Geheimzuhalten wäre die Information ohnehin nicht gewesen, wurde doch auch die letzte Pfarrei des Priesters durch ein Schreiben von Generalvikar Georg Bätzing offiziell informiert.
Was aber macht denn nun der gestrauchelte Priester? Bistumssprecher André Uzulis will sich zu konkreten Personalien nicht äußern, "höchstens ganz allgemein". Und da sei es so, dass, wer freiwillig gehe, sich "einen neuen Job suchen muss - und sehen muss, wo er bleibt".
Im Fall des 47-jährigen Bistums priesters dürften der Bischof selbst oder sein Generalvikar aber etwas Schützenhilfe geleistet haben. Nach Volksfreund-Informationen arbeitet er nämlich inzwischen in einem katholischen Medienhaus in Bonn, das von einem Trierer geleitet wird. "Ich weiß nicht, was da gelaufen ist", sagt der Bischofssprecher, der nach eigenen Angaben auch nichts über die Zukunft des 71-jährigen Klerikers sagen kann, den der Bischof wegen sexuellen Missbrauchs aus dem Priesterstand entlassen hat.