Sonntag, 30. Juni 2013

Gesetzesänderung: Längere Verjährungsfristen für Opfer sexuellen Missbrauchs

Opfer sexueller Gewalt werden rechtlich besser unterstützt. Das entsprechende Gesetz ist am 30. Juni in Kraft getreten. Demnach verschiebt sich der Beginn der Verjährungsfrist vom 18. auf das 21. Lebensjahr und erlischt bei schwerem Missbrauch frühestens mit dem 41. Lebensjahr des Opfers. Noch stärker werden die Fristen für Schadenersatzansprüche verlängert. Statt drei können Opfer nun 30 Jahre Ansprüche geltend machen.

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Freitag, 28. Juni 2013

Bistum Trier schweigt über Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat, dem sexueller Missbrauch vorgeworfen wird

Seit vergangener Woche verzichtet in Lebach ein Priester auf sein Amt als Pfarrer. 

Laut Angaben des Bistums Trier, wurde dieser am 22. Juni 2009  zum Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat Trier ernannt - "für weitere zehn Jahre".

Das Bistum Trier machte bisher keine Angabe darüber, ob der Priester, gegen den derzeit auch staatsanwaltschaftliche Ermittlungen laufen, auch auf sein Amt als Diözesanrichter verzichtet hat oder dieses weiterhin ausübt.


Donnerstag, 27. Juni 2013

"Monströse Unkeuschheit" Wie Priester zu Tätern wurden – eine Bilanz des Missbrauchs in der katholischen Kirche

Wenn über Macht in der Kirche gesprochen wird, kommt schnell der Hinweis, Kirche habe heute doch gar keine Macht mehr. In den Ohren der Opfer klingt das wie Hohn. Sie haben die missbrauchende und missbrauchte Macht der Kirche kennengelernt. Die geistliche Macht, welche die Kirche innehat, wirkt in die Welt hinein. Sie ist auch Macht. Schließlich geht es der Kirche ja um das Heil der Welt, nicht nur um das Heil der Kirche.

Im Sprechen über Missbrauch wird immer wieder verräterisch deutlich, wie sehr der Kirchenbegriff hierarchiefixiert ist: "Die Missbräuche haben der Kirche geschadet" – ja, aber gerade deswegen, weil sie den Opfern geschadet haben, nicht weil sie dem Ansehen der Kirche geschadet haben...

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Mittwoch, 26. Juni 2013

Ranghohe katholische Geistliche unter Verdacht: Römische Polizei sprengt Prostitutionsring für Priester

Italienische Medien berichten, dass in Rom ein Prostitutionsring für Priester aufgeflogen ist. Für 150 bis 500 Euro sollen den Geistlichen minderjährige, männliche Prostituierte aus Osteuropa zur Verfügung gestellt worden sein. Für den Sex trafen sie sich offenbar in Kirchen ...

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Prostitutionsring für Priester in Rom aufgeflogen

Nach italienischen Medienberichten soll ein Prostitutionsring in Rom aufgeflogen sein, der katholischen Priestern Minderjährige zugeführt haben soll. Auch ranghohe Geistliche sollen verwickelt sein.

Die Staatsanwaltschaft in Rom ermittelt laut italienischen Medienberichten gegen einen mutmaßlichen Prostitutionsring, der katholischen Priestern Minderjährige zugeführt haben soll.

Ein wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verurteilter ehemaliger Pfarrer habe der Polizei die Namen von neun Geistlichen genannt, die sich in Rom regelmäßig mit minderjährigen männlichen Prostituierten getroffen haben sollen, berichtet die Zeitung "Corriere della Sera".

Bereits seit mehreren Jahren häufen sich die Berichte und Beweise für Kindesmissbrauch innerhalb der katholischen Kirche. Die Deutsche Bischofskonferenz gab eine Studie zum Thema in Auftrag, kündigte allerdings den Vertrag Anfang 2013 nach Streit mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann wurde zum Beauftragten für die Aufklärung der Missbrauchsfälle in Deutschland ernannt.

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Ermittlungen führen zu Neubesetzung in Saar-Pfarrei

Die katholische Gemeinde in Lebach wird eine neue Führung erhalten. DieKirchenleitung im Bistum Trier reagiert damit auf die laufendenErmittlungen gegen den 66-jährigen Pfarrer Franz-Rudolf M.

Gegen ihn waren Missbrauchsvorwürfe erhoben worden. Das Bistum teilte mit, dass der bisherige Pfarrer gegenüber Bischof Stephan Ackermann seinen Amtsverzicht zum 30. Juni erklärt habe. Vergangene Woche habe Bischof Ackermann den Rücktritt angenommen.

Gegen den Pfarrer laufen derzeit staatsanwaltliche Ermittlungen. Ihm wird vorgeworfen, einem Jugendlichen Geld angeboten zu haben, um ihn zu sexuellen Handlungen zu bewegen. Der Pfarrer bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Der Sprecher des Bistum Trier, André Uzulis, sagte, die Stelle des Pfarrers in Lebach werde neu ausgeschrieben. Wie lange es dauere, bis sie wieder besetzt sei, könne er nicht sagen. adr

Dienstag, 25. Juni 2013

Missbrauch in Kremsmünster: Erstmals Geistlicher vor Gericht

Staatsanwaltschaft legt dem 79-Jährigen sexuellen Missbrauch und andere Sexual- und Gewaltdelikte zur Last

Missbrauch: Erstmals Geistlicher vor Gericht Steyr - Im kirchlichen Missbrauchsskandal muss sich am kommenden Montag erstmals ein höherrangiger Geistlicher, der ehemalige Konviktsdirektor des Stiftes Kremsmünster, vor einem weltlichen Strafgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Steyr legt dem 79-Jährigen sexuellen Missbrauch, andere Sexual- und Gewaltdelikte sowie den Besitz einer nicht registrierten Pumpgun zur Last. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. (APA, red, DER STANDARD, 25.6.2013)

Quelle: "derstandard.at"

Lebach: „Es ist der Wunsch des Bischofs, dass die Gemeinde wieder geführt wird.“

Lebach. Die katholische Gemeinde in Lebach wird eine neue Führung erhalten. Die Kirchenleitung im Bistum Tier reagiert damit auf die laufenden Ermittlungen gegen den 66-jährigen Pfarrer Franz-Rudolf M. Gegen ihn waren Missbrauchsvorwürfe erhoben worden.

Der Sprecher des Bistum Trier, André Uzulis, erklärte gegenüber der SZ: „Es ist der Wunsch des Bischofs, dass die Gemeinde wieder geführt wird.“ Der 66-jährige Pfarrer sei bereits seit vergangenem Sommer beurlaubt, seine seelsorgerische Tätigkeit habe seitdem geruht. Gegen den Pfarrer laufe zudem ein kirchenrechtliches Verfahren zu dem selben Vorwurf, erklärte Uzulis. Dieses ruhe jedoch, solange die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Hermann Schell, Saarbrücker Initiator der Internet-Seite „Schafsbriefe“, warf dem Bistum vor, auf Zeit zu spielen: Franz- Rudolf M. sei nur gebeten worden, seine Pfarrstelle freizumachen. „Das scheint eine Finte des Generalvikariats zu sein, um jemanden aus der Schusslinie zu bringen, ohne ihn zu bestrafen.“ Das Bistum hätte das kirchenrechtliche Verfahren weiterverfolgen müssen, so Schell. Von den katholischen Geistlichen und Laienvertretern in Lebach wollte sich gestern niemand gegenüber der SZ zu dem Fall äußern.

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"Der Trierer Bischof hatte den Priester gebeten, auf sein Amt als Pfarrer zu verzichten. Der Grund: Ackermann will dessen Stelle neu besetzen, um „eine geordnete Seelsorge gewährleisten zu können“, hieß es. "

Der Mann war vor knapp einem Jahr von Bischof Stephan Ackermann beurlaubt worden, weil er einem Jugendlichen Geld für sexuelle Handlungen angeboten haben soll. Der Pfarrer, der Mitte 60 Jahre alt ist, bestreitet die Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt.

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Anmerkung ca: Man möge sich diese offizielle Begründung doch bitte auf der Zunge zergehen lassen. Unabhängig ob die Vorwürfe sich als wahr erweisen oder nicht, ist in Lebach  nach monatelangen intensiven Recherchen davon auszugehen, dass es dort einen so großen kirchlichen Sumpf aus Scheinheiligkeit gibt, dessen Ausmaße so groß sind, dass es wohl ein rein taktischer Schritt war, sich daraufhin zu einigen, dass der Priester auf sein Amt verzichtet, um von weiteren Missständen abzulenken.

Wäre es Seiner Exzellenz, Bischof Dr. Ackermann, in erster Linie darum gegangen,  Kinder und Jugendliche zu schützen, hätte er unmittelbar nach dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs Konsequenzen ziehen können und müssen.  Bis zu endgültigen Klärung der Vorwürfe. Doch dies geschah nicht.

Im Gegenteil: Die offizielle Begründung eines Amtsverzichtes lautet: "Ackermann will dessen Stelle neu besetzen, um „eine geordnete Seelsorge gewährleisten zu können“.

Offensichtlich geht es dem Missbrauchsbeauftragten der DBK, Bischof Dr. Ackermann also "um eine geordnete Seelsorge" -  Vom Schutz von Kindern und Jugendlichen ist keine Rede, von einer Betreuung der betroffenen Gemeinden im Umgang mit den Vorwürfen ebenso. 

Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von einer Vorverurteilung des Priesters. 

Dieser Fall zeigt jedoch erneut, wie sehr Bischof Dr. Ackermann darauf bedacht ist, nach außen hin ein "geordnetes" Bild abzugeben zu wollen, während weiterhin versucht wird, die eigentlichen Missstände, die von Macht und Intrigen in den kirchlichen Reihen geprägt sind,  zu vertuschen. 

Das Kinderroulette dreht sich offenbar weiter.  

Priester, die mit Vorwürfen sexuellen Missbrauchs konfrontiert wurden, dürfen weiterhin ihr Amt ausüben und Messen zelebrieren. Verantwortliche werden - entgegen der Leitlinien - nicht informiert. Betroffene Gemeinden werden alleine gelassen und zum Schweigen angehalten.


Fazit: Von einer "Null-Toleranz-Linie" gegenüber den Verbrechen ist die Kirche noch weit entfernt. 









Montag, 24. Juni 2013

Lebacher Priester verzichtet auf Amt: Ermittlungen laufen - Ein Priester der saarländischen Pfarreien-Gemeinschaft Lebach verzichtet wegen Missbrauchsvorwürfen auf sein Amt.

Der Mann war vor knapp einem Jahr von Bischof Stephan Ackermann beurlaubt worden, weil er einem Jugendlichen Geld für sexuelle Handlungen angeboten haben soll. Der Pfarrer, der Mitte 60 Jahre alt ist, bestreitet die Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt.


Der Trierer Bischof hatte den Priester gebeten, auf sein Amt als Pfarrer zu verzichten. Der Grund: Ackermann will dessen Stelle neu besetzen, um «eine geordnete Seelsorge gewährleisten zu können», hieß es. In der Zwischenzeit hatte der Dechant des Dekanates Dillingen für eine grundlegende Seelsorge als Pfarrverwalter gesorgt. Der Pfarrer erklärte nun seinen Amtsverzicht zum Ende diesen Monats.

Lebacher Priester verzichtet auf Amt: Ermittlungen laufen

Ein Priester der saarländischen Pfarreien-Gemeinschaft Lebach verzichtet wegen Missbrauchsvorwürfen auf sein Amt. Damit sei keine Vorverurteilung des Geistlichen verbunden, teilte das Bistum Trier am Montag mit. Der Mann war vor knapp einem Jahr von Bischof Stephan Ackermann beurlaubt worden, weil er einem Jugendlichen Geld für sexuelle Handlungen angeboten haben soll. Der Pfarrer, der Mitte 60 Jahre alt ist, bestreitet die Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt.

Der Trierer Bischof hatte den Priester gebeten, auf sein Amt als Pfarrer zu verzichten. Der Grund: Ackermann will dessen Stelle neu besetzen, um "eine geordnete Seelsorge gewährleisten zu können", hieß es. In der Zwischenzeit hatte der Dechant des Dekanates Dillingen für eine grundlegende Seelsorge als Pfarrverwalter gesorgt. Der Pfarrer erklärte nun seinen Amtsverzicht zum Ende diesen Monats.

Quelle: "t-online.de"

Lebach: Pfarrer verzichtet auf Amt

Stelle in Lebach soll baldmöglich neu besetzt werden

LEBACH Der Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Lebach im Saarland hat gegenüber dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann seinen Amtsverzicht zum 30. Juni erklärt. Bischof Dr. Ackermann hat diesen Verzicht in der vergangenen Woche angenommen. Gegen den Pfarrer laufen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Ihm wird vorgeworfen, einem Jugendlichen zur Vornahme sexueller Handlungen Geld angeboten zu haben.

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Lebach: Bischof Ackermann nimmt Amtsverzicht eines Diözesanspriesters an

Gegen den Pfarrer laufen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen, ihm wird vorgeworfen, einem Jugendlichen zur Vornahme sexueller Handlungen Geld angeboten zu haben. Der Pfarrer bestreitet dies. Annahme des Amtsverzichts ist keine Vorverurteilung


Trier (kath.net/pm) Der Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Lebach im Saarland hat gegenüber dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann seinen Amtsverzicht zum 30. Juni 2013 erklärt. Bischof Dr. Ackermann hat diesen Verzicht in der vergangenen Woche angenommen. Gegen den Pfarrer laufen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen. Ihm wird vorgeworfen, einem Jugendlichen zur Vornahme sexueller Handlungen Geld angeboten zu haben. Der Pfarrer bestreitet diese Vorwürfe.

Samstag, 15. Juni 2013

Erzbischof Müller: Wiederverheiratete können nicht zur Kommunion

Präfekt der Römischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, sieht keine Möglichkeit, geschiedene Katholiken nach erneuter Heirat zur Kommunion zuzulassen

Würzburg (kath.net/KNA) Der Leiter der Römischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, sieht keine Möglichkeit, geschiedene Katholiken nach erneuter Heirat zur Kommunion zuzulassen. In einem Autorenbeitrag für die in Würzburg erscheinende «Tagespost» (Samstag) legt Müller ausführlich dar, warum die katholische Kirche einem solchen Wunsch auch nicht in Einzelfällen nachkommen könne. Die Unauflöslichkeit jeder gültig und sakramental geschlossenen katholischen Ehe gelte absolut. Weil es sich dabei um eine «göttliche Norm» handle, könne die Kirche darüber nicht verfügen.

Freitag, 14. Juni 2013

Regensburg: "Kreativer Umgang mit den Fakten" - Bischof Rudolf und sein fragwürdiger Berater

Bei seinem ersten Auftritt im Regensburger Presseclub hinterließ Bischof Rudolf Voderholzer einen weitgehend positiven Eindruck. Beim „Thema“ sexueller Missbrauch indes wirkt er engagiert, allerdings auch schlecht informiert. Sein Pressesprecher hat dabei ein ganz eigenes Verständnis von der Wahrheit.- 

Der vom Bischof mit der „Prüfung“ beauftragte Clemens Neck, bereits Pressesprecher unter Gerhard Ludwig Müller und jetzt unter Voderholzer, erklärt im Anschluss an die Diskussion, dass „die Faktenlage eine ganz andere“ sei. Das ist entweder eine glatte Lüge oder Herr Neck leidet an akuter Amnesie.


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der Brief der Schwester eines der Opfer an Seine Exzellenz, Bischof Ackermann im Wortlaut

Bischof Ackermann: Keine Tabuthemen bei Debatte über Kurs der Kirche - nur das Thema Missbrauch bleibt unerwähnt

Das Bistum Trier wird basisdemokratischer: Wohin die katholische Kirche in Deutschlands ältester Diözese steuert, sollen Laien mitentscheiden. Es werde keine Tabuthemen geben, sagt Bischof Stephan Ackermann. Nur sein Weggang könnte die Synode stoppen.

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So wie die meisten Mitglieder der Synode noch nicht feststehen, ist auch die Themensuche noch in vollem Gang. Der Trierer Bischof hätte einzelne Themen, bei denen er Beratungsbedarf verspürt, festlegen können und die Synode nur darüber befinden lassen. Doch er habe darauf bewusst verzichtet, sagt Stephan Ackermann und verspricht im Gegenzug, die Beschlüsse der Synode als bindend anzusehen und sie umzusetzen.

Eine Ankündigung, bei der sich der ein oder andere Kollege Ackermanns heimlich ins Fäustchen lachen dürfte. Dass seit der jüngsten Synode in einem deutschen Bistum ein Vierteljahrhundert vergangen ist, dürfte kein Zufall sein. "Da hat so mancher Bischof später vor einem Synodenbeschluss gestanden und nicht gewusst, was er damit machen soll", schwant auch Ackermann, dass er bei Gläubigen und Klerikern durch die Synode Erwartungen wecken könnte, die womöglich schwer zu erfüllen sind.

Dienstag, 11. Juni 2013

Bistum Augsburg: Missbrauchsvorwurf gegen Pater - Bistum beurlaubt den Priester und früheren Ordensmann

Bistumssprecher Nicolas Schnall erklärt, dass das Bistum Augsburg den Pfarrer mit Wirkung zum 8. Juni beurlaubt habe. Grund für diesen Schritt sei der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs.

„Er soll sich Anfang der 1980er Jahre im Ausland zugetragen haben, wo der Betreffende damals als Ordensmann tätig war. Dieser Vorwurf ist dem Bistum erst in jüngster Zeit bekannt geworden“, stellt Schnall klar. Auch die Staatsanwaltschaft sei über den Sachverhalt informiert worden.

Entsprechend der „Leitlinien für den Umgang mit sexuellem Missbrauch im Bereich der deutschen Bischofskonferenz“ wurde laut Schnall nun entschieden, dem Vorwurf im Rahmen einer kirchlichen Voruntersuchung nachzugehen. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit der diözesanen Beauftragten für Fälle sexuellen Missbrauchs Brigitte Ketterle-Faber erfolgt. „Bis die Untersuchung abgeschlossen ist, darf der Priester, der zuletzt im Dekanat Dillingen tätig war, seinen Dienst nicht mehr ausüben,“ so Schnall. Der Pfarrer selbst wollte dazu keinen Kommentar abgeben.

Montag, 10. Juni 2013

Teilnehmer "1.Netzwerktreffen Prävention Trier"


29.05.2013
Sehr geehrter Herr Dr. Zimmer,

ich beziehe mich auf das "Netzwerktreffen", welches am 24.05.2013 in Trier stattgefunden hat und bitte um Angaben, welche Personen welche Organisationen vertreten haben bzw. zukünftig vertreten werden.



Mit freundlichen Grüßen,

Claudia Adams 

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           29.05.2013

Sehr geehrte Frau Adams,

zunächst freut es mich, von Ihnen zu hören.

Zu dem Fachnetzwerk: die Referentin, die die Vorbereitung zentral verantwortet hat, ist heute nicht da, so dass ich aus dem Gedächtnis antworten muss. Anwesend waren Hauptamtliche, die beruflich oder verbandlich im Feld Prävention tätig sind bzw. im Ablauf des letzten Jahres konkret wegen Fragen der Umsetzung und der Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Präventionsordnung des Bistums im Bischofshof oder bei der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz angefragt haben, sowie Fachdienste, die sich bereits seit längerem mit der Frage Prävention sexueller Gewalt entweder als Haupt-Schwerpunkt oder als Teilgebiet beschäftigen ubnd zu denen es fachlichen Kontakt seitens der Beratungsdienste des Bistums gibt.

Dazu gehörten Fachleute, die in der Psychiatrie in der Therapie Betroffener arbeiten, Mitarbeiter der Polizei, sowohl aus Fachkommissariaten wie aus dem Feld Prävention der Polizei, Mitarbeitende von Frauenhaus, Frauennotruf, Kinderschutzdiensten und Fachberatungsstellen für Jungen, die Opfer sexueller Gewalt wurden.. Vertreter aus dem Bereich Gesundheitsämter, der Landesarbeitsgemeinschaft der Erziehungsberatungsstellen, der stationären Dienste der Jugendhilfe im Caritasbereich und außerkirchlich. Desweiteren Vertreter des Berufsverbands der Pastoral- sowie der Gemeindereferenten. Anwesend war auch der Zuständige für Prävention im Ministerium in Mainz. Der Blick richtete sich also vor allem nach Außen. Ein weiterer Schritt wird sein, dazu mit den kirchlichen Verbänden im Bistum ins Gespräch zu kommen. Es gibt verschiedene Ebenen der Vernetzung, die wir versuchen werden in Gang zu setzen. Ob es gelingt  wird dabei immer davon abhängen, ob sich ein gemeinsames Ziel findet.

Ziel dieses ersten Treffens war es zunächst, möglichst viele hauptamtliche Akteure in Kontakt zu bringen und zu sehen, ob sich daraus Impulse herleiten lassen. Die Einladungsliste war dabei nicht vollständig, sondern entspricht dem jetzigen Stand. Wir werden die Diskussionsergebnisse in den nächsten Wochen allen, die teilgenommen haben und allen, die Interesse gezeigt haben, aber an dem konkreten Termin nicht teilnehmen konnten, zusenden, mit der Bitte sich zu positionieren ob und in welcher Form weiter gearbeitet werden soll. Erst nach dieser Runde kann ich Ihre letzte Frage beantworten. Ich gehe davon aus, dass sich einige Institutionen bzw. Verbände gegen eine Teilnahme entscheiden, andere vielleicht neu hinzu kommen. Wie der Begriff Fachnetzwerk sagt, geht es aber nicht um ein formales Gremium, sondern um den Versuch ein offenes Netzwerk von Akteuren zu bilden, das auf der Arbeitsebene angesiedelt ist und dessen Zusammensetzung und Arbeitsform sich nach Steuerung der Teilnehmenden ändern kann und wird. Eine Idee ist, dieses auch im Internet abzubilden, gerade um einen leichten und transparenten Zugriff auf Informationen zu den zahlreichen Projekten und Akteuren zu ermöglichen, damit die Arbeit aller davon profitiert.

mit freundlichen Grüssen
Dr.Andreas Zimmer



Sine Ira et Studio 
Tacitus


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29.05.2013



Sehr geehrter Herr Zimmer,

vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort, die jedoch nicht meine Frage beantwortet.

Daher wiederhole ich sie gerne wieder.

1. Wer (Name) vertrat am 24.05. welche Organisation (Name). Mehr nicht.

2. Sie schreiben: "Ich gehe davon aus, dass sich einige Institutionen bzw. Verbände gegen eine Teilnahme entscheiden, andere vielleicht neu hinzu kommen." ... " Anwesend waren Hauptamtliche, die beruflich oder verbandlich im Feld Prävention tätig sind bzw. im Ablauf des letzten Jahres konkret wegen Fragen der Umsetzung und der Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Präventionsordnung des Bistums im Bischofshof oder bei der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz angefragt haben".

Somit frage ich hiermit an, ob ein Vertreter von "MissBiT" sowie ein Vertreter von "schafsbrief.de" auch daran teilnehmen dürfen. 

Ich verbleibe mit zwei einfachen Fragen und freundlichen Grüßen,

Claudia Adams

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29.05.2013


Sehr geehrte Frau Adams,

Zu 1) der Fehler war, zu versuchen schnell zu antworten. Wenn Sie so konkret fragen, dann ist die Antwort: Ich muss um Geduld bitten. Sobald ein Internetportal steht, sind die von Ihnen gewünschten Informationen zugänglich. Bis dahin gilt, wie auch sonst, das wir mit personenbezogenen Daten achtsam umgehen, in analoger Anwendung von §28 Bundesdatenschutzgesetz, d.h. ohne Zustimmung der Teilnehmenden darf ich dies nicht tun. Die wird dann vorliegen, wenn das Einverständnis vorliegt, an einem Internetportal teilzunehmen. Das wird seine Zeit dauern. Aber zum jetzigen Zeitpunkt sind das auch nur Teilnehmende eines ersten Treffens, die mit ihrer Teilnahme noch keine Zusage zur dauerhaften Zusammenarbeit gegeben haben. 

Zu 2) Diese Frage hätte ich nicht erwartet. Sie hatten mir mit Ihrer letzten Mail untersagt, nochmals mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, da Sie das als heuchlerisch ansehen, daher war das zu keinem Zeitpunkt Teil der Vorüberlegungen. Spontan würde ich auf Ihre Frage antworten:  Genau wie bei jedem anderen, der auf das Fachnetzwerk aufmerksam wird und Interesse zeigt, sollte man sich zusammensetzen und darüber sprechen. Ich bzw. wir würden ihnen dann  vorstellen, wie das angedachte und diskutierte Konzept dieser Vernetzung ist und Sie könnten uns ihre Vorstellungen mitteilen. Z.B. ist das ein erster Baustein in einem Gesamtkonzept, bei dem der Fokus auf Hauptamtlichen lag. Ein weiterer wird die Frage der Vernetzung mit und unter den katholischen Verbänden sein, ebenso die Frage, wie mit Betroffenen und Initiativen von Betroffenen eine Vernetzung aussehen kann. Daher würde ich vorschlagen, dass wir ein Treffen vereinbaren und gemeinsam überlegen. 

Ich bin jetzt in Kurzurlaub und erst Montag wieder erreichbar. Vielleicht könnten Sie mir aber Vorschläge für Termin, Ort und Teilnehmende an einem solchen Informationsgespräch nennen?


mit freundlichen Grüssen
Dr.Andreas Zimmer
Non quia difficilia sunt, non audemus, sed quia non audemus, difficilia sunt. 
Seneca


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Anmerk. ca:

Meine Frage wurde dann von anderer Stelle prompt beantwortet. Die Namen der einzelnen Vertreter liegen vor.





Teilnehmer Fachnetzwerk Prävention, 24.05.2013, Robert-Schuman-Haus, Trier


Folgende Institutionen bzw. Organisationen waren am 24.05.2013 bei dem  "1.Netzwerktreffen Prävention Trier" vertreten: 

  • Kreisverwaltung Trier-Saarburg / Jugendamt
  • Facharzt für Kinder-/ und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Trier
  • Berufsverband der Pastoralreferentinnen
  • Caritasverband für die Diözese Trier e.V.
  • Leitung Soziale Dienste beim CV Westeifel e.V.
  • Beratungsstelle Phoenix, Saarbrücken
  • Landespolizeipräsidium Saarland LPP 246
  • Katholische Kirchengemeinde St. Eligius, Saarbrücken
  • Frauennotruf Trier
  • Inverventionsstelle Trier
  • Landgericht Trier (ließ sich entschuldigen)
  • Institut FENESTRA Benediktbeuren (Referentin)
  • Frauenhaus Trier 
  • Außenstelle Weißer Ring im Landkreis Bernkastel
  • Außenstelle Weißer Ring im Kreis Trier / Trier-Saarburg
  • LAG der Träger c/o Lebensberatung Hermeskeil
  • Ministerium des Inneren, für Sport  und Infrastruktur, Kriminalprävention Mainz
  • Gesundheitsamt Kreisverwaltung Trier-Saarburg
  • kfd-Diözesenverband Trier
  • Berufsverband der Gemeindereferentinnen
  • Stadtverwaltung Trier Jugendamt / Netzwerk Kinderschutz
  • Kriminalinspektion Trier
  • Diözesanverein SkF für das Bistum Trier e.V.
  • Sozialdienst kath. Frauen - Annastift Trier gGmbH
  • Kinderschutzdienst beim Caritasverband Westeifel e.V.
  • Agentur für Arbeit, Trier
  • Fachschule für Altenpflege, Trier
  • Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Palais e.V. Trier
  • FBI - Psychologie Universität Trier
  • Bundespolizeiinspektion Trier Sachbereich Kriminalprävention
  • Frauennotruf Rhein-Hunsrück
















Mittwoch, 5. Juni 2013

Regensburg: "Über 50 Jahre Vertuschungsgeschichte"

Die Diözese Regensburg ist meilenweit von einer transparenten Aufklärung sexueller Missbrauchsfälle entfernt. Beispielhaft zeigt das die über 50 Jahre andauernde Vertuschungsgeschichte des ehemaligen Domspatzen-Direktors Georg Friedrich Zimmermann.

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Ahrensburg: Missbrauch in Kirche - Richter treten zurück

 Es ist ein einmaliger Vorgang in der Nordkirche: Die Disziplinarkammer des Kirchengerichts tritt geschlossen zurück. Der Reinbeker Amtsgerichtsdirektor Bernd Wrobel hat den Vorsitz bereits niedergelegt, drei seiner Kollegen sind ebenfalls gegangen. Das fünfte Mitglied der Kammer hat diesen Schritt angekündigt.

Auslöser ist das Disziplinarverfahren gegen den Ruhestandsgeistlichen Friedrich H. im Zuge des Ahrensburger Missbrauchsskandals. Friedrich H. hatte von den sexuellen Übergriffen seines Kollegen Dieter K. auf Jugendliche gewusst. Die Kirche wollte Friedrich H. wegen "erheblicher Amtspflichtverletzungen" aus dem Dienst entfernen, doch Wrobels Kammer stellte das Verfahren ohne Anhörung von Zeugen ein.

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Sexueller Missbrauch hinter der Maske des Fortschritts

Mit dem Bericht der Kommission sind die Missbrauchsfälle ebenso bestätigt wie das fachliche Fehlverhalten auf den vorgesetzten Ebenen, wenig sinnvolle Zuständigkeiten und Lücken im Kirchenrecht. "Es fehlt eine klare Regelung, die sexuelle Kontakte klar untersagt", so Dr. Bange. Und die fachliche Zuständigkeit bei Verdachtsfällen sollte nicht bei den Bischöfen liegen, weil die oft "zu nah dran" seien.

Ende 2012 hatte die Nordkirche eine unabhängige Expertenkommission eingesetzt, um das tatsächliche Ausmaß des sexuellen Missbrauchs durch Pastoren in den 70er und 80er Jahren in Ahrensburg zu untersuchen. Jetzt wurde der Bericht vorgestellt. 

Polen: "Schweigen hinter Kirchenmauern"

Tatsächlich gehen von der katholischen Kirche wenige Impulse aus, sich des Problems anzunehmen. Auch in Deutschland hatte die Kirche zunächst verhalten reagiert, als Anfang der 1990er-Jahre erste Missbrauchsfälle publik wurden...

"Ich sehe auf Seiten der Kirche keinen Willen, sich um Aufklärung zu bemühen. Die Kirche müsste endlich eine unabhängige Kommission gründen, die den Hintergründen des Missbrauchs nachgeht."

Stanisław Jóźwiak vom Erzbistum Breslau hält das für überflüssig. Wo es keine Missbrauchsfälle gäbe, sei auch keine Kommission nötig:

"Missbrauch ist ja der absolute Ausnahmefall. Bei drei oder vier Fällen gibt es keinen Grund, eine Kommission einzurichten. Es reicht, wenn die Opfer weiterhin an den Erzbischof schreiben, gerne auch per E-Mail, und über ihren Fall berichten. Er gibt es weiter an die Staatsanwaltschaft. Und dort werden entsprechende Schritte unternommen."

Dienstag, 4. Juni 2013

Zensus 2011 - Statistik als Kirchen-Lachnummer: Statt 67 Prozent sind es nur 48 Prozent gläubige „Christen“

Die Bundesländer und das Statistische Bundesamt haben sich wieder als gefolgsame Handlanger der Kirchen erwiesen und trotz aller Kritik die Fragen nach den Religionszugehörigkeit im Zensus berücksichtigt – mit den vorhergesagten und zudem grob irreführenden Ergebnissen. Die Kirchen schweigen (bisher) dazu...

den vollständigen Artikel auf "hpd.de" lesen 


Ungenauigkeit beim Zensus: Deutschland wird zum Staat der Gläubigen erhoben

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