Ein seit acht Jahren im Bistum Trier lebender Ruhestandsgeistlicher aus dem Erzbistum Köln hatte offenbar jahrelang Kontakt zu Kindern und Jugendlichen, obwohl ihm dies untersagt war. Schlimmer noch: Obwohl es seit den 70er Jahren Missbrauchsvorwürfe gegen den Priester gibt, die er allerdings bestreitet, war das Trierer Generalvikariat nicht darüber informiert. Das gaben am Dienstag zeitgleich das Erzbistum Köln und das Trierer Generalvikariat bereit.
Die für die katholische Kirche äußerst peinliche Angelegenheit ist offenbar nur durch einen Zufall aufgefallen. Nach Angaben des Bistums Trier gab es Pläne, dem Geistlichen eine Pfarrverwaltung zu übertragen. Daraufhin habe es einen Kontakt zum Erzbistum Köln gegeben. Als man dort in die Personalakten des Priesters geschaut habe, sei aufgefallen, dass es „aufgrund von Vorfällen aus den 1970er Jahren“ Auflagen für den Geistlichen gebe. Weitere Recherchen hätten dann ergeben, dass sich der Priester vermutlich nicht an die Auflage gehalten habe, keine Angebote für Kinder und Jugendliche zu machen. Bischofssprecherin Judith Rupp formulierte es gestern sogar noch deutlicher: Im Rahmen des Einsatzes in der Seelsorge komme es unweigerlich zu Kontakten auch mit Kindern und Jugendlichen, so die Sprecherin. (...)
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