Der «Anwalt der Kirche» habe einen Antrag vor dem Hamburger Landgericht zurückgezogen
München/Bonn (kath.net/KNA) Im Streit um die kirchliche Missbrauchsstudie hat die Deutsche Bischofskonferenz laut «Süddeutscher Zeitung» (Dienstag) offenbar einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der «Anwalt der Kirche» habe einen Antrag vor dem Hamburger Landgericht zurückgezogen, der dem bisherigen Leiter der Studie, Christian Pfeiffer, kritische Aussagen über die Rolle der Kirche bei der Aufarbeitung des Missbrauchsskandals untersagen wollte. «Damit ist dieser erneute Zensurversuch gescheitert», zitiert das Blatt den Kriminologen.
Auf Anfrage wollte sich die Bischofskonferenz am Dienstag zu diesem Vorgang nicht äußern. Am Samstag hatte Sprecher Matthias Kopp der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigt, Anwälte des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) hätten an Pfeiffer und sein Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) einen zweiten Antrag in Form einer «konkretisierten Abmahnung» gerichtet.
Quelle: kath.net