Brief von Bischof Dr. Ackermann an alle Gläubigen im Bistum nach Veröffentlichung der Studie über sexualisierte Gewalt in der Kirche (nach allen Gottesdiensten vorgelesen am 29. & 30. September 2018)
Darin heißt es unter anderem:
"Leider gab es das auch in unserem Bistum. Im Rahmen der Studie wurden sämtliche Akten (!) der Kleriker, die zwischen 1946 und 2015 in unserem Bistum lebten und arbeiteten, durchgesehen. Allerdings haben wir vieles erst erfahren durch die Meldungen von Betroffenen, vor allem seit dem Jahr 2010. Auch wenn wir heute über einen anderen Kenntnisstand in Bezug auf die Ursachen und die Folgen sexualisierter Gewalt verfügen als die Verantwortlichen früherer Zeiten, so gab es doch Situationen, in denen man es auch früher schon hätte besser wissen können."
den vollständigen "Brief an die Gläubigen" auf "bistum-trier.de" lesen
Bischof Ackermann lässt am Wochenende einen Brief vorlesen, der die Gottesdienstbesucher erreicht. Die Betroffenen erreicht er auf diese Weise nicht. - So können seine Worte nicht in Frage gestellt werden. Und die Reaktionen bleiben aus. Opium fürs Volk. - Ich wünschte, er würde endlich die Betroffenen selbst kontaktieren und ihnen Gesprächsangebote unterbreiten. Nicht nur über sie sprechen, sondern mit ihnen. Ansonsten wird genau das erneut passieren, was bereits seit 2010 passiert: Es werden leere Worte bleiben. / ca