wollte, woraufhin ihm die Deutsche Bischofskonferenz die Zusammenarbeit aufkündigte.

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