Aloisiuskolleg Ako-Friedhof war nie genehmigt
BAD GODESBERG. Die auf dem Gelände des Aloisiuskollegs (Ako) acht Jahrzehnte lang vorgenommenen Beerdigungen von Jesuiten-Patres waren von der Stadt Bonn nicht genehmigt.
Das erklärte das Presseamt dem GA.
Die Duisburger Kanzlei Hans Sehr, die von mutmaßlichem Missbrauch an Ako und Ako-pro-Seminar Betroffene vertritt, hatte bei den Ämtern angefragt, ob die auf dem Ako-Gelände angelegten Gräber statthaft seien. Hier ist auf der NRW-Liegenschaftskarte kein Friedhof eingezeichnet.
In den Ako-Gräberreihen oberhalb des Internatsgebäudes Stella Rheni wurde der letzte Tote 2010 begraben: der von der Aufklärungskommission des vielfachen Missbrauchs verdächtigte ehemalige Rektor. In unmittelbarer Nähe liegen auch die beiden anderen im Untersuchungsbericht am meisten belasteten Ako-Patres.