Sechs Jahre nach der Aufdeckung massenhaften Missbrauchs in der Kirche zeigt das Beispiel Bistum Hildesheim, wie stark bestimmte Muster vorherrschen
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Samstag, 30. Januar 2016
Mittwoch, 27. Januar 2016
Bistum Hildesheim: Familientragödie über zwei Generationen
Neue Vorwürfe gegen das Bistum Hildesheim: Auch die Mutter eines betroffenen Mädchens soll vor Jahren von Priester R. missbraucht worden sein.
Das Schweigen führte demnach zu einer Familientragödie, die sich über zwei Generationen erstreckt.
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Das Schweigen führte demnach zu einer Familientragödie, die sich über zwei Generationen erstreckt.
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Bistum Hildesheim: "Ist uns nicht bekannt"
In der Dokumentation „die story“, die am Mittwochabend (22.10 Uhr) im WDR ausgestrahlt werden sollte, schildert die heute 39 Jahre alte Mutter, dass sie ebenfalls ab 1993 von dem Pfarrer sexuell bedrängt worden sei. Der Pater gilt als einer der Haupttäter im Missbrauchsskandal am Berliner Canisius-Kolleg mit mehr als 100 Opfern. Diese Taten sind allerdings alle verjährt.
Das Bistum Hildesheim sei seit vergangenem September auch über ihren Fall informiert, sagt die Mutter in der WDR-Dokumentation. Man habe aber bislang keinen Kontakt zu ihr aufgenommen.
Bistum: Ist uns nicht bekannt
Bistum Hildesheim: neuer Missbrauchsvorwurf - Pfarrer R. soll Mutter und Tochter missbraucht haben
Im Fall des Missbrauchstäters Pfarrer Peter R. hat sich nach WDR Recherchen ein weiteres mutmaßliches Opfer gemeldet. Es handelt sich um die Mutter einer heute 20jährigen jungen Frau aus Hildesheim, die in der WDR/ARD Dokumentation „Richter Gottes“ vom 30.11.2015 bereits selbst ihren Missbrauch durch den pensionierten Pfarrer Peter R. öffentlich gemacht hatte.
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aktueller Sendehinweis
Richter Gottes: Die geheimen Prozesse der Kirche
heute
22.10 - 22.55h
WDR
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Dienstag, 26. Januar 2016
Bistum Regensburg: Bischof Rudolf Voderholzer gesteht Fehler bei der Aufklärung des Missbrauchsskandals bei den Domspatzen ein - Bei den Opfern, so scheint es, überwiegt immer noch das Misstrauen, ob es der Bischof tatsächlich ernst meint mit seinen Aussagen
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat sein Schweigen gebrochen und eigene Fehler bei der Aufklärung der Fälle von Missbrauch und Misshandlung bei den Domspatzen eingeräumt.
"Bedauerlicherweise waren die in der Vergangenheit unternommenen Versuche einer Selbstkorrektur zu wenig wirksam", sagte Voderholzer am Sonntagnachmittag im Regensburger Dom.
Montag, 25. Januar 2016
sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: "Es stehen grundsätzliche theologische Fragen an" / Freiburger Theologe Striet über den Missbrauch und die Theologie
"Warnen kann ich nur davor, allzu schnell mit Glaube und Spiritualität zu kommen. Es waren Priester, die Pastoralmacht für sich beansprucht haben, die zu dieser Gewalt tätig waren – zuzuhören und auszuhalten ist das Gebot der Stunde... Niemand weiß, wie tief die Verwundung ist, der erlittene Schmerz brennt."
Freitag, 22. Januar 2016
Diözese Rottenburg-Stuttgart: Vorwürfe gegen Pfarrer in Weilheim/Teck - Bischof akzeptiert Amtsverzicht
Der beurlaubte Pfarrer steht zudem im Verdacht, Jugendlichen Pornofilme gezeigt zu haben. Diese Vorwürfe seien von einer weiteren Kommission voruntersucht worden, teilte die Diözese Rottenburg-Stuttgart mit. Demnach soll der Pfarrer Minderjährige mit kurzen Sequenzen pornografischer Filme in Kontakt gebracht haben. Das Ergebnis der Voruntersuchung werde in den nächsten Tagen dem Vatikan zugeleitet, der entscheiden wird, heißt es in der Mitteilung.
Der Pfarrer hat den Besitz einer umfangreichen Pornosammlung eingeräumt. Nachdem die jungen Männer mit den pornografischen Inhalten in Kontakt kamen, habe er die Filme umgehend gelöscht, betonte der Pfarrer.
Der Pfarrer bat allerdings nicht aus diesem Grund um den Amtsverzicht (!!!), sondern aufgrund der Feststellung, dass er ungenehmigten Urlaub genommen habe, Dekanatskonferenzen ferngeblieben sei und Personen Wortgottesdienste, eine Beerdigung und eine Taufe habe vornehmen lassen, die nicht die Qualifikation dafür und auch keinen bischöflichen Auftrag hatten. Dazu gehört z.B. dass der Lektor, der ihn vertrat, eine Urne mit Pinsel und Wasser aus einem Gurkenglas segnete ... (!!!)
Mittwoch, 20. Januar 2016
Bistum Hildesheim: Bistum zahlt Geld an junge Frau nach Missbrauchsvorwürfen
Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen einen früheren Pfarrer zahlt das Bistum Hildesheim einer jungen Frau eine Geldsumme in Anerkennung ihres Leids. Anlass dafür sei die Entscheidung der Berliner Staatsanwaltschaft vom 6. Januar, keine weiteren strafrechtlichen Ermittlungen in diesem Fall mehr aufzunehmen, teilte das Bistum am Mittwoch mit. Hildesheims Bischof Norbert Trelle war wegen seines Verhaltens nach Bekanntwerden der Vorwürfe zunächst in die Kritik geraten und räumte selbst Fehler ein. Der mutmaßliche Täter Peter R. stand 2010 im Zentrum des Missbrauchsskandals am Berliner Gymnasium Canisius-Kolleg mit mehr als 100 Opfern.
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"Bistum leistet Anerkennungszahlung" - Im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen den ehemaligen Pfarrer Peter R. hat sich das Bistum Hildesheim entschlossen, eine Zahlung in Anerkennung des Leids an das Opfer zu zahlen.
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"Bistum leistet Anerkennungszahlung" - Im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen den ehemaligen Pfarrer Peter R. hat sich das Bistum Hildesheim entschlossen, eine Zahlung in Anerkennung des Leids an das Opfer zu zahlen.
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sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Bistümer haben in den vergangenen Jahren lediglich 6,4 Millionen Euro an Opfer bezahlt - Weiterhin legen nicht alle Bistümer ihre Zahlen offen
"Die Bistümer in Deutschland haben in den vergangenen fünf Jahren mehr als 6,4 Millionen Euro an Opfer sexuellen Missbrauchs gezahlt. Das ergab eine Umfrage unserer Redaktion unter den 27 Diözesen."
- Die Zahl der Beschuldigten Geistlichen oder Laien liegt bei weit mehr als 800. Nicht alle Bistümer machen dazu Angaben. Die Taten sind in aller Regel verjährt.
Quelle: "noz.de"
- dem gegenüber ergaben "inoffizielle" Nachforschungen andere Zahlen. (Quelle: "wir-sind-kirche.de")
- Kommentar, warum die offiziellen Zahlen irreführend sind, auf "gottes-suche.de" (Eintrag vom 20.01.2015)
Dienstag, 19. Januar 2016
Erzbistum Freiburg: Missbrauchsvorwurf gegen Pater R. erhoben
Gegen Pater R. aus der Seelsorgeeinheit Zell am Harmersbach ist der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs erhoben worden, das teilte ein Sprecher des Kapuzinerordens heute per Schreiben mit. Der Fall liege weit über 30 Jahre zurück. Pater Richard habe das Kloster bereits verlassen und lasse derzeit alle Ämter ruhen.
die vollständige "Verlautbarung des Kapuzinerordens vom 15.01.2016 auf "se-zell.de" lesen
Bistum Aachen streicht Pfarrer K. Zuwendungen
Der wegen sexuellen Missbrauchs verurteilte Pfarrer K. aus Nettetal erhält kein Geld mehr vom Bistum Aachen. Das bestätigte am Montag Bistumssprecher Stefan Wieland auf Anfrage unserer Zeitung.
Montag, 18. Januar 2016
Bistum Mainz: Verurteilter Pfarrer intern nach 14 Jahren nicht abgeurteilt?
"Es handelt sich um den 2002 aufgedeckten Fall eines damals 47 Jahre alten Pfarrers, der darauf als Seelsorger der Rüsselsheimer Gemeinde Auferstehung Christi und Heilige Dreifaltigkeit abgesetzt worden war. Ihm war vorgeworfen worden, 1991 in seinem früheren Pfarrhaus in Ober-Erlenbach einen 13 Jahre alten Ministranten sexuell missbraucht zu haben.
Der Pfarrer, der bis zuletzt leugnete, wurde 2004 von einem Gericht in Bad Homburg für schuldig befunden und zu einer Zahlung von 9000 Euro verurteilt. Damals hieß es, ähnliche Vorwürfe seien bereits an früheren Pfarrstellen laut geworden. Die Mainzer Bistumsleitung erklärte, den Verurteilten fortan im Musikalienarchiv zu beschäftigen und ihm den Umgang mit Kindern und Jugendlichen zu untersagen..."(was sie aber offensichtlich nicht tat, Anmerk. ca)
Hintergrund zum Fall "Pfarrer E."
- "Vertuschen und Versetzen" ("der SPIEGEL", 15.07.2002)
- "Brandbrief nach Rom" ("der SPIEGEL", 21.09.2002)
- "Der Personalchef, Domkapitular Dietmar Giebelmann, sei bereits 1999 über den sexuellen Missbrauch eines Jugendlichen durch E. informiert worden. Die Bistumsleitung wurde offensichtlich erst nach einem Bericht des "SPIEGEL" in der vergangenen Woche tätig" ("die Welt", 23.07.02)
Sonntag, 17. Januar 2016
Bistum Mainz: Verfahren gegen mutmaßliche Missbrauchstäter - Bistum Mainz weist "Verschleppungs-Vorwürfe" zurück
Das Bistum Mainz hat die Darstellung zurückgewiesen, kircheninterne Verfahren gegen Missbrauchstäter zu "verschleppen". Diesen Vorwurf hatte Johannes Heibel von der "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen" im "Spiegel" erhoben.
Samstag, 16. Januar 2016
Missbrauch in der Kirche: "Selbst Opfern und Anwälten wird der Einblick verwehrt"
Eine Initiative gegen sexuellen Missbrauch wirft der katholischen Kirche vor, kircheninterne Ermittlungsverfahren zu verschleppen. Zudem fehle es an Transparenz, sagt der Vereinsvorsitzende dem SPIEGEL.
sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Beschuldigter Priester wird nicht mehr beschäftigt, bezieht aber weiterhin Gehalt und arbeitete für Kirchengemeinden als Organist und Chorleiter - auch mit Minderjährigen
"Der Rüsselsheimer Pfarrer soll Anfang der 1990er Jahre einen damals 13 Jahre alten Messdiener im Schlaf unsittlich berührt haben. Ein seit 2005 vor dem Kirchengericht in Rom laufendes Verfahren sei bisher ohne Ergebnis, kritisiert die Initiative. Der Mann werde zwar vom Bistum nicht mehr beschäftigt, beziehe aber weiter Gehalt und arbeitete als Organist und Chorleiter - auch mit Minderjährigen. Laut Bistum hatte der Pfarrer selbst einen Antrag auf Laisierung (Aussetzung der priesterlichen Rechte und Pflichten) gestellt. «Dieses Verfahren in Rom ist bislang nicht abgeschlossen», gab Bistumssprecher Tobias Blum zu. «Die Kirchengemeinden, bei denen der frühere Priester als Kirchenmusiker tätig ist, sind über die damals erhobenen Vorwürfe informiert.»"
Quelle: "bild.de"
Donnerstag, 14. Januar 2016
Bistum Regensburg: Offene Fragen im Domspatzen-Skandal / Schweigen an höchster Stelle
Auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks, wie es denn sein könne, dass ein vom Bistum Regensburg beauftragter externer Gutachter in wenigen Monaten dreimal so viele Opfer ermittelt hat, wie das Bistum selbst in fünf Jahren, will sich weder der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, noch der Missbrauchsbeauftragte, der Trierer Bischof Stephan Ackermann äußern.
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Erzbistum Köln: Vatikan versetzt Erftstädter Pfarrer J. in den Ruhestand
Nachdem die Anschuldigungen bekanntgeworden waren, die drei Frauen gegen Jansen erhoben, hatte Woelki den Geistlichen vom Dienst beurlaubt. Nach anfänglichem Leugnen gab dieser sexuelle Übergriffe und Grenzüberschreitungen zu, die sich vor mehreren Jahrzehnten zugetragen haben.
Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller nannte die Entscheidung „ausgesprochen klug und umsichtig“. Sie falle für Jansen vergleichsweise milde aus, weil er sein Priesteramt behalten dürfe.
Hätte Jansen sich dem angebotenen Vergleich verweigert, wäre in Rom ein kirchlicher Prozess gegen ihn eröffnet worden. Ein Freispruch wäre nicht zu erwarten gewesen, weil Jansen sich geständig gezeigt hatte.
Hätte Jansen sich dem angebotenen Vergleich verweigert, wäre in Rom ein kirchlicher Prozess gegen ihn eröffnet worden. Ein Freispruch wäre nicht zu erwarten gewesen, weil Jansen sich geständig gezeigt hatte.
Mittwoch, 13. Januar 2016
Bistum Regensburg: Kriminologe Pfeiffer über "Missbrauchsstudie": "Eine tragende Rolle bei dem Scheitern hatte der damalige Bischof Gerhard Ludwig Müller.“
Der Kriminologe Professor Christian Pfeiffer wollte den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche schon vor Jahren aufklären. Doch die Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen scheiterte Anfang 2013. Widerstand habe er damals insbesondere aus dem Bistum Regensburg gespürt, wie Pfeiffer am Mittwoch sagt. „Eine tragende Rolle bei dem Scheitern hatte der damalige Bischof Gerhard Ludwig Müller.
„Wenn es persönlich Schuldige gibt, dann waren das Beer und der damalige Bischof Müller.“ Dass ausgerechnet Letzterer in Rom den Auftrag bekommen hat, einen Gerichtshof im Vatikan einzurichten, von dem jene Oberhirten, die Fälle von sexuellem Missbrauch durch Priester oder kirchliche Mitarbeiter in ihrem Bistum vertuscht haben, abgeurteilt werden sollen, stößt auf Pfeiffers Unverständnis.
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Bonner Aloisiuskolleg bekennt sich zu Versagen bei Missbrauchsfällen "Wegsehen und Weghören"
Sechs Jahre nach Bekanntwerden der Missbrauchsfälle hat das Bonner Jesuiten-Gymnasium Aloisiuskolleg (AKO) eine Erklärung erarbeitet - gemeinsam mit der Opfergruppe "Eckiger Tisch Bonn" und der Bonner Beratungsstelle für sexualisierte Gewalt.
Das am Mittwoch veröffentlichte Dokument benennt nicht nur die Übergriffe durch Jesuitenpatres und andere Kollegsmitarbeiter seit den 1950er Jahren, sondern spricht auch vom "Versagen der Institution" durch "Wegsehen und Weghören".
direkt zur "Erklärung des Aloisiuskollegs zum Stand der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt"
Erzbistum Köln: Pfarrer Winfried J. verzichtet auf seine Ämter
Erftstadt (gr). Winfried J. (74), freigestellter Pfarrer in Erftstadt, hat nach Prüfung durch die römische Glaubenskongregation und einem persönlichen Gespräch mit Kardinal Woelki angekündigt, dass er eine von Rom vorgeschlagene außergerichtliche Lösung annimmt, auf seine Ämter verzichtet und in den Ruhestand geht. Das teilt das Generalvikariat Köln mit. Er soll nur noch in Senioreneinrichtungen tätig sein und die heilige Messe öffentlich nur mit Genehmigung des Erzbischofs feiern dürfen. Jansen hatte im Frühjahr 2015 sexuell grenzverletzendes Verhalten vor mehr als 40 Jahren eingeräumt, nachdem drei betroffene Frauen entsprechende Vorwürfe erhoben hatten.
Bistum Aachen: Pfarrer Georg K. vor Kirchengericht
Ziemlich genau ein Jahr nach seiner Verurteilung vor dem Landgericht Krefeld zu sechs Jahren Haft wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen in acht Fällen, sexuellen Missbrauchs von Kindern in 13 Fällen und schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in vier Fällen wird der Fall des aus Willich stammenden Pfarrers Georg K. wieder vor Gericht verhandelt. Diesmal beschäftigt sich das Kirchengericht in Rom, die Glaubenskongregation, mit der Angelegenheit. Dort wird entschieden, ob der Geistliche aus dem Priesterstand entlassen wird.
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Dienstag, 12. Januar 2016
Bistum Regensburg: Knapp 20 weitere Opfermeldungen sind seit Freitag bei Rechtsanwalt Ulrich Weber eingegangen / Laienvertreter ruft nach personellen Konsequenzen
Domspatzen: Weitere Opfer melden sich - Knapp 20 weitere Opfermeldungen sind seit Freitag bei Rechtsanwalt Ulrich Weber eingegangen.
Laienvertreter ruft nach personellen Konsequenzen:
Laienvertreter ruft nach personellen Konsequenzen:
Fuchs müsse zurücktreten, weil er in besonderer Weise für das „System Müller“ stehe. Dieses System des ehemaligen Regensburger Bischofs und jetzigen Kardinals Dr. Gerhard Ludwig Müller habe sich selbst für allmächtig erklärt. Wallner führte aus: „Fuchs trägt als Vertreter des Bischofs Mitverantwortung dafür, dass die Aufklärung der Missbrauchsfälle über Jahre hinweg verzögert oder sogar verhindert wurde, obwohl dem Vernehmen nach die heutige Leitung des weltberühmten Chores schon vor Jahren auf Aufklärung gedrängt hat.“ Mit dem Rückzug des Generalvikars würde für die Öffentlichkeit klar, dass das heutige „Schlamassel“ nicht von der jetzigen Leitung der Domspatzen, sondern von der Leitung des Bistums verursacht worden sei. Diese Klarstellung der Verantwortlichkeit könne für die Domspatzen überlebenswichtig sein.
Bistum Regensburg: Missbrauch bei den Domspatzen Ratzinger spricht von "Kampagne" und "Irrsinn"
Der Regensburger Ex-Domkapellmeister Georg Ratzinger hat die Aufklärung des Missbrauchs- und Misshandlungsskandals bei seinem früheren Chor als "Irrsinn" bezeichnet. Das sagte er heute gegenüber dem Bayerischen Rundfunk.
Montag, 11. Januar 2016
Bistum Regensburg: Ratzinger will nichts von Missbrauch bei Domspatzen gehört haben
Der ehemalige Leiter der Regensburger Domspatzen, Georg Ratzinger, hat bestritten, von den Missbrauchsfällen im Chor etwas gewusst zu haben. "Von sexuellen Missbräuchen habe ich überhaupt nichts gehört in meiner Zeit. Mir ist nicht bekannt geworden, dass sich damals ein sexueller Missbrauch ereignet hätte", sagte der 91-Jährige der "Passauer Neuen Presse" - obwohl der mit der Aufklärung beauftragte Rechtsanwalt vom Gegenteil ausgeht.
Sonntag, 10. Januar 2016
Bistum Regensburg: "Auch die Vertuschung der Vertuschung aufklären"
Der Zwischenbericht zu den Regensburger Missbrauchsfällen zeigt, dass es deutlich mehr Übergriffe gab als bisher angenommen. Den Jesuitenpater Klaus Mertes überrascht diese Entwicklung nicht, wie er bei domradio.de erklärt.
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Samstag, 9. Januar 2016
Bistum Regensburg: Hunderte Domspatzen misshandelt -Stiftungsvorstand von Opferzahlen entsetzt
Der langjährige Chef der Regensburger Domspatzen, Georg Ratzinger, muss nach Überzeugung des Opferanwalts Ulrich Weber von den zahlreichen Misshandlungsfällen bei dem Knabenchor gewusst haben. Weber sprach von 231 Vorfällen. Der Vorstand der Domspatzen reagierte bestürzt.
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Bistum Regensburg: Zehn Mal so viele Betroffene wie bislang eingeräumt
Der Zwischenbericht von Rechtsanwalt Ulrich Weber zu Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen straft den in der Vergangenheit behaupteten Willen des Bistums Regensburg zur Aufklärung erneut Lügen.
Weber legt auch klar: Die gewalttätigen und sexuellen Übergriffe waren intern bekannt, ohne dass daraus Konsequenzen gezogen worden wären. Es fällt der Name Georg Ratzinger, aber auch – auf Nachfrage – jener der Domspatzen-Ikone Theobald Schrems.
Freitag, 8. Januar 2016
sexueller Missbrauch durch Angehörige der katholischen Kirche: Zutiefst verstörender Schwachsinn
Kardinal Reinhard Marx fordert nach sexuellen Übergriffen in der Sylvesternacht "Aufklärung" und spricht von der "Würde des Menschen"
An Ironie kaum zu überbieten.
den vollständigen Artikel "Zutiefst verstörende Exzesse" auf "katholisch.de" lesen
An Ironie kaum zu überbieten.
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Bistum Regensburg: Statement von Rechtsanwalt U. Weber zum Zwischenbericht
Der mit der Untersuchung der Missbrauchs- und Misshandlungsfälle bei den Regensburger Domspatzen beauftragte Rechtsanwalt Ulrich Weber hat im Rahmen eines Pressegesprächs am 8. Januar 2016 einen Zwischenbericht vorgelegt. Das Statement von Ulrich Weber können Sie hier nachlesen.
Quelle und vollständiges Statement: "bistum-regensburg.de"
Donnerstag, 7. Januar 2016
Bistum Regensburg: Mehr Missbrauchsfälle bei den Domspatzen als bisher bekannt
Der unabhängigen Chefaufklärers Ulrich Weber geht davon aus, dass mindestens jeder dritte der 2400 Domspatzen zwischen dem Zweiten Weltkrieg und den frühen Neunzigern zum Gewaltopfer wurde ...
Schon jetzt fest, dass Webers Zahlen deutlich höher sind als diejenigen, die das Bistum Regensburg im Zuge seiner eigenen Nachforschungen öffentlich gemacht hatte. Im vergangenen Februar hatte das Bistum insgesamt 72 frühere Domspatzen als Opfer körperlicher Gewalt genannt.
Die neuen Zahlen dürften das Regensburger Bistum einmal mehr in Erklärungsnot bringen. Dass ein externer Gutachter in wenigen Monaten dreimal so viele Opfer ermittelt wie die Kirche in fünf Jahren, stützt den Verdacht, dass das Bistum nicht gewillt war, den Skandal lückenlos aufzuklären und Informationen verheimlicht und vertuscht hat.
Die neuen Zahlen dürften das Regensburger Bistum einmal mehr in Erklärungsnot bringen. Dass ein externer Gutachter in wenigen Monaten dreimal so viele Opfer ermittelt wie die Kirche in fünf Jahren, stützt den Verdacht, dass das Bistum nicht gewillt war, den Skandal lückenlos aufzuklären und Informationen verheimlicht und vertuscht hat.
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Mittwoch, 6. Januar 2016
Bistum Hildesheim: Oberstaatsanwalt: "Das Verhalten der Kirche mag in einigen Punkten fragwürdig gewesen sein, aber nicht strafbar"
Keine neuen Ermittlungen nach Missbrauch in Bistum
Der Fall eines Missbrauchs an einem Mädchen durch einen Priester aus dem Bistum Hildesheim wird juristisch nicht wieder aufgerollt.
Zudem sei das Bistum aus strafrechtlicher Sicht kein Amtsträger, ein Verfahren beispielsweise wegen Strafvereitelung käme deshalb nicht in Betracht.
Bischof Trelle räumte in dem Fall aber Fehler in der Vorgehensweise ein und sprach sich dafür aus, dass die Staatsanwaltschaft ihre Untersuchungen wieder aufnehmen solle.
Der Sprecher des Opferverbands "Eckiger Tisch", Matthias Katsch, machte der Berliner Staatsanwaltschaft am Mittwoch schwere Vorwürfe. Es sei unverständlich, dass in Deutschland gegen einen Mann, dem Kindesmissbrauch in dreistelliger Zahl vorgeworfen werde, nicht einmal Ermittlungen eingeleitet würden, obwohl es Hinweise auf weitere Taten gebe.
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