- Angesichts der Vorgänge in seinem eigenen Bistum in den letzten zwei, drei Jahren, wo diejenigen, die auf sexualisierte Gewalt hingewiesen haben, strafversetzt/sanktioniert wurden und versucht wurde, die Angelegenheit unter den Tisch zu kehren, sollte Bischof Ackermann etwas zurückhaltender sein mit dem Begriff "transparente Missbrauchsaufarbeitung". Täter dürfen nicht mehr in den Gemeinden eingesetzt werden, ohne Ausnahme.
- Welchen Wert hat eine Studie, die sich die katholische Kirche über sich selbst hat erstellen lassen?
- Ich erwarte von einem Geistlichen, dass er weniger anfällig ist als der Bevölkerungsschnitt. Er sich dafür ausbilden lassen, sich im Besonderen um mühselige und beladene Menschen zu kümmern. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, muss er eine gefestigte Persönlichkeit sein. Wer diesen Anforderungen nicht genügt, muss umgehend seines Amtes enthoben werden. Kriminelle Geistliche haben uns gerade noch gefehlt.
- Im kirchlichen Kontext wird der Besitz und die Verbreitung von Kinderpornografie auf "Hanni- und Nannifilme" ansehen reduziert. Der Gipfel der Studie: Prof. Leygraf meint doch tatsächlich, dass die in einer Gemeinde verbleibenden Priester einer sozialen Kontrolle unterworfen sind, und auf Unterstützungsnetzwerke zurückgreifen können. Das ist vollkommen an der Realität vorbei. Im Schnitt haben die untersuchten Täter 4 i.d.R. Kinder und Jugendliche missbraucht. Im Einzelfall 21 Opfer. Wo war da die soziale Kontrolle?Und übrigens: Die Studie hat bestehende Gutachten ausgewertet, nicht selbst erstellt. Man schaue sich mal an, wer die Ausgangsgutachten für die Kirche erstellt hat, und wieso hier fast Niemanden eine pädophile Neigung bescheinigt wurde. 88% des Tatumfeldes ist die Kirchengemeinde vor Ort (Sakristei, Kinder-und Jugendfreizeit, etc.) sind das verwertbare Erkenntnisse?
- Der ist nicht böse, der will nur spielen: Eine nicht repräsentative Studie, die von insgesamt 21 der 27 Bistümer mitgetragen wurde. Und die anderen 6? Fertig aufgeklärt, alle schon entdeckt, bestraft, weiterversetzt?
- Fazit: Die Kirchlichen Missbraucher unterscheiden sich nicht von den "weltlichen" - doch! An einem Punkt: der nennt sich spiritueller Auftrag. Das haben die DBK und ihr "Chefaufklärer" Ackermann wohl vergessen.
- Hände der Unschuld: Vor einigen Wochen habe ich einen langjährigen Kollegen verloren, der seine Kindheit im berüchtigtem Kloster Ettal verbringen musste. Er hinterließ drei Kinder und seine Frau. Er selber soll erzählt haben, dass von den vier Freunden, die sie auf der Schule waren, drei Selbstmord begingen, weil sie die Erinnerungen nicht mehr ertragen konnten. Von einem weiteren Kollegen wird zitiert, daß ein Geistlicher des selben Internats die Angewohnheit hatte, den Kindern im Vorbeigehen in den Schritt zu fassen und als er sich bei der Schulleitung beschweren wollte, ihm bedeutet wurde, den Mund zu halten, sonst würde er von der Schule fliegen. Das passierte weit weg von dem Ort wo ich lebe und arbeite, aber ich habe nicht den Eindruck, dass es sich hier um ein Randproblem handelt. Es erscheint mir vielmehr so, als wäre hier der Wunsch der Vater des Gedankens und die Katholische Kirche versuche mit allen Mitteln ihre Hände in Unschuld zu waschen. Vor diesem Hintergrund scheint die ganze Menschenverachtung durch, die offenbar hinter diesem Gutachten und den skandalösen Entschädigungszahlungen steht. Hat sich die Kirche wirklich einmal allen Ernstes mit den menschlichen und gesellschaftlichen Folgen der Pädokriminalität auseinander gesetzt, die sich über Jahrzehnte unter ihren Dächern austoben konnte ? Das wäre mal ein Ansatz für ein Gutachten!
- Wenn die "Gutachter" schon aus ihren dürftigen, nicht repräsentativen, erklärungsbedürftigen Zahlen wilde Schlüsse ziehen, dann mache ich gerne munter weiter:
- 6 von 27 Bistümer reichten keine Akten ein, weil sich dort die Fälle häuften
- Der Missbrauch durch Priester zwischen 1960 und 1990 hat dazu geführt, dass Missbrauch in der Gesellschaft inzwischen so verbreitet ist wie unter Priestern
- 35 unschuldige Priester sind gestolpert und fanden plötzlich ihr Glied entblößt
- 30 homo- und bisexuelle Priester (das untersucht man übrigens mit dem E-Meter) bilden die absolute Mehrheit der Schuldigen, die Ursache ist also gefunden. Studie erfolgreich.
- Prof. Leygraf ist schon seit mindestens 10 Jahren für die katholische Kirche als Gutachter aktiv. Seit 2003 beurteilt er - vermutlich nicht unentgeltlich - auffällig gewordene Priester für die katholische Kirche. Also schon lange bevor die grossen Missbrauchsskandale ans Licht gekommen sind. Es besteht ein sehr enges Verhältnis zwischen Leygraf und der katholischen Kirche, und wirklich unabhängige Gutachter sehen anders aus! Unabhängig davon kommt es darauf an, wie man ein Forschungsergebnis interpretiert. Wenn es stimmt, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Zölibat und sexuellem Missbrauch gibt, dann stellt sich doch umso drängender die Frage, was an den STRUKTUREN der katholischen Kirche falsch ist, die dieses Ausmaß an Missbrauchsfällen möglich macht. Eine Antwort hierauf suchen wir vergeblich.
- Herr Leygraf ist nicht der einzige Verfasser der Studie, sondern war nur deren Leiter. "Die Deutsche Bischofskonferenz hat die Untersuchung bei vier Psychiatern in Auftrag gegeben - dem bekannten Essener Gerichtspsychiater Norbert Leygraf und seinen renommierten Kollegen Hans-Ludwig Kröber, Friedemann Pfäfflin und Andrej König." Prof. Kröber und Prof. Pfäfflin sind zwei der Gutachter, die dem wegen in der bayerischen Forensik sitzenden Gustl Mollath bescheinigten, an einem Wahnsystem wegen des Vorwurfs der Schwarzgeldhinterziehung an die Hypo-Vereinsbank zu leiden. Mittlerweile haben sich jedoch diese "Wahnvorstellungen" als sehr real herausgestellt. Die Menschenrechtsbeauftragte der bayerischen Ärztekammer schrieb deshalb kürzlich an die bayerische Justizministerin einen Brief, in dem sie sagte, es müsse geprüft werden, ob es sich bei diesen Gutachten im Fall Mollath um Gefälligkeitsgutachten gehandelt habe.
- Auch sollte nun klar sein, wes Geistes Kind die sogenannten Gutachter sind und in welchem Licht die "unabhängige" Studie zu betrachten ist.Das einzige was mich in der Tat wundert, ist, mit welch´ unverblümter Dreistigkeit hier noch von Unabhängigkeit gesprochen wird!
- Welch ein Trost, dass „Pädophilie kein Priesterproblem“ ist. “Nur“ ca 20% aller Täter sind sog. Pädophile (im Sinne einer nicht therapierbarer, umkehrbarer Neigung); bei den anderen spricht man von dysfunktionaler Sexualität. Ob für das eigentliche Opfer diese Unterscheidung eine Bedeutung hat, wage ich zu bezweifeln!
- „Anfällig“ für Pädophilie: ... lustige Formulierung: Impliziert, dass die Pädophilie jemanden anfällt, überfällt - dass dieser Jemand gegen solche An- und Überfälle im Grunde gar nichts machen kann, dass er also selbst ein Opfer ist und kein Täter. Aber zwischen der sexuellen Orientierung eines Menschen und einer konkreten Straftat des Kindesmissbrauchs besteht ein gewaltiger Unterschied!
- Mag sein, dass es im Schnitt denselben Prozentsatz Pädophiler bei Priestern gibt wie bei allen anderen Männern. Viel wichtiger wäre: Haben in der Kirche mehr dieser Pädophiler tatsächlich Kinder missbraucht als alle anderen Pädophilen? Existieren in der Kirche Strukturen, die solche Straftaten begünstigen?
- Ich würde meinen, dass Männer in gefestigten und geordneten Partnerschaften eher weniger pädophile Neigungen haben oder wenigstens weniger Interesse, diese auszuleben, als einsame, überforderte Männer mit ungeordnetem Sexualhaushalt ... egal, ob diese nun bei der Kirche beschäftigt sind oder bei der Deutschen Bank. Nein, ganz egal ist das doch nicht - bei der Kirche kommt man wesentlich leichter an sein "Objekt der Begierde" ran.
- Der Zölibat und das Ministrantentum sind aus meiner Sicht durchaus zwei strukturelle Weichen, die den Kindesmissbrauch begünstigen.
- Augenwischerei, da will man uns für dumm verkaufen.
- Diese Untersuchung stellt nur fest, was schon bei geringem Aufwand an logischem Denken von vornherein evident ist und verkauft uns das als Beruhigungspille. Nicht den Prozentsatz von Pädophilen gilt es zu untersuchen, sondern den Prozentsatz von Straftaten!
- Man nimmt eine Position ein, in der es um die Verkündigung des Glaubens an den christlichen Gott geht. Man nimmt eine Position ein, in welcher moralische Werte eine hohe Rolle spielen. Das ist eine besondere Verantwortung. Deshalb sollten Pastoren auch zwar nicht ,,über den Wolken schweben", aber sie sollten doch ein höheres Maß an moralischem Niveau und Selbstkontrolle haben, definitiv. Dazu zählt auch KEIN sexueller Missbrauch von Minderjährigen! Und ein kleiner Tipp, verehrte, katholische Kirche: Was den meisten Menschen besonders auf die Nerven gegangen sein dürfte, war nicht die Tatsache, dass Missbrauch geschehen ist. Die Taten an sich können allerdings überall vorkommen. Entscheidend war der unsägliche Versuch der katholischen Kirche und wichtiger Würdenträger, diese Probleme unter den Teppich zu kehren, alles zu verneinen, ja sogar so zu tun, als sei die kath. Kirche Opfer unfairer Anschuldigungen. Dieser Korps-Geist war und ist unerträglich. Wenn jemand Kindesmissbrauch begangen hat, dann ist das ein Verbrechen und dann ist das eine Sache des (weltlichen) Gerichtes. Es kann nicht angehen, dass man die Täter dann einfach an eine andere Stelle verschiebt und ein kleines Schweigegeld an die Opfer zahlt. Die katholische Kirche sollte sich definitiv überlegen, was Inhalte wie ,,Demut, Selbstkritik, Moral" eigentlich bedeuten, wenn sie heute noch den Glauben an Gott verkünden will.
- 1. Wie schon erwähnt, sind die Ersteller der Studie gleichzeitig als langjährige Gutachter bzgl. Priester für die RKK tätig und zuständig gewesen. Man begutachtet also z.T. die eigene Gutachtertätigkeit. 2. Meines Erachtens wird das Pferd von hinten aufgezäumt: Eigentlich war eine Tiefenuntersuchung der Personalakten aller 27 Diözesen (und 9 dabei seit den 60er Jahren) durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (Prof. Pfeiffer) für die nächsten 2 Jahre geplant gewesen, um Hinweise in den Akten auf weitere klerikale Misshandlungen zu finden. Diese Untersuchung liegt auf Eis – der Widerstand kam vom Netzwerk katholischer Priester, welche auch im kreuz.net sehr aktiv dagegen gewettert und eine noch anhängige vatikanische Eingabe gemacht hatte. Das heißt: hier wird nur über wenige bekanntgewordene Verbrechen, bei denen gleichzeitig eine Begutachtung erfolgte, eine Aussage getroffen.Über X Täter wurde also anscheinend keine forensischen Gutachten erstellt, wie die folgenden Zahlen zeigen. 3. Schaut man sich nun diesen Überblick über die Missbrauchsfälle in Diözesen und Orden - soweit sie von der Kirche oder der Presse öffentlich gemacht wurden an, entdeckt man „In Bistümern und Orden wird von ca 1009 Tätern und auch Täterinnen und mehr als 2273 Opfern berichtet“ Stand 2012.
- In der Pädophilie sollte gerade die Kirche treu dem Muster folgen: Der Schnitt ist für mich kein Maßstab.Mir kommt es vor als wollten sich die Kirche mit einer solchen Studie rein waschen.Mein Tipp: Damit sie Innen und nach Außen bald wieder ganz sauber sind, sollten sie am besten Weihwasser verwenden. Nicht zu fassen.
- Stellen wir uns vor, 78 Lehrer wären des sexuellen Missbrauchs überführt.15 von ihnen werden aus dem Schuldienst entlassen. Ca. 30 dürfen weiter Kinder unterrichten. Der Rest darf weiter in der Bildung bleiben aber nicht mehr direkt mit Kindern arbeiten. Da käme dann Schulrat oder Schulverwaltung infrage.
- Fazit: Den Vertretern dieser katholischen Kirche ist nicht nicht mehr zu helfen - es ist geschafft, dass nicht sein kann, was nicht sein darf: der Zölibat ist's nicht. - Dann wird es wohl so weitergehen: Priester, die ihnen anvertraute Kinder schamlos missbrauchen, werden nicht der staatlichen Gerichtsbarkeit übergeben, sie werden in Watte gepackt; Priester, die solche Fälle aufdecken, werden jedoch mit aller Härte aus Rom übergossen. - Frauen haben im Priesterinnenamt auch weiterhin nichts zu suchen. - Das Jesuskind in der Krippe ist überall in der Schöpfung auf Erden besser aufgehoben als im Vatikan!
- Zum Glück begegnen viele der Studie mit Misstrauen. Meine Kritik daran ist: eine Studie, die derart willkürlich zustande kommt (Bistümer senden Gutachten ein, die sie selbst ausgewählt haben) und eine derart niedrige Fallzahl umfasst (ursprünglich 93 Fälle, 15 galten aus nicht genannten Gründen als nicht verwertbar, also am Ende 78 Fälle) ist aus meiner Sicht per se nicht seriös.Die Verfasser der Studie hätten es ablehnen müssen,anhand einer so niedrigen Fallzahl eine Studie zu erstellen, die dann allgemeine Aussagen über sämtliche pädokriminelle Täter in der Katholischen Kirche ableitet.Dass "renommierte Fachleute" wie Prof. Leygraf, Prof. Pfäfflin und Prof. Kröber sich für so etwas hergeben, finde ich äußerst bedenklich und es lässt tief blicken, was das Wissenschaftsverständnis der Genannten betrifft.
- Gutachter seit 2002. - Noch im letzten Jahr war zumindest Domkapitular Bongartz nicht von den Gutachten überzeugt: „Die deutsche Bischofkonferenz hat 2002 vier der besten Forensiker benannt, um die Kirche zu beraten und Gutachten zu erstellen. Heute sagen wir, dass diese Gutachten wahrscheinlich nicht in der Weise helfen, wie wir ihnen damals vertraut haben.“
- Man beachte auch in dem Zusammenhang die Definition der RKK für Pädophile laut John Jay College of Criminal Justice :„Für diesen Vergleich wird ein Pädophiler definiert als ein Priester, der mehr als ein Opfer gehabt hat, wobei alle Opfer zum Tatzeitpunkt elf Jahre alt oder jünger waren.“„Die Gutachter, von denen hier die Rede ist – und deren Arbeitsweise Heinz-Günter Bongartz oben erläutert hat –, sind offenbar Prof. Norbert Leygraf (Uniklinik Duisburg-Essen), Prof. Hans-Ludwig Kröber, Max Steller und Renate Volbert (alle Charité Berlin) und Prof. Friedemann Pfäfflin (Uniklinik Ulm). .....Der Eindruck verstärkt sich, dass hier gerade die mit der Suche nach Warnzeichen beauftragt wurden, die diese in der Vergangenheit in abenteuerlicher Weise ignoriert haben“...
- Im Schnitt haben die untersuchten Täter 4 i.d.R. Kinder und Jugendliche missbraucht. Im Einzelfall 21 Opfer. Wo war da die soziale Kontrolle?
- Ereigneten sich diese mehrfachen Missbrauchsfälle, obwohl bekannt war, dass die Täter sexuellen Missbrauch begehen, oder wurde die mehrfache Tatbegehung in vielen dieser Fälle dadurch zumindest mitermöglicht, dass das Umfeld (noch) nichts wusste oder wenigstens ahnte?
- Was mich dies anmerken lässt ist, dass ein Sturm der Entrüstung hier in der Region, insbesondere in der betroffenen Gemeinde ausbrach, als bekannt wurde, dass Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, seit Juli Präfekt der Glaubenskongretation, in seiner Zeit als Bischof einen Priester, weil dieser sexuellen Missbrauch begangen hatte, in eine Gemeinde versetzt hatte, die nichts über den Priester wusste, ohne zumindest Klerikale vor Ort über die Vorgeschichte des Priesters zu informieren. Meiner Wahrnehmung hielt hier die Mehrzahl der Gemeinde, der Menschen nicht (mehr) zur Kirche.
- Sexuelle Kindesmisshandlung ist ein Verbrechen: gleich wer der/die Täter sind. Diese Tatsache verlangt aber erst recht, dass die Kirche, die sich über jedwede Moral stellt, sie sogar vorschreibt, sich dieser Tatsache so zu stellen hat, wie alle anderen Täter auch!
- Was soll eine interessengesteuerte Studie aussagen, wenn es vorrangig um Zahlen und die Reinwaschung der Täter geht?
- Die Dunkelziffer, die bei solchen Taten quer durch die Gesellschaft verläuft, verschont auch den Klerus nicht! Sie sind eben wie alle Menschen und sollten dazu endlich den Mumm aufbringen, dazu zu stehen. Solange das nicht geschieht, bleiben sie mit dem Stigma der offiziellen Lüge behaftet.
- Der Klerus ist eben auch so kriminell wie unsere Gesellschaft! Er hat dies ebenso zu verantworten. Mit einer harmlosen Versetzung sind die Klerikalen bei anderen harmloseren Gelegenheiten nicht zufrieden!
- Wenn ich das richtig verstehe: Weil die Kinderschänder in den meisten Fällen nicht krank sind - was ich unbesehen glaube, denn das entspricht tatsächlich dem Bild in der übrigen Sexualstraftäter Deutschlands - können sie in den Gemeinden weiter auf die Pirsch nach hübschen Jungen gehen? So etwas nenne ich Begünstigung und Mittäterschaft! Natürlich sind die meisten Menschen, die andere sexuell missbrauchen, keineswegs krank, sie haben einfach einen total miesen Charakter und leben ihre Triebe, vor allem Macht, auf kosten Anderer aus. Das weiß jede 5. Frau in Deutschland. Und solch Drecksäcke sollen weiter "seelsorgen? Das ist wahrhaft gelebtes Christentum: Verzeiht den Tätern - und schmäht die Opfer!
- „Nicht besonders pädophil“, das heißt im Umkehrschluss: Sie wissen ganz genau, was sie tun!
- Wenn 90 % der Kinder Missbrauchenden gar nicht pädophil sind, wäre es interessanter, sich mit der Struktur dieser 90 % zu beschäftigen als mit der Struktur der 10 % Pädophilen.
- Der feine Unterschied, welchen die katholische Kirche nicht anspricht, ist das Geistliche und insbesondere katholische Geistliche in moralischen Fragen eine Vorbildfunktion für sich beanspruchen. Dann etwas moralisch infames und nicht zu verzeihendes wie Kindesmissbrauch zu begehen wiegt ungleich schwerer als wenn ein durchschnittlicher Bürger diese Taten begeht. Die Relation zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft noch weiter auseinander (Die meisten durchschnittlichen Bürger erheben keinen Anspruch auf eine moralische Vorbildfunktion.) Auch pflegt die Öffentlichkeit bei Bekanntwerden von Taten den Täter nicht einfach in eine andere Gegend umziehen zu lassen, um dort neue Opfer zu finden, wie es anscheinend Usus in der katholischen Kirche war.
- Mich erreicht ihr nicht mehr. Eure Glaubwürdigkeit ist dahin. Und wenn sich einer in Kutte oder Talar meinen beiden Kindern nähert, dann hat er hoffentlich die Gnade Gottes. Von mir kann er nach einmaliger Warnung keine erwarten!!!
- Priester sind auch nur Menschen? Gut, liebe Kirche, dann lasst auch das Geschwätz über Moral, Anstand und Sittlichkeit. Lasst ab von eurem verlogenen Getue der Mitmenschlichkeit!
Quelle: "Die Welt", "Frankfurter Rundschau", "SPIEGEL"