Bundespräsident Joachim Gauck fordert die weitere Aufarbeitung der Missbrauchsskandale der vergangenen Jahrzehnte in Kinderheimen, Schulen und kirchlichen Einrichtungen. "Wir müssen in Deutschland eingestehen - in Ost wie West: Es gab solche Fälle tausendfach - es gab tausendfach den unwiederbringlichen Verlust von Vertrauen", sagte Gauck am Freitag bei der 60-Jahr-Feier des Deutschen Kinderschutzbunds in München. Die Enttäuschung über die Aufarbeitung dürfe nicht zur Entmutigung werden. "Die gesellschaftliche Verständigung muss weitergehen", sagte Gauck. Die Opfer hätten ein Recht auf Unterstützung durch die Gesellschaft. "Genauso wie wir heute alles daran setzen müssen, Missbrauch keinen Raum zu geben, genauso entschlossen müssen wir auch die Untaten der Vergangenheit zum Thema unserer Gegenwart machen."
Quelle:" t-online.de"