Donnerstag, 4. Oktober 2012

Nach Sex mit Schülern: Bistum entzieht Lehrer aus dem Kreis Neuwied die Lehrerlaubnis


Kreis Neuwied - Lehrer Dirk S. darf nicht mehr katholische Religion unterrichten. Der 37 Jahre alte Pädagoge aus dem Kreis Neuwied, der Anfang 2007 einer damals 14-jährigen Schülerin seiner Parallelklasse als Klassenlehrer gehörig den Kopf verdrehte und mit ihr eine sexuelle Beziehung einging, musste dem Bistum Trier die Lehrerlaubnis für dieses Fach, die sogenannte Missio Canonica, zurückgeben. Das erklärte Dr. Stephan Kronenburg, Leiter der Bischöflichen Pressestelle in Trier, und bestätigte somit Informationen der RZ.

Der Generalvikar des Bistums hatte den betroffenen Lehrer zum Verzicht aufgefordert, erklärte Kronenburg. Der Aufforderung aus Trier sei der Pädagoge innerhalb der gesetzten Frist nachgekommen. „Der Lehrer hat daraufhin erklärt, dass er auf die mit der Missio verbundenen Rechte (Erteilung von Religionsunterricht) verzichtet“, sagte der Chef der Bischöflichen Pressestelle. Der Generalvikar des Bistums habe seinerseits diesen Verzicht jetzt angenommen. Erst Ende August war S. auf eigenen Wunsch hin aus dem Beamtenverhältnis entlassen worden, um einem Disziplinarverfahren des Schulamtes aus dem Weg zu gehen.

Den Entzug der Missio nannte der Sprecher von Bischof Dr. Stephan Ackermann eine „Konsequenz aus dem vom Gericht ermittelten Tatbestand“. (!!!)

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