HILTRUP Die Debatte um die 
Missbrauchsfälle durch die Hiltruper Missionare vom Heiligsten Herzen 
Jesu (MSC) in einem Internat im Saarland geht in eine neue Runde: Prof. 
Bernhard Haupert, der bislang als Mediator zwischen dem Orden und den 
Missbrauchsopfern vermittelte, hat sein Amt niedergelegt. Ein Anwalt 
habe ihm gedroht.
Dass er den Missbrauchsopfern als Ansprechpartner nicht mehr zur 
Verfügung stehen wird, habe Haupert bereits Ende Juli per E-Mail „als 
direkte Reaktion auf die Drohungen eines Anwalts“ angekündigt, sagt 
Florian S., Sprecher der „Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg“ 
gegenüber unserer Redaktion. „Offiziell bestätigt hat er uns seine 
Entscheidung auf Nachfrage am 13. September“, so Florian S.
Was war geschehen? Ein Rechtsanwalt aus Münster, der von einem Pater 
eingeschaltet worden war, habe Haupert juristische Schritte angedroht. 
„Ein Mitglied des Ordens will beziehungsweise wollte gegen mich 
staatsanwaltschaftlich vorgehen bezüglich meiner Äußerungen während des 
Mediations-Prozesses“, teilte Haupert am Montag unserer Redaktion per 
E-Mail mit.
(12.10.2012) Vier weitere Täter - Am Johanneum gab es offenbar mehr Übergriffe als bisher bekannt
Am
 Homburger Johanneum gab es mehr Missbrauchsfälle und Täter als bislang 
bekannt. Das sagt Bernd Haupert, der bis vor Kurzem zwischen den Opfern 
und den Hiltruper Missionaren vermittelte. Die geistliche Gemeinschaft 
hat das Gymnasium gegründet und das inzwischen geschlossene Internat 
betrieben, in dem die Übergriffe stattfanden.
(11.10.2012) Ansprechpartner für Opfer gibt auf - Missbrauchsfälle am Johanneum: Betroffene wollen nicht mehr mit Orden reden
(gana). In der Debatte um die Missbrauchsfälle am Homburger Gymnasium 
Johanneum hat ein neues Kapitel begonnen. Der Vermittler zwischen der 
Ordensleitung der Hiltruper Missionare, die die Schule gründeten, und 
Missbrauchsopfern, die dort zur Schule gingen, hat sein Amt 
niedergelegt.
