Das Bistum Trier hat bislang mehr als 400.000 Euro an Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester gezahlt. Das teilte ein Sprecher auf SWR-Anfrage mit. 90 Opfer hatten bis Ende des vergangenen Jahres Entschädigungsanträge gestellt, der größte Teil wurde laut Bistum bewilligt. Einige wenige seien noch in der Bearbeitung. Im Durchschnitt erhielten die Opfer 5.000 Euro, in Einzelfällen auch mehr. Seit Bekanntwerden der Missbrauchsvorwürfe haben sich insgesamt 125 Opfer beim Bistum gemeldet. Gegen 30 Priester wurden daraufhin kircheninterne Ermittlungen eingeleitet. Bislang sind 10 Verfahren abgeschlossen. Die betroffenen Geistlichen wurden unterschiedlich bestraft. Unter anderem wurden zwei Priester entlassen, andere dürfen keine Messen mehr abhalten. Die übrigen Fälle sind noch nicht angeschlossen.