Das Ausmaß an sexuellem Missbrauch und an Vertrauensbruch übersteigt fast schon die Vorstellungskraft. Über Jahre hat ein 29 Jahre alter Essener seine Kontakte in einem hochrangigen katholischen Kirchenchor* genutzt, um Opfer für die Befriedigung seiner pädophilen Neigung zu finden. Am Mittwoch verurteilte ihn das Landgericht Essen zu acht Jahren Gefängnis, verhängte zusätzlich die anschließende Sicherungsverwahrung.
Insgesamt sieben Kinder, so wurde in den Ermittlungen bekannt, missbrauchte der Chorsänger und Orgelspieler. Hatte er sie erst einmal in seiner privaten Umgebung, begann er mit sexuellen Annäherungen, steigerte die Intensität. Fotos und Videos fertigte er von den Jungen, die zum Teil erst neun Jahre alt waren, und bot die Bilder im Darknet, einem anonymen und für die Polizei kaum zu kontrollierenden Bereich des Internets, zum Tausch an.
*Anm.: Der Chor wird nicht genannt, um die Opfer zu schützen.
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- Laut Urteil hatte er sich an sieben Jungen im Alter von 6 bis 13 Jahren vergangen. (wdr.de)
- Philipp G.s entsetzliche Fälle sexuellen Kindes-Missbrauchs lassen verstört zurück: Freunde, Kirche und ein Jugendamt, das früh Bescheid wusste. - Man bot intern Hilfe und Gespräche an, blieb nach außen aber schweigsam: „Der Schutz, die Hilfe und die Anonymität der Betroffenen“ stünden für die Kirche im Mittelpunkt, heißt es. (nrz.de)