Ein Priester aus dem brasilianischen Bistum Dourados, der im Rahmen einer Sabbatzeit seit einem Jahr als Pastor in der Pfarrei St. Franziskus Duisburg-Homberg im Bistum Münster eingesetzt war, ist am 2. Oktober mit sofortiger Wirkung von dieser Aufgabe freigestellt worden. Aus dem Dienst des Bistums Münster wurde er entlassen. Die Ausübung des priesterlichen Dienstes im Bistum Münster wurde ihm untersagt. Der Bischof von Dourados wurde hierüber informiert.
Grund für die Maßnahme ist, dass der Priester über WhatsApp unangemessene Nachrichten pornografischen/sexuellen Inhalts mit einem anderen erwachsenen Mann ausgetauscht hat. Hierüber war das Bistum Ende September informiert worden. Der Priester hat das eingeräumt.
Bistum-muenster.de
"Es handelte sich dabei NICHT um ein Verhältnis auf Augenhöhe, sondern es gab ein Gefälle“ erklärte der er neue Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp. Das Gemeindeteam war offensichtlich unerfahren mit solch einer Situation und reagiert überfordert. Für den Priester sei eine Übergangslösung gefunden worden, damit er finanziell nicht ins Bodenlose falle. „Der am 2. Oktober aus dem Dienst des Bistums entlassene Pastor ist weiterhin Priester der katholischen Kirche. Im Bistum Münster ist ihm jedoch die Ausübung des priesterlichen Dienstes untersagt.
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Nach dem Theologiestudium in Lantershofen wurde er als 35-Jähriger zum Priester geweiht. Das war 1989.
nrz.de
Wenn dem Pastor nun die Ausübung des priesterlichen Dienstes ausschließlich im Bistum Münster untersagt wurde und er weiterhin Priester der katholischen Kirche ist, dann wird er wohl bald in einem anderen Bistum zelebrieren. Wenn das nicht an die "Versetzungstaktik" der katholischen Kirche in den letzten Jahrzehnte erinnert. /Anmerkung ca