Der Geistliche soll sich im Jahr 1991 im Stift Klosterneuburg an einem minderjährigen Ministranten vergangen haben. Es wurde damals allerdings keine Anzeige erstattet. "Es sollte nur sichergestellt werden, dass Herr [...] aus dem Stift Klosterneuburg entfernt wird, was auch unmittelbar mit aller Konsequenz des Kirchenrechtes erfolgte."
Nach Missbrauchsfall zum Priester geweiht
„Das Stift hat den Chorherrn damals sofort suspendiert und ihn aufgefordert aus dem Orden auszutreten“, sagt Pressesprecher Walter Hanzmann gegenüber noe.ORF.at. Trotzdem wurde der Beschuldigte fünf Jahre später in Rumänien zum Priester geweiht.
Die Diözese in Rumänien habe sich nicht beim Stift über den Mann erkundigt, so der Sprecher, sonst hätte er nie zum Priester geweiht werden dürfen.
Nach seiner Weihe war der Beschuldigte in Basel und in Würzburg in Deutschland als Priester tätig. In Würzburg soll er sich dann erneut an einem Minderjährigen vergangen haben.
Nach Missbrauchsfall zum Priester geweiht
„Das Stift hat den Chorherrn damals sofort suspendiert und ihn aufgefordert aus dem Orden auszutreten“, sagt Pressesprecher Walter Hanzmann gegenüber noe.ORF.at. Trotzdem wurde der Beschuldigte fünf Jahre später in Rumänien zum Priester geweiht.
Die Diözese in Rumänien habe sich nicht beim Stift über den Mann erkundigt, so der Sprecher, sonst hätte er nie zum Priester geweiht werden dürfen.
Nach seiner Weihe war der Beschuldigte in Basel und in Würzburg in Deutschland als Priester tätig. In Würzburg soll er sich dann erneut an einem Minderjährigen vergangen haben.
Vor dem Eintritt des Geistlichen in das Stift Klosterneuburg habe man sich über den Herren im Priesterseminar in Trier erkundigt. „Dort haben wir aber keine negative Auskunft erhalten, die eine Aufnahme in das Noviziat des Stiftes in Frage gestellt hätte."
den vollständigen ARtikel auf "noe.orf.at" lesen
Eigene Recherchen ergaben jedoch, dass der damalige Personalverantwortliche im Bistum Trier bereits dem Seminaristen von einer Laufbahn als Priester abriet. Weitere Überprüfungen der biografischen Daten sowie vorliegender Schriftwechsel weisen eindeutig darauf hin, wie nachlässig die Kirche vor und nach den Missbräuchen mit den Tätern umgeht. - Auch heute noch. / ca
- 1996 wurde der pädophil veranlagte Mann in Rumänien eilig zum Priester geweiht. Die Umstände der Zeremonie, die der Diözesanbischof von Oradea vornahm, verharren im Dunkeln. Laut profil brachte das Stift Klosterneuburg den Mann nach dem Übergriff noch mehrere Jahre lang in einer Wohnung in Wien-Döbling unter (!), die im Besitz des Stiftes steht. Bernhard Backovsky, der Novizenmeister war, als der Übergriff passierte, soll sich laut profil-Recherchen noch 1997 bei ehemaligen Augustiner Chorherren in Deutschland für den Pfarrer eingesetzt haben. Unklar ist, wer dem pädophil veranlagten Geistlichen zur Priesterweihe in Rumänien verholfen hat. Das Stift Klosterneuburg bestreitet jede Beteiligung im Hintergrund. Im Jahr 2000 bekam der Pfarrer im Bistum Würzburg eine kleine Gemeinde und vergriff sich hier erneut an einem Minderjährigen. (den vollständigen Artikel auf "profil.at" lesen)
- Ungereimtheiten im Missbrauchsfall Klosterneuburg :Übergriffiger Pfarrer noch bis 1998 in Wiener Wohnung gemeldet. Profil berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über weitere Ungereimtheiten in der Missbrauchscausa des Stiftes Klosterneuburg. Laut Darstellung des Stiftes sei der Kontakt zum ehemalige Ordensbruder, der sich 1993 an einem minderjährigen Messdiener vergriffen hatte, im Jahr darauf – also 1994 – abgebrochen. Laut Meldeamt war der Mann aber noch bis 1996 in Klosterneuburg gemeldet und anschließend in einer Wohnung in Wien-Döbling, die dem Stift gehört. Dort sei er bis 1998 gemeldet gewesen. (den vollständigen Artikel auf "profil.at" lesen)