Trailer "Spotlight"
Stanley Tucci hofft auf Reformen in katholischer Kirche
US-Schauspieler Stanley Tucci, bekannt aus so unterschiedlichen Filmen wie "Die Tribute von Panem" und "Der große Crash", setzt große Hoffnungen auf Papst Franziskus (78). "Falls es Jemanden gibt, der den Missbrauch von Kindern stoppen kann, dann ist er es", sagte der 54-Jährige am Donnerstag beim Filmfest Venedig.
Dort stellte er den auf wahren Begebenheiten beruhenden Beitrag "Spotlight" über sexuellen Missbrauch durch katholische Priester und das systematische Wegschauen der Kirche vor. "Ich bin deutlich pessimistischer, was den Wandel in der katholischen Kirche angeht", ergänzte hingegen "Spotlight"-Regisseur Thomas McCarthy (49). "Worte sind eine Sache, aber Taten eine andere." Es bleibe abzuwarten, was sich wirklich ändere. "Ich fände es toll, wenn der Papst diesen Film sehen würde."
Ein Film über den systematischen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester hat die Zuschauer beim Filmfest Venedig aufgewühlt.
Ein Film über den systematischen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester hat die Zuschauer beim Filmfest Venedig aufgewühlt. "Spotlight" basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt von Journalisten der US-Zeitung "The Boston Globe", die 2002 den jahrzehntelangen Missbrauch sowie das Wegschauen der Kirche und des Justizsystems aufdeckten. Dafür gab es später den Pulitzer Preis.
Die Recherchen zeigten ebenfalls, dass Missbrauch unter dem Deckmantel der katholischen Kirche auch in Großbritannien und anderen Ländern erfolgt war. "