"Dass Bischof Ackermann Edmund Dillinger quasi schützte und ihn per Dekret aus der Schusslinie nahm, war beileibe nicht der einzige Skandal in diesem Missbrauchskomplex Dillinger: Jede Menge Beweismaterial, darunter auch jene Tagebücher des Priesters, vertraute der Neffe des verstorbenen Priesters, Steffen Dillinger, der Staatsanwaltschaft Saarbrücken für weitere Ermittlungen an. Die aber hatte ihre ganz eigene Ermittlungsmethode und machte kurzen Prozess – mit der Glaubwürdigkeit."
Der Chefredakteur der Rhein-Zeitung, Lars Hennemann, spricht über ein mögliches Täternetzwerk bzw. einem "Netzwerk von Mitwissenden" im Bistum Trier. Hinweise darauf, die auch in andere Bistümer führten, gebe es genug.
- Über den Missbrauchstäter Edmund Dillinger ist vieles bekannt. Pedantisch hat er seine Termine in kleinen Büchern festgehalten. Die meisten hat die Staatsanwaltschaft später vernichtet – in eines der drei Letzen hat unsere Zeitung Einblick erhalten. Blick ins Tagebuch: Wer war Edmund Dillinger? (rheinzeitung.de)