Mittwoch, 31. Juli 2013

Presseerklärung von Norbert Baumann, Vorsitzender der externen Untersuchungskommission zur Aufklärung der Vorwürfe rechtsradikaler Vorgänge im Priesterseminar Würzburg

Am 8. Mai 2013 erhob der Haussprecher des Priesterseminars gegenüber dem Regens Herbert Baumann (der mit mir im Übrigen nicht verwandt und nicht verschwägert ist) und dem Subregens Herwig Gössl Vorwürfe dahingehend, es gäbe rechtsradikale Vorgänge im Priesterseminar. In der Folgezeit wurden diese Vorwürfe öffentlich.

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"Seminar unter der Lehre des Guten Hirten" - Rechtsradikales Treiben in Kirchenausbildung: Würzburger Priesterschüler fliegen raus

Sie machen antisemitische Witze, gehen zu einem Konzert der Band Freiwild und wollen Priester werden. Doch damit ist es für zwei Würzburger Seminarschüler nun vorbei - der Bericht einer externen Kommission sorgt für den Rausschmiss der beiden Amtsanwärter.

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Montag, 29. Juli 2013

Würzburg: Judenwitze und Hitlers Geburtstag - Priesterseminar unter Verdacht

"Seminar unter der Lehre des Guten Hirten"

In Würzburg stehen Studenten des Priesterseminars unter einem schlimmen Verdacht. Sie sollen den Geburtstag von Adolf Hitler gefeiert, Judenwitze erzählt und rechtsradikale Musik gespielt haben. Die jüdische Gemeinde erwartet eine lückenlose Aufklärung.


Freitag, 19. Juli 2013

Austrittswelle nach Missbrauchsskandal: Katholische Kirche verliert rund 118.000 Mitglieder

Die katholische Bischofskonferenz hat die neue Kirchenstatistik veröffentlicht. Demnach treten jährlich noch immer Zehntausende Menschen aus der Kirche aus, im vergangenen Jahr waren es 118.288. Insgesamt sind 30,3 Prozent aller Deutschen Katholiken.

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Mitgliederschwund in der katholischen Kirche hält an: Das Bistum Trier zeigte sich erschrocken. Auch wenn die Zahlen geringer seien als 2011, „muss uns das beunruhigen“, teilte der Trierer Generalvikar Georg Bätzing mit

Die katholischen Bistümer in Rheinland-Pfalz haben im vergangenen Jahr weiter tausende Mitglieder verloren. Fast 13 000 Katholiken kehrten allein den Bistümern Trier, Mainz und Speyer den Rücken – mit Eintritten und Wiederaufnahmen waren es letztlich immer noch knapp 12 000 Mitglieder weniger. Das geht aus Zahlen der Deutschen Bischofskonferenz vom Freitag hervor.

Im Bistum Trier traten fast 5400 Katholiken aus der Kirche aus nach fast 5700 im Jahr zuvor. Unter dem Strich – mit Eintritten und Wiederaufnahmen – verlor Trier im vergangenen Jahr knapp 5000 Mitglieder. Das Bistum Trier zeigte sich erschrocken.

Dienstag, 16. Juli 2013

'Präventionsmaßnahme' auf katholisch: "Leider müssen wir davon ausgehen, dass es noch mehr Opfer gibt"

Hat Caritas-Helfer noch mehr Kinder missbraucht?

München - Hat Betreuer Matthias A. (46) noch mehr Buben in der Caritas-Radlwerkstatt im Bewohnertreff Nordheide missbraucht? Das glauben die zuständigen Ermittler.

Matthias A. musste zwar vor Beginn seiner ehrenamtlichen Tätigkeit ein sogenanntes erweitertes Führungszeugnis vorlegen, in dem auch Verurteilungen wegen sexueller Handlungen an Kindern verzeichnet sind. Da gegen den 46-Jährige bislang wegen sexueller Handlungen an Kindern lediglich (!) ermittelt wurde, war das Zeugnis aber sauber.

Montag, 15. Juli 2013

sexueller Missbrauch trotz 'Präventionsmaßnahmen' der katholischen Kirche - lapidare Erklärung: "Leider haben unsere Präventionsmaßnahmen nicht gereicht"



Caritas-Betreuer missbraucht Kinder:  Vier Buben erlebten die Hölle
Unfassbarer Vorfall in einer Caritas-Einrichtung im Schneeheideanger im Stadtteil Am Hart: Ein Betreuer hat dort über mehrere Wochen Kinder sexuell missbraucht.


Brisant: Obwohl laut Caritas der Beschuldigte ein einwandfreies erweitertes Führungszeugnis vorgelegt hatte (siehe unten), soll er wegen ähnlicher Delikte laut tz-Information bereits polizeilich in Erscheinung getreten sein. Gegen ihn wurde von der Kripo mehrfach wegen sexueller Handlungen an Kindern und Schutzbefohlenen ermittelt...

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Samstag, 13. Juli 2013

"Das Kölner Bistum bemüht sich um Transparenz, statistische Zahlen will man – im Gegensatz zum Bistum Aachen – aber nicht vorlegen."

In „Abgründe von Schuld und von menschlichen Biografien“ habe er geschaut, sagt der Generalvikar des Erzbistums, Stefan Heße. „Ich bin beschämt darüber, was Menschen – vornehmlich durch Priester – zugefügt worden ist.“ Heße hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Gespräche mit Missbrauchsopfern und Tätern geführt. Ihm habe der Mut der Menschen imponiert, sich ihm als offiziellem Kirchenvertreter anzuvertrauen. „Wer das Erlebte in Worte fasst, erlebt die schrecklichen Geschehnisse ein weiteres Mal....

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Donnerstag, 11. Juli 2013

Vatikan: Härtere Strafen gegen Kindesmissbrauch - aber nur aufgrund der Rechtsanpassung an die UN Kinderrechtskonvention

Kindesmissbrauch im Vatikan und der Kurie der Katholischen Kirche - also alle Leitungs- und Verwaltungsorgane des Heiligen Stuhls - werden künftig schärfer geahndet. Papst Franziskus unterzeichnete ein entsprechendes Dekret, wie der Heilige Stuhl mitteilte.

Geahndet werden sollen alle Straftaten gegenüber Minderjährigen, vom Herunterladen kinderpornografischer Inhalte aus dem Internet bis zum Missbrauch. Auch der Verkauf und die Prostitution von Kindern werden aufgelistet.

Anpassung an UN-Kinderrechtskonvention

Hintergrund der Neuregelung ist, dass die katholische Weltkirche in den vergangenen Jahren von einer Reihe schwerer Missbrauchfälle in mehreren Ländern erschüttert wurde.

Die meisten Gesetze im Vatikan basieren auf dem italienischen Rechtssystem von 1889. Nachdem der Heilige Stuhl jedoch eine Reihe internationaler Abkommen wie die UN-Kinderrechtskonvention unterschrieb, musste er sein Rechtssystem anpassen.


Der Vatikan gibt sich ein neues Strafrecht

Lebenslange Haft wird abgeschafft, Kindesmissbrauch härter bestraft. Bei Korruptionsfällen will der Vatikan stärker mit anderen Ländern kooperieren.

Kindesmissbrauch im Vatikan und der Kurie der Katholischen Kirche sollen künftig schärfer geahndet werden. Papst Franziskus unterzeichnete am Donnerstag ein entsprechendes Dekret, wie der Heilige Stuhl mitteilte. Geahndet werden sollen alle Straftaten gegenüber Minderjährigen, vom Herunterladen kinderpornografischer Inhalte aus dem Internet bis zum Missbrauch.

Zu den Fragen, die der Heilige Stuhl beantworten soll, zählt auch, welche Maßnahmen der Kirchenstaat ergriff, um mutmaßliche Täter von Kindern fernzuhalten und den Opfern beizustehen.

Missbrauchs-Anklage gegen Traiskirchner Pfarrer

Die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt hat gegen den ehemaligen Traiskirchner Pfarrer Pater Fabian V. Anklage wegen Vergewaltigung und fünf weiterer Delikte erhoben. Ein junger Mann beschuldigt ihn, sich an ihm vergangen zu haben. Viele seiner ehemaligen Schäfchen stehen hinter ihm und haben eine Unterschriftenaktion initiiert. Der Abt des Stiftes Melk soll ihm dazu geraten haben, sich das Leben zu nehmen....

UNO will Klarheit: Vatikan soll über sexuellen Missbrauch berichten

Der Vatikan soll den Vereinten Nationen über sexuellen Missbrauch von Zehntausenden Kindern durch Angehörige des Klerus Auskunft geben.

Es sei das erste Mal, dass dem Vatikan detaillierte Fragen zu diesem Problem gestellt würden, sagte eine Sprecherin des Ausschusses für die Rechte von Kindern in Genf am Mittwoch. Der Ausschuss veröffentlichte am Montag eine Liste von Fragen, über die der Kirchenstaat "wenn möglich" vor dem 1. November Auskunft geben soll. Der Vatikan solle über alle Fälle von Kindesmissbrauch durch Geistliche, Ordensbrüder und Ordendsschwestern berichten

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Montag, 8. Juli 2013

Polnischer Pfarrer in Zwangsruhestand versetzt: Unter anderem beklagte er die Weigerung, Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester zu entschädigen

Pfarrer muss wegen Kritik an katholischer Kirche in Zwangs-Ruhestand

Ein polnischer Pfarrer ist wegen seiner Position zur künstlichen Befruchtung vorzeitig in den Ruhestand geschickt worden. Der Warschauer Erzbischof Henryk Hoser habe den Gemeindepfarrer Wojciech Lemanski wegen «mangelnden Gehorsams» abberufen, berichteten polnische Medien am Montag.

Der 52-jährige solle nun in ein Altersheim für Priester ziehen. Der Pfarrer war bereits mehrfach mit der Kirchenhierarchie in Konflikt geraten. Unter anderem beklagte er die mangelnden Reaktionen der Kirche auf antisemitische Vorfälle und die Weigerung, Opfer sexuellen Missbrauchs durch Priester zu entschädigen.

„Unser Versagen war Sünde“ - Anglikanische Kirche entschuldigt sich

Die Anglikanische Kirche in England hat sich bei ihrer Generalsynode förmlich für den Kindesmissbrauch durch Priester entschuldigt. Auch für das eigene Versagen bei Missbrauchsfällen bat die Kirche um Verzeihung.

Im Anschluss an eine Erklärung von Opferverbänden legte die Generalsynode der Church of England außerdem eine halbminütige Schweigepause ein.

Samstag, 6. Juli 2013

"Ein Pfarrer verschwindet Das Berliner Erzbistum hat einen weiteren Ansprechpartner in Sachen Missbrauch berufen. Leider weiß die Kirche nicht, wie man Transparenz buchstabiert."

 Entweder: An den Vorwürfen war etwas dran, dann hat die Kirche sich bei der Aufklärung kein Bein ausgerissen. Oder es war eine Verleumdung. Dann aber hat das Erzbistum das Kunststück fertiggebracht, einen ihrer Angestellten durch Schlampigkeit und Mangel an Empathie zur Unperson zu machen. Pfarrer M. widme sich heute „anderen Aufgaben im Bistum“, heißt es. Welchen? Auch das weiß nur der liebe Gott – und der ein oder andere Eingeweihte.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Osnabrück: Chronologie - Das Verfahren gegen den ehemaligen Pfarrer von Spelle

Im Frühjahr 2010 hat die Leitung des Bistums Osnabrück den Pfarrer von Spelle von seinen Ämtern entbunden. Nun ist er in einem kirchengerichtlichen Verfahren verurteilt worden. Hier ein Überblick:

März 2010: 
Im Rahmen der Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche wird der Verdacht gegen den Pfarrer von Spelle bekannt. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode entbindet den Priester daraufhin sofort von seinen Ämtern.

April 2010:
Gegen den Priester wird wegen beim Amtsgericht Meppen Haftbefehl angeordnet. Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim greift den Geistlichen nach Fahndungsmaßnahmen in Hoya (Kreis Nienburg/Weser) auf. 

August 2010:
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück erhebt Anklage. Der Vorwurf: Der Geistliche soll im Sommer 1990 in der Kaplanei der Gemeinde Haren (Ems) eine damals 14 Jahre alte Jugendliche zwei mal vergewaltigt haben. 

September 2010:
Das Landgericht Osnabrück holt ein Gutachten zur Aussagetüchtigkeit der Hauptbelastungszeugin ein. Damit wird Professor Hans-Ludwig Kröber vom Institut für Forensik der Berliner Charite beauftragt. Er gilt als einer der gefragtesten Kriminalpsychiater Deutschlands. Auch im Prozess um Wettermoderator Jörg Kachelmann erstellte der Wissenschaftler im Auftrag der Strafkammer Mannheim ein psychiatrisches Gutachten 

November 2010: 
Im kirchenrechtlichen Verfahren schickt der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode die Unterlagen an die vatikanische Glaubenskongregation nach Rom. Zuvor hatte das Offizialat des Bistums Osnabrück (das ist die kirchliche Gerichtsbehörde) eine Vorprüfung vorgenommen. 

Dezember 2010: 
Das Gutachten von Prof. Kröber ist fertig. Der Wissenschaftler schätzt die Hauptbelastungszeugin als aussagetüchtig ein. September 2011: Die Jugendkammer lehnt die Eröffnung des Hauptverfahrens ab. Der Vorwurf, der Angeschuldigte habe bei sexuellen Kontakten Gewalt angewendet, lässt sich nicht mehr aufklären.

Juli 2013: 
Das Bistum Osnabrück gibt bekannt, dass der Priester in einem kirchengerichtlichen Verfahren verurteilt worden ist. Er darf unter anderem keine leitenden Aufgaben mehr übernehmen und nicht mehr in der Kinder- und Jugendseelsorge tätig sein.

Quelle: "noz.de"

Osnabrück: Kirchengericht verurteilt Ex-Pfarrer von Spelle

Der frühere Pfarrer von Spelle im Emsland ist in einem kirchenrechtlichen Verfahren verurteilt worden. Dies teilte das Bistum Osnabrück mit. Demnach bedeutet das Urteil eine gravierende Einschränkung seiner priesterlichen Tätigkeit. So darf er unter anderem keine leitende Aufgaben mehr übernehmen und nicht mehr in der Kinder- und Jugendseelsorge tätig sein.

Kremsmünster / Schlimmer Verdacht: Sex-Pater auch Nazi

Am Rande des Strafprozesses wurde am Mittwoch bekannt, dass Opferanwälte den angeklagten Pater und weitere unbekannte Klosterbrüder wegen Wiederbetätigung angezeigt haben. Demnach mussten die Schüler im Internat des Stiftes von Hakenkreuz-Tellern essen. „Ich hol die Pumpgun und erschieß dich, du Jud“, soll der Konviksdirektor einem Zögling gedroht haben. Oder: „Ihr seid lebensunwertes Leben, das auszumerzen ist.“ Es gilt die Unschuldsvermutung.
Pater Alfons habe außerdem einen SS-Dolch mit der Inschrift „Meine Ehre heißt Treue“ besessen und gegenüber den Schülern mit einer „Geheimen Stiftspolizei“ (GeStiPo) gedroht. Ein Teil der Vorwürfe ist bereits in einem Zivilverfahren gegen das Stift Kremsmünster bekannt geworden, das immer noch anhängig ist.

Catholic priest PLAYING WITH HIMSELF during a baptism.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Missbrauch: Zwölf Jahre Haft für Ex-Pater aus Stift Kremsmünster: "Die Dauer und die Gleichgültigkeit des Angeklagten übersteigt für uns alles Dagewesene", sagte der Richter

Der ehemalige Konviktsdirektor des oberösterreichischen Stiftes Kremsmünster ist am Mittwoch von einem Schöffensenat im Landesgericht Steyr zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Dem heute 79-Jährigen, der mittlerweile in den Laienstand zurückversetzt wurden, werden sexuelle und gewalttätige Übergriffe auf insgesamt 24 ehemalige Schüler vorgeworfen.

Der Prozess fand großteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der Angeklagte hatte zwar ein Geständnis abgelegt und sich bei den Opfern entschuldigt, die Opferanwälte vermissten aber Reue. Der Verteidiger hatte einen Freispruch verlangt, weil die Taten verjährt seien.

Ansprüche auf Zivilrechtsweg

Die Privatbeteiligten wurden mit ihren Ansprüchen auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Der Verteidiger meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. 

den vollständigen Artikel auf "derstandard.at" lesen


Missbrauch: Stift Kremsmünster begrüßt Urteil gegen Ex-Pater
Zwölf Jahre Haft für Sexual- und Gewaltdelikte - Stift: "Opfern wird auf diese Weise ein Stück Gerechtigkeit zuteil"

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Spanien: Priester wegen Kindesmissbrauch von Vatikan gefeuert

Zum ersten Mal wurde jetzt ein katholischer Priester in Spanien von einem Kirchengericht wegen Kindesmissbrauch seines Amtes enthoben.

Das Urteil aus dem März dieses Jahres wurde jetzt rechtskräftig, nachdem auch der Vatikan in Rom offiziell einer Entlassung des Geistlichen zugestimmt hat. Nach Angaben der mallorquinischen Diözese ist dies der erste Fall dieser Art in ganz Spanien.

Unterdessen wird gegen den Priester auch seitens der Justiz ermittelt. Bereits im März 2011 waren gegen den pädophilen katholischen Priester der Gemeinde Can Picafort Vorwürfe wegen sexuellem Kindesmissbrauchs erhoben worden.

Ein heute 24-jähriges Opfer hatte damals gegen den ehemaligen Seelsorger des bekannten Badeort es im Nordosten von Mallorca Strafanzeige wegen Vergewaltigung erstattet.

Bistum Dresden-Meißen: "Aufarbeitungsstand - Juni 2013"

Im Bistum Dresden-Meißen sind seit 2002 insgesamt 18 Anträge wegen sexuellen Missbrauchs eingegangen. 

Davon wurden 13 Fälle abschließend bearbeitet und als relevant eingestuft. Diese bezogen sich auf acht Täter, von denen fünf bereits verstorben sind. Insgesamt wurden in diesen Fällen als Ausgleich für erlittenes Leid 72.000 Euro als Entschädigung gezahlt. Soweit möglich, hat das Bistum von den Tätern die Rückerstattung dieser Zahlungen eingefordert, was auch erfolgt ist.

Ein Antrag war offensichtlich unbegründet und wurde nicht weiterverfolgt. Bei zwei Anträgen konnte kein Zusammenhang mit dem kirchlichen Dienst festgestellt werden. Ein weiterer Antrag endete mit dem Freispruch des Priesters durch das zuständige kirchliche Gericht.

Ein Vorgang ist noch offen und befindet sich im Stadium des kirchlichen Voruntersuchungsverfahrens. 

den vollständigen Artikel auf  "bistum-dresden-meissen.de" lesen

Dienstag, 2. Juli 2013

EKD: Die zweite Schuld der Kirche: "Er hat sich ihr genähert. Er hat sie in seinem Auto mitgenommen und dort missbraucht. Er hat sie auf Waldlichtungen und Waldwege gefahren und dort missbraucht. Er hat sie zu Hause besucht und dort missbraucht. Er hat sie im Pfarrhaus missbraucht. Zum letzten Mal missbrauchte er sie, als er ihr an ihrem 14. Geburtstag eine Glückwunschkarte der Kirchengemeinde überbrachte..."

Ein Pfarrer missbraucht eine Konfirmandin, als Oberkirchenrat missbraucht er später mehrere Mitarbeiterinnen im Landeskirchenamt. Eine der Frauen bittet den Bischof um Hilfe, aber es passiert nichts. Jahrzehnte später erst kommt es zu einem Disziplinarverfahren, der Ruhestands-Oberkirchenrat wird aus dem Dienst der bayerischen Landeskirche entfernt. Doch dieses Urteil hat nun ein Berufungsgericht der EKD kassiert - und damit eventuell einen Präzedenzfall geschaffen.

Montag, 1. Juli 2013

Österreich: "Die Auswirkungen der schützenden Hände von Pater A. schildert dann im Prozess Opferanwalt Helmut Blum: "Ich vertrete neun der 24 Opfer. Und meine Mandanten haben alle eines gemeinsam: Sie leiden bis heute unter dem, was ihnen der Angeklagte angetan hat."

"Die späte Reue des "Pumpgun-Paters""

Die Anklage wirft dem mittlerweile laisierten, ehemaligen Konviktsdirektors des Stiftes Kremsmünster Angriffe gegen die körperliche und sexuelle Integrität von 24 seiner ehemaligen Schüler vor. Neben sexuellen Übergriffen soll es Schläge, teils mit einer Ochsenpeitsche, Tritte, "Stereowatschen", das Ausreißen von Haaren oder das "Vogelfrei-Erklären" gegeben haben. Bei Letzterem seien die Mitschüler dazu ermuntert worden, den Betreffenden zu drangsalieren, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen.

"Der Angeklagte dürfte ein Gespür dafür gehabt haben, wen er sich aussuchte", führt Staatsanwältin Geroldinger aus. Viele der Opfer hätten schulische oder soziale Probleme gehabt: "Er hat sich als Helfer und Schutzpatron dargestellt." Die Auswirkungen der schützenden Hände von Pater A. schildert dann im Prozess Opferanwalt Helmut Blum: "Ich vertrete neun der 24 Opfer. Und meine Mandanten haben alle eines gemeinsam: Sie leiden bis heute unter dem, was ihnen der Angeklagte angetan hat."

In dem für vier Tage und unter Ausschluss der Öffentlichkeit anberaumten Prozess dürfte es demnach vor allem um die Frage der Verjährung gehen. Plöckinger: "Wir werden in den kommenden Tagen schreckliche Dinge hören. Aber so schlimm diese Taten auch gewesen sein mögen - die Frage ist, ob der Angeklagte von einem Strafgericht noch verurteilt werden kann."

Österreich - neuer Höchststand:1324 Personen haben sich bisher bei der Klasnic-Kommission der katholischen Kirche gemeldet.

1324 Personen haben sich nach neuestem Stand von Montag an die durch Kardinal Christoph Schönborn eingerichtete Opferschutz-Kommission gewendet. Dies erfuhr DiePresse.com am Montag. 1150 wurden als Opfer von (sexueller) Gewalt, begangen durch Priester, Ordensleute oder Laienmitarbeiter der katholischen Kirche anerkannt. Sie erhielten oder erhalten Entschädigungszahlungen.

In 22 Fällen entschied die hochrangig besetzte Kommission unter der Führung der früheren steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic negativ. Damit sind derzeit noch 152 Fälle offen - unter ihnen auch einige besonders schwierige.

den vollständigen Artikel auf "diepresse.com" lesen

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"Spezielle Schulungen: Die Seminare dauern 2x sechs Stunden und sind freiwillig"

Um den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zu verhindern,  bietet die Katholische Kirche in Hessen nun spezielle Schulungen an. Hier sollen Mitarbeiter lernen, welche Maßnahmen im Falle eines Verdachts zu ergreifen sind.

Quelle: Video auf  "rtl-hessen.de"

Vatikan-Bank Direktor tritt zurück

Der Direktor der unter Korrutionsverdacht stehenden Vatikan-Bank, Cipriani, hat seinen Posten niedergelegt. Wie der Vatikan mitteilte, reichte auch sein Stellvertreter Tulli sein Rücktrittsgesuch ein. Hintergrund sind Vorwürfe über illegale Finanztransaktionen. Bereits vor drei Tagen war der vatikanische Rechnungsprüfer Scarano wegen des Verdachts auf Geldwäsche, Korruption und Verleumdung verhaftet worden. Zwei weitere Verdächtige wurden festgenommen, die versucht haben sollen, 20 Millionen Euro in bar von der Schweiz nach Italien zu bringen.

Quelle: "dradio.de"