In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Katholiken im Saarland deutlich gesunken. 2011 waren noch knapp 62 Prozent der Bevölkerung Mitglied der katholischen Kirche, jetzt sind es nur noch 51 Prozent. Immer weniger Menschen im Saarland gehören einer der beiden großen Kirchen an.
Nach wie vor ist das Saarland zwar das katholischste Bundesland – in einigen Städten sind Menschen, die keiner oder einer anderen Religion angehören aber bereits in der Mehrheit.
Noch knapp etwas mehr als die Hälfte der saarländischen Bevölkerung gehören der römisch-katholischen Kirche an. Das zeigt eine Sonderauswertung der Zensus-Volkszählung 2022, über die auch das ZDF berichtet hat. In keinem anderen Bundesland ist der Anteil der Katholiken so groß wie im Saarland.
In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Katholiken aber deutlich gesunken. Elf Jahre zuvor waren noch knapp 62 Prozent der Bevölkerung römisch-katholisch, jetzt nur noch 51 Prozent.
Am "katholischsten" sind Tholey, Mettlach, Weiskirchen, Nalbach, Losheim und Perl: Hier liegt der Anteil der Katholiken immer noch über 70 Prozent. Auch wenn es hier deutliche Rückgänge gab. 2011 waren in Tholey nach 85 Prozent der Bevölkerung katholisch, 2022 waren es noch 73 Prozent.
In den beiden größten saarländischen Städten Saarbrücken und Neunkirchen sowie in Völklingen ist die Zahl der Menschen, die keiner oder einer anderen Religion angehören, mittlerweile in der Mehrheit. In der Landeshauptstadt etwa trifft das auf 46 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner zu. Der Anteil der Katholiken ist zwischen den beiden Volkszählungen von knapp 44 Prozent auf nur noch 34 Prozent gesunken. (sr.de)