- Nach der Überzeugung des Missbrauchsbeauftragten der DBK, dem Trierer Bischof Ackermann, kann es "bei aller Abstimmung miteinander keine Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs für die katholische Kirche in Deutschland insgesamt geben: Diese müsse "bistumsspezifisch" erfolgen
- Außerdem fordert Bischof Ackermann bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle eine Orientierung an den Opfern: "Unsere Haltung muss die einer durchgängigen Opferorientierung sein"
Wie soll eine "bistumsspezifische Aufarbeitung" erfolgen, wenn z.B. die Versetzungen auffälliger Priester intra- und interdiözesan, ja, sogar länderübegreifend stattfand, die Vertuschung nachgewiesenermaßen System hatte und alles andere als "bistumsspezifisch" war?
Zudem wird die Frage aufgeworfen, warum ausgerechnet der Missbrauchsbeauftragte der DBK, Bischof Ackermann, von einer "durchgängingen Opferorientierung" spricht. Dazu müsste der Anfang erst einmal gemacht werden. Und dazu würde z.B. auch gehören, an einer Betroffenenkundgebung nicht einfach vorbeizugehen und lapidar anzumerken: "Die Themen sind ja bekannt". Oder anders formuliert: Betroffene müssten nicht demonstrieren, wenn es bisher jemals einen "opferorientierten Umgang" mit Betroffenen gegeben hätte und die Betroffenen - entgegen allen Versprechungen der Bischöfe seit 2010 - auch nur einmal im Vordergrund gestanden hätten.
Der ehemalige Trierer Bischof und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx wird auf der Vatikan-Konferenz übrigens ein Referat mit dem Titel "Transparenz in einer Gemeinschaft von Gläubigen" halten. - Bei diesem Thema dürfte er tatsächlich als Experte gelten. / ca
Der ehemalige Trierer Bischof und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx wird auf der Vatikan-Konferenz übrigens ein Referat mit dem Titel "Transparenz in einer Gemeinschaft von Gläubigen" halten. - Bei diesem Thema dürfte er tatsächlich als Experte gelten. / ca