Freitag, 3. August 2012

Pfarrer wegen Missbrauchsvorwurf beurlaubt

Das Bistum Trier hat einen Pfarrer aus dem Saarland wegen des Verdachtes auf sexuellen Missbrauch beurlaubt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn. Der Beschuldigte weist die Vorwürfe zurück.

Die katholische Kirche kommt nicht zur Ruhe. Das Bistum Trier hat einen Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Lebach wegen des Verdachtes auf sexuellen Missbrauch beurlaubt. Wie das Bistum am Freitag mitteilte, ermittelt die Staatsanwaltschaft Saarbrücken gegen den Priester.

Pfarrer weist Vorwürfe zurück

Ihm wird vorgeworfen, er habe Anfang Juli einen Jugendlichen für sexuelle Handlungen bezahlen wollen. Wie die Staatsanwaltschaft Saarbrücken erklärte, geht aus der Anzeige der Familie des Jugendlichen nicht hervor, dass es zu sexuellen Handlungen kam.

Der beschuldigte Pfarrer streitet die Vorwürfe ab. Er informierte das Bistum selbst über die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. Die Diözese leitete eine kirchenrechtliche Voruntersuchung ein und untersagte dem Pfarrer öffentlich die Heilige Messe zu feiern und andere Sakramente zu spenden.

Bisher eine Aberkennung der Priesterrechte
Bislang leitete das Bistum Trier seit Februar 2010 17 kirchenrechtliche Voruntersuchungen wegen sexuellen Missbrauchs ein. Ein Fall endete mit der Aberkennung der Priesterrechte. (epd/red)

Quelle: sr-online.de