Knapp einen Monat nach der Vorstellung des Abschlussberichtes über sexuellen Missbrauch und Misshandlungen am Collegium Josephinum in Bad Münstereifel hat das Erzbistum Köln auch den letzten beschuldigten Priester aus dem aktiven Dienst genommen. Dabei dürfte es sich um einen Geistlichen handeln, der 1982 nach sexuellen Übergriffen in Bad Münstereifel versetzt worden war und anschließend noch einmal die Stelle wechseln musste.
Dass unter Verdacht auf sexuellen Missbrauch stehende Priester mitunter noch viele Jahre seelsorgerisch tätig seien, liege allgemein daran, dass man zunächst den Hinweisen nachgehe. Falls diese konkret genug seien, seien personalrechtliche Konsequenzen möglich. Es müssten aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, teilte Heckeley mit.