Sonntag, 13. Januar 2013

„Wir haben nichts zu verbergen“


„Wir haben nichts zu verbergen“, sagte der Mainzer Kardinal Karl Lehmann. „Umso trauriger“ sei der Vertrauensverlust, der durch das Ende der Zusammenarbeit entstanden sei. 
Bischof Felix Genn von Münster trat dem Vorwurf entgegen, die katholische Kirche stoppe die Aufklärung: „Das Gegenteil ist richtig.“ Die Kirche habe sich seit drei Jahren intensiv um eine „gründliche und transparente Aufarbeitung“ bemüht und werde das auch weiter tun. Zudem habe sie zahlreiche Initiativen zur Prävention sexualisierter Gewalt auf den Weg gebracht. Als Beispiel nannte der Bischof die bereits veröffentlichte Studie des Direktors des Instituts für Forensische Psychiatrie der Universität Duisburg-Essen, Norbert Leygraf. Genn wörtlich: „Wer behauptet, die Kirche wolle sich der Wahrheit nicht stellen, wird gerade durch diese Studie eines Anderen und Besseren belehrt.“ Auch der Vorwurf der Zensur stehe „im Widerspruch zur Wirklichkeit“.