Montag, 25. März 2013

"Zusätzliche Verwirrung" und ein "diffuses Bild": Vier Wochen nach der Trierer Bischofskonferenz gibt es in den katholischen Krankenhäusern der Region unterschiedliche Ansätze für die Verschreibung der "Pille danach".

Nach heftigen öffentlichen Diskussionen hatten die Bischöfe im Februar die Linie ausgegeben, in katholischen Krankenhäuser dürfe vergewaltigten Frauen die Pille danach verschrieben werden, "wenn sie nach dem neuesten Stand der Wissenschaft eine Empfängnis verhindern, aber nicht abtreibend wirken". Diese Mischung aus Moral und Chemie sorgt in den Krankenhäusern nun für schwierige Abstimmungen. 

Volksfreund-Recherchen ergeben in den Krankenhäusern der Region ein diffuses Bild. Die Auskünfte unterscheiden sich je nach der Ebene, mit der man spricht. "Die Bischöfe haben die Tür aufgemacht, aber wir wissen nicht, ob wir durchgehen dürfen", sagt ein Arzt, der anonym bleiben will.